Kunstvoll geschwunger Holzbau

Gebäude fügt sich harmonisch in die Natur ein

Kitzbühel/Österreich (ABZ). – Der gelernte Tischlermeister und Geomantie-Experte Harald Kunstowny legte beim Bau seines Wohnhaus in Kitzbühel selbst mit Hand an. Das Gebäude fügt sich perfekt in die wellenförmige Landschaft ringsum ein, trotz der schwierigen Hanglagen.
holzius Ökologisches Bauen
Das Wohnhaus in Kitzbühel. Foto: www.haraldkunstowny.com

"Zu den menschlichen Grundbedürfnissen zählen Gesundheit, Geborgenheit und Harmonie", erzählt Harald Kunstowny. Seine Aufgabe bestehe darin, baubiologisches Wissen mit der geomantischen Kunst zu vereinen, Räume zu gestalten und die erkennbar guten Orte mit den Menschen in Einklang zu bringen. Natürliche Materialien würden sich positiv auf Menschen auswirken, da sie für ein gesundes Innenraumklima mit einem "atmenden" Haus sorgen. Deshalb entschied sich der Bauherr für Fichten- und Zirbenholz als Baumaterial und lehmverputzte Wände. Eine Wandheizung befindet sich in den Zwischenwänden.

Für seinen Hausbau engagierte Bauherr Kunstowny den Südtiroler Holzbauspezialisten holzius, dessen Leistungen er auf einer Messe kennen lernte. Das Unternehmen überzeugte ihn mit baubiologisch und ökologisch nachhaltigen Wohnbauten, die komplett aus leim- und metallfreien Vollholzelementen bestanden sowie den kurzen Bauzeiten. Der Ausführungszeitraum für die Holzarbeiten dauerte exakt zwei Monate. Das patentierte System mit einer Gratleiste mit Kanten in Schwalbenschwanzform bilden dabei den Kern dieser einzigartigen Bauart. Trotz des Verzichts auf sichtbare Verbindungsmittel garantieren die so miteinander verbundenen Vollholzelemente Herstellerangaben zufolge Formstabilität und eine dauerhafte Luftdichtheit. Folien, die bei anderen Wohngebäuden üblicherweise in den Wandelementen verbaut werden, werden dabei nicht eingesetzt. Dass bei diesem Gebäude zudem auf die Dämmung in den Außenwänden verzichtet wurde, stellt dann aber doch eine Besonderheit dar. Die gewünschten harmonischen Verbindungen waren Herausforderungen. Runde und halbrunde Fenster gehören hier ebenso dazu wie auch die geschwungene Dachform, die von Dachsparren und handwerklich angefertigten Bogenbindern erzeugt wird. Das Wellenförmige findet sich mehrmals im und rund ums Haus wieder. Beispielsweise beim Kachelofen aus Lehm, der ein wenig wie Merlins Hut aussieht, oder bei der Terrasse unmittelbar vor den geräumigen Zimmern, die später auch für Seminare und Vorträge genutzt werden sollen.

"Mir war es auch sehr wichtig, dem Haus eine Seele zu verleihen und eine Verbindung mit der Erde herzustellen", sagt Harald Kunstowny. Fast allen Häusern fehle die Verwurzelung. Deshalb wählte er ein mit Kristallen befülltes Rohr als eine Art Nabelschnur, dass sich weit unter die Hausunterkante ins Erdreich erstreckt und in der senkrechten Achse zudem auch die Erde mit dem Himmel imaginär verbindet. Der geokulturelle Lebensraumgestalter hat sich sein Traumhaus erfüllt.

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