Kunstfehler

Ist das Kunst, oder kann das weg?" Angesichts der postmodernen Entartungen innerhalb der internationalen Kulturszene stellt sich diese schon zum Aphorismus geronnene Frage heutzutage tatsächlich immer öfter. So auch kürzlich wieder, als die Reinigungskraft einer italienischen Galerie Kunstwerke im Wert von mehreren 1000 Euro kurzerhand im Müll entsorgte. Angesichts der durchaus erklärungsbedürftigen Installation des Italieners Paul Branca, bestehend aus wild im Raum verteilten Zeitungen, Pappkartons und Keksstücken, stieß der Kunstsachverstand der eifrigen Putzfee schlichtweg an seine Grenzen. Zugegeben, es bedarf schon einiger Expertise, um aus den Erzeugnissen aktueller Kunstströmungen Sinn zu schöpfen. Allerdings handelt es sich bei dem aktuellen Vorkommnis keineswegs um einen Einzelfall: Erst vor drei Jahren zerstörte eine Putzfrau ein 800.000-Euro-Werk des Künstlers Martin Kippenberger. 1999 räumte ein Museumsmitarbeiter Tracey Emins Exponat "My Bed" auf, weil es so aussah, als sei es beschmutzt worden und 1986 wischte eine Putzfrau in der Düsseldorfer Kunstakademie die "Fettecke" von Joseph Beuys einfach weg. Die Liste ließe sich endlos weiterführen. Steckt etwa System hinter dieser Form der Kulturbanausität? Im vorliegenden Fall sollten die Exponate dazu anregen, sich mit dem Thema der ökologischen Verantwortung auseinanderzusetzen. Im Grunde kann sich der Künstler mit dem Ergebnis durchaus glücklich schätzen, seine Botschaft scheint definitiv angekommen! ba

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