Kritik an Industriestrategie

Entwicklung braucht Handwerk in Europa

Berlin (ABZ). – Zu der kürzlich von der EU-Kommission veröffentlichten Industriestrategie für Europa erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks: "Es ist richtig, dass die EU-Kommission eine Strategie für Europa mit den notwendigen wirtschaftspolitischen Maßnahmen vorschlägt, mit denen der Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie unterstützt werden soll. Denn nur mit einer erfolgreichen Wirtschaftspolitik kann dieser Wiederaufbau gelingen." Allerdings seien die in der veröffentlichten Industriestrategie vorgesehenen Vorschläge und Maßnahmen auf die Industrie im engeren Sinne ausgerichtet und ließen andere Wirtschaftsbereiche außen vor, obwohl mit dem Wort "Industrie" im englischen Sprachgebrauch das gesamte verarbeitende Gewerbe einschließlich Handwerk gemeint sei. "Konkrete Maßnahmen für Handwerksbetriebe fehlen jedoch", kommentiert Schwannecke. Ein wirklich nachhaltiger Aufschwung lasse sich aber nur gemeinsam mit dem Handwerk gestalten. Dafür sei eine ausgewiesene KMU-Politik auf europäischer Ebene notwendig. Und dies müsse konkrete Handlungsansätze beinhalten. Das Handwerk brauche etwa den Zugang zu Daten über offene Schnittstellen, um aus einer Palette an industriell hergestellten und standardisierten Produkten für Kunden ein passgenaues Dienstleistungsangebot erstellen zu können. Bei der Entwicklung der vorgeschlagenen 14 Wirtschaftsfelder solle die Innovationskraft des Handwerks genutzt werden.

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