Konstruktive Erleichterung

Hamburger Hochbauprojekte profitieren von Cobiax-Technologie

Cobiax Betonbau und Stahlbetonbau
Fertig eingebaute Hohlkörper der Slim-Line Serie S160 180c vor dem Betonieren derEG-Decke in der "Alten Holstenstraße 59". Foto: Heinze Cobiax Deutschland

Hamburg (ABZ). – Gleich zwei moderne Hamburger Hochbauprojekte werden durch Einsatz der Hohlkörperdeckentechnologie von Cobiax leichter und effizienter gebaut. Bei beiden Projekten zeichnet sich die WKC Hamburg GmbH u. a. für die Tragwerksplanung verantwortlich.

Das unter WK-Consult firmierende Unternehmen hatte bereits im Zuge der Prüfung der Elbphilharmonie umfangreiche Erfahrungen in der Anwendung von Cobiax-Hohlkörpern gesammelt und an den damals noch erforderlichen "Zustimmungen im Einzelfall" mitgewirkt. Inzwischen wurde eine Bauaufsichtliche Zulassung (Eco-Line 2010/Slim-Line 2013) erteilt, sodass keine "Zustimmungen im Einzelfall" mehr erforderlich sind.

WKC plante zum Vorteil der Investoren und der Bauunternehmungen auch bei den beiden Hamburger Projekten Kunststoffhohlkörper der Produktserie Slim-Line ein.

Denn, die Tragwerksplaner kennen die zahlreichen Vorteile der Cobiax-Hohlkörperdeckentechnologie, wie das Erzeugen einer stabilen Tragwirkung in den Deckenebenen, bei deutlicher Deckengewichtseinsparung.

Signifikante Effekte für die Investoren: Schlanke Fachdecken (ohne Unterzüge) trotz großer Spannweiten zeichnet nach Herstellerinformationen die Cobiax-Hohlkörperdeckentechnologie aus. Dadurch ergäben sich flexibel nutzbare Grundrisse. Dies sei besonders für gewerblich genutzte Projekte von großer Bedeutung. Denn im Laufe der Gebäudenutzung ändern sich sowohl Anforderungen an die Grundrissgestaltung, wie auch die -nutzung. Deshalb legen Investoren zunehmend Wert auf diese Option, die den Marktwert der Gebäude über Jahrzehnte positiv beeinflusst.

Die gesamte Lastreduktion setzt sich über alle tragenden Bauteile je Geschoss bis hin zu den Gründungskonstruktionen fort. Dadurch wird weniger Beton benötigt und somit reduzieren sich auch die Fahrten und Frachten der Transportbetonfahrzeuge. Bei beiden Hamburger Projekten ist dies für die Baubeteiligten von besonderer Bedeutung, da dadurch die jeweilige Pfahlgründung positiv beeinflusst wurde.

Dr. Meisel, Projektleiter der WKC Hamurg GmbH, führt dazu in Bezug zum Projekt "Brückenquartier" im Detail aus: "Mit dem Einsatz der Cobiax-Hohlkörperdeckentechnologie konnten aufgrund der großen Spannweiten auf der Gründungsebene die abzutragenden Lasten je Stütze auf 14 MN begrenzt werden. Dies wäre ohne den Einsatz der Cobiax-Technologie nicht möglich gewesen."

Gesamtbetrachtung der beiden leichten Hamburger – dem Projekt "Brückenquartier" am Veritaskai und dem Projekt "Alte Holstenstraße 59".

Bei beiden Projekte – das Projekt "Brückenquartier" am Veritaskai und das Projekt "Alte Holstenstraße 59" – addieren sich die Stahlbetondeckenflächen, bei denen Cobiax-Hohlkörper zum Einsatz kamen und kommen, auf rd. 14.000 m². Rechnerisch ergibt dies eine Betonersparnis von 640 m³ und eine Gesamtgewichtsreduktion von insgesamt 1600 t.

Das "Brückenquartier" am Veritaskai entsteht im Zusammenhang mit der Neubebauung "Harburger Binnenhafen", welches aus mehreren Einzelprojekten, inkl. Parkbauten und Freiflächen, besteht. Als Projektteam zeichnen sich hier die Lorenz Gruppe GmbH gemeinsam mit der Willi Meyer Bauunternehmen GmbH für das Gesamtprojekt "Brückenquartier", inkl. der Frei- und Erholungsflächen, verantwortlich.

Auf dem Untergeschoss des Büro- und Geschäftshauses, welches als Tiefgararge ausgebildet wird, ruhen nach Fertigstellung vier oberirdische Vollgeschosse und zwei Staffelgeschosse. In allen Stahlbetondecken, beginnend bei der Decke über dem Untergeschoss, bis hin zur kompletten Decke über dem dritten Obergeschoss, das in dem nicht überbauten Bereich als Dachdecke fungiert, bis hin zur Dachdecke über dem fünften Obergeschoss, werden einheitlich die Cobiax-Hohlkörper des Typs Slim-Line S180-200c2 eingebaut. Bis zur Fertigstellung des Rohbaus dieses Jahr addieren sich die aus recyceltem Kunststoff hergestellten und eingebauten Hohlkörper auf ca. 45.000 Stk., bei einer Stahlbetondeckenfläche von rd. 10.000 m².

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Cobiax Betonbau und Stahlbetonbau
Visualisierung "Alte Holstenstraße 59", Initiator und Bauherr ist der gebürtige Bergedorfer Niels Bonn. Foto: Gössler Kinz Kerber Kreienbaum Architekten BDA

Das Projekt "Alte Holstenstraße 59" ist ein Geschäfts- und Wohngebäude mit zwei Untergeschossen, fünf oberirdischen Geschossen zuzüglich einem ausgebauten Dachgeschoss. Auch die turmartige Ausbildung im Dachgeschoss verleiht dem Geschäfts- und Wohngebäude eine markante, durchgehende Gebäudeecke.

Die zweigeschossige Tiefgararge mit 19 Stellplätzen und einigen Service- und Technikräumen im zweiten Untergeschoss wird über eine Rampe angedient. Mittels eines Pkw-Aufzuges werden die beiden Ebenen im zweistöckigen Untergeschoss miteinander verbunden.

Das weitere Nutzungskonzept, für das die flexible Grundrissgestaltung extrem wichtig ist, sieht für das Erdgeschoss ca. 300 m² Einzelhandelsfläche vor. In den darüber liegenden vier Obergeschossen sind Büro- und Praxenflächen eingeplant. Im Dachgeschoss werden zwei Penthouse-Wohnungen von ca. 125 und 140 m² mit Dachterrassen verwirklicht, so, dass insgesamt rd. 2200 m² entstehen. Über eine Rampe gelangt man in das 1. UG. Über einen Pkw-Aufzug vom1. UG in das 2. UG. Auf dem rd. 500 m² großen Baugrundstück können so rd. 400 m² Nutzfläche pro Geschoss realisiert werden. Ab der Decke über dem Erdgeschoss bis zur Decke über dem Dachgeschoss sorgen die Kunststoffhohlkörper von Cobiax mit der Produktbezeichnung Slim-Line S160-180c2 für reduzierte Deckendicken, großzügige Innenräume und größere, lichte Raum-höhen. Auf den 2600 m² Deckenflächen wurden rd. 10.000 Hohlkörper eingebaut.

Besonders hervorzuheben ist bei diesem Einsatz der Kunststoffhohlkörper aus recyceltem Kunststoff, die bauseitig vorgegebene Höhenanpassung der Fixierungselemente um 2 cm. So lieferte die Heinze Cobiax Deutschland GmbH aufgrund des erforderlichen Deckenaufbaus werkseitig angepasste Hohlkörpermodule einbaufertig zur Baustelle.

Bei beiden Hamburger Projekten unterstützten die Ingenieure von Cobiax im Vorfeld die detaillierte Tragwerksberechnung durch ihre technische Beratung. Ergänzend zur jeweiligen Ingenieursleistung durch das planende Ingenieurbüro, die WKC Hamburg GmbH, erstellte die Heinze Cobiax Deutschland GmbH Verlegepläne pro Einbauebene. Das ausführende Bauunternehmen wurde unter anderem durch die Einweisung in Bezug zur Handhabung der Module durch die Vertriebsingenieure von Cobiax vor Ort unterstützt.

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