Küstenbesuch mit 90 Tonnen Gepäck

Präzise Rangierarbeit nötig

Knokke/Belgien (ABZ). – Der Weg zum Bäcker an der Ecke war für Besucher und Anwohner diesmal ein Abenteuer. In Sichtweite des Meeres, mitten auf einer Kreuzung rangierte ein 90 t schweres Ramm- und Bohrgerät.
Faymonville Nutzfahrzeuge
Der Transport verlief mitten durch die Stadt. Foto: Faymonville

Der lange Ausleger ragte hoch bis an die Häuserfronten. Millimetergenau wurde die Maschine zu einer 100 m entfernten Baustelle gesteuert. Dort angekommen wurde sie bei der Errichtung eines neuen Häuserkomplexes eingesetzt. Es war das Ende einer 20 km langen Reise auf einem Faymonville-Tieflader.

"Wir haben die gesamte Strecke im Vorfeld genau untersucht", erläutert Serge Martlé, Geschäftsführer des gleichnamigen Transportbetriebs Martlé Exceptional Moving & Lifting, dass viel Detailarbeit in der Planung zu beachten war. "In Knokke mussten wir Schilder entfernen und Überfahrplatten verlegen. Auch ein Parkverbot wurde erteilt, was zum Glück gut respektiert wurde." Im Industriegebiet in Brügge war die Kombination aus 8x4-Zugmaschine und 3+5-Tieflader vom Typ Faymonville VarioMAX Plus kurz vorher gestartet.

Martlé zückte dabei seinen Joker, denn bei der Zusammenstellung des Tiefbettaufliegers wurde ein Ein-Achs-Fahrwerk integriert. "Diese flexible Anpassung des Fahrzeugs an Achslastverteilung und Ladungsschwerpunkt ist ein echter Vorteil beim VarioMAX Plus", sah sich Serge Martlé durch dieses Fahrzeuglösung von Faymonville gerüstet für die Zukunft. "Die Maschinen, die wir transportieren, werden immer schwerer. Gleichzeitig werden die Anforderungen für Ausnahmegenehmigungen und Streckenauswahl immer strenger. Der VarioMAX Plus hält mit dieser Entwicklung Schritt."

Die Gesetzgebung rund um Schwer- und Spezialtransporte befindet sich in Belgien auf dem Prüfstand. Serge Martlé blickt dank seiner zwei VarioMAX Plus Tieflader-Kombinationen entspannt auf die Diskussionen. "Mit diesen Faymonville-Tiefladern sind wir bereits auf eventuelle Neuregelungen vorbereitet. Die maximal zulässige Achslast wird bereits an einigen Brücken eingeschränkt. Wir erwarten, dass es in Zukunft nicht mehr erlaubt sein wird, in Belgien mit 13 Tonnen pro Achse zu fahren. Wir denken, dass 12 Tonnen die neue maximal zulässige Achslast sein werden."

Die Martlé-Crew darf unterdessen in Knokke zufrieden durchpusten. Das Bohrgerät vom Typ Liebherr LRB355 rollt auf seinem Kettenfahrwerk zum Einsatzort. Die Mitarbeiter koppeln parallel beim VarioMAX Plus das Frontfahrwerk wieder an das Tiefbett. Serge Martlé und seine Mannschaft räumen das Feld. Denn zum Urlaub machen sind sie an diesem Morgen nicht nach Knokke gekommen.

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