Kurt König Einsatztage

4700 Gäste erlebten umfangreiche Leistungsschau im Steinbruch

Erdbau und Grundbau
Fast eine kleine bauma, so der Kommentar vieler Besucher. Foto: König

HARDEGSEN (ABZ). - Alle drei Jahre führt der norddeutsche Baumaschinenhändler Kurt König seine Einsatztage durch. Dies ist eine seit 23 Jahren fest etablierte Veranstaltung, die mit ihrem Schwerpunkt auf den Praxiseinsatz von Maschinen überregionale Anerkennung genießt.

Die diesjährigen Einsatztage standen unter dem Motto "Größer-Höher-Weiter", ein Sinnbild für die Maßstäbe, die mit dem neuen Standort in einem Steinbruch der Firma August Oppermann bei Hardegsen (Nähe Göttingen) gesetzt wurden. Mit dem erheblich größeren Gelände im malerisch gelegenen Steinbruch konnten erstmals neben dem klassischen Erdbewegungsmaschinen-Programm auch die Sortimente für den Hochbau standesgemäß präsentiert werden. Einen weiteren Impuls bekam das Event durch die Beteiligung der Ausstellungspartner August Oppermann, Sibo Beton, Mercedes Benz und Kleemann, die ebenfalls eingeladen hatten und ihre Leistungsfähigkeit mit Testfahrten, Vorführungen und Präsentationen demonstriert haben.

Bei bestem Wetter wurde mit 4700 Besuchern an den drei Ausstellungstagen ein Besucherrekord verzeichnet. "Natürlich stand der Fachbesucher im Mittelpunkt, aber die Einsatztage verstehen wir auch immer ein Stück weit als Event mit Erlebnissen für die ganze Familie. Kinderbaustellen, Wettbewerbe, ein Baushop, Mitfahrten auf Maschinen und zünftiges Essen und Trinken bildeten ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm", so die Geschäftsführer Wolf-Rüdiger Brucks und Pär Fasterling.

Herzstück der Einsatztage waren die Erdbewegungsmaschinen, von denen ca. 100 verschiedene Modelle aufgefahren wurden, wovon auch die meisten im Einsatz bewegt werden konnten. Zahlenmäßig in der Mehrheit waren die Bagger, Radlader, Raupen und Teleskoplader der Marke Liebherr vertreten. Dem Besucher stand fast das ganze Standard-Liebherr-Erdbewegungsprogramm zur Verfügung, nach oben getoppt vom 58-t-Raupenbagger R 956. Unter den Maschinen zogen vor allem die neuen Hydraulikbagger der 10-t- bis 30-t-Klasse in der Abgasstufe 3B mit besonderem Augenmerk auf den Kurzheck-Maschinen die Aufmerksamkeit auf sich. Premiere feierte der brandneue Liebherr Zwei-Wege-Bagger A 922 Rail, für den auf der Ausstellung auch der erste Verkauf in Norddeutschland besiegelt werden konnte. Unter den Radladern standen die neuen Kompaktlader mit unter 2,50 m Bauhöhe im Fokus. Eine echte Neuheit war die Planierraupe PR 736, die bereits jetzt mit einem SCR-Only-System die Abgasstufe Euro 4 erfüllt. Wer sich für Abbruch oder Materialumschlag interessierte war bestens bedient. Mit den Mobilbaggern LH 22 M und LH 30M standen zwei der "Butter- und Brot-Maschinen" mit verschiedenen Anbauwerkzeugen im Dauereinsatz – zwei echte "Hingucker". Im Bereich Kompaktmaschinen war eine wahre Armada an Technik aufgefahren. Mit den Programmen der Hersteller Avant, Schäffer und Terex kann die Firma König ein fast lückenloses Sortiment an kompakten Ladern und Baggern für fast jeden Einsatz bieten.

Das Programm von Avant besticht vor allem durch die Vielfalt der Anbauwerkzeuge, von denen hier eine ganze Reihe zu sehen war. Das Schäffer-Programm, das seit Jahresbeginn von Kurt König vertrieben wird, wurde mit Schwerpunkten bei den knickgelenkten Kompaktladern der 3-t- bis 6-t-Klasse und den Teleskop-Radladern bis zum Einsatzgewicht von 14 t präsentiert. Diese Maschinen waren wie alle anderen im Dauereinsatz im extra hierfür abgesperrten Arbeitsbereich. Das Kompakt-Sortiment des Herstellers Terex war fast lückenlos zu sehen, angefangen beim 1-t-Minibagger TC 10 bis zum 12,5-t-Kompaktraupenbagger TC 125, der in der neuen Abgasstufe Euro 3B mit vielen neuen Merkmalen getestet werden konnte. Neben der bewährten Radlader- und kompakten Mobilbaggerpalette konnten auch Nischenprodukte wie die kompakten Raupenlader PT 30 und PT 80 sowie die Baustellen-Dumper TA 2 SH und TA 3 SH im Einsatz bewegt werden. Ein besonderer Schwerpunkt wurde dieses Mal auf die Anbauwerkzeuge für Bagger und Radlader gelegt. Schon die hydraulischen Anbauwerkzeuge von Liebherr, die mit dem hydraulischen Schnellwechselsystem Likufix bedient werden können, begeisterten die Besucher in einer eigens eingerichteten Likufix-Baustelle. Dazu kam aber eine ganze Reihe von besonderen Anbauwerkzeugen von verschiedenen Herstellern, mit denen demonstriert werden konnte, wie sehr der klassische Bagger oder Radlader sich zum vielseitigen Geräteträger entwickelt hat. Besondere Aufmerksamkeit zogen alleine aufgrund ihrer Größe die knickgelenkten Muldenkipper von Bell auf sich. Hochbegehrt waren die Mitfahrten in der 40-t-Mulde B 40 D, für den Fachbesucher dürfte die neue 30-t-Mulde der E-Serie (B 30 E) das Interesse geweckt haben.

Mit Blick auf das riesige Gelände war von Besucherseite mehrfach zu hören, dass es sich fast um eine kleine bauma handele, denn neben dem breiten Erdbewegungsprogramm standen Krane, Aufzüge sowie Kleinmaschinen und Baustellenausstattungen für eine Vielzahl von Anwendungen zur Verfügung. So konnten unter anderem die Bodenverdichtungsprogramme der Hersteller Bomag und Weber mit einigen Neuheiten getestet werden. Aus dem Hause Probst gab es besondere Lösungen zur Herstellung von Untergründen für Pflasterarbeiten zu sehen und auf dem Bagela-Stand konnte man sich über den Stand der Technik für die Kabelverlegung informieren. Wer hoch hinaus wollte, hatte Gelegenheit, sich den neuen KSD Turmdrehkran TK 3010/3 mit 30-m-Ausladung und 1 t Tragkraft an der Spitze anzusehen. Mit den Paus Anhängerkranen PTK 25 und PTK 31 standen zwei mobile Krane zur Verfügung, die für ein hohes Maß an Flexibilität bei hoher Traglast im Einsatz sorgen. Ein Magnet war der im Themenzelt untergebrachte Baushop, wo Kleidung, Modelle und ausgewählte Werkzeuge gekauft werden konnten. Auch der Service der Firma König für Großmaschinen präsentierte sich und informierte über den Stand der Technik in Bezug auf Telematik, Abgasreinigungssysteme und Lösungen für die kostengünstige Überholung und Reparatur von Motoren.

Insgesamt zeigt sich die Firma Kurt König hochzufrieden mit den diesjährigen Einsatztagen. "Die positive Resonanz sowie die vielen neuen Projekte, die aus den Gesprächen entstanden sind, geben Rückenwind für das zweite Halbjahr. Mit unseren Einsatztagen 2014 haben wir eine neue Marke gesetzt – eine große Verpflichtung und Herausforderung für die Einsatztage 2017", so die Geschäftsführer.

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