Ladeschaufel punktet im harten Gewinnungseinsatz

Rädlinger steinexpo
Steinabweiser schützen die Seitenbleche und reduzieren das Nachrutschen des Materials hinter der Schaufel. Foto: Rädlinger

Cham/Erkenbrechstsweiler (ABZ). – Seit Jahresanfang ist die 7-m3-Felsschaufel im Schotterwerk von Jakob Bauer und Söhne im Einsatz. Der Fahrer des Komatsu WA 600-8 Radladers, Hansi Künschner ist sehr zufrieden mit dem Füllverhalten der robust ausgeführten Schaufel von Rädlinger. Im Steinbruch in Erkenbrechtsweiler im Landkreis Esslingen wird Weißer Jura-Kalkstein abgebaut, der in Form von Wasserbausteinen, Schotter oder Kalkmehl im Wasser-, Landschafts- und Verkehrswegebau sowie bei der Herstellung von Asphalt oder Beton eingesetzt wird. Tag für Tag ist die Felsschaufel dort härtesten Belastungen ausgesetzt und muss dabei langfristig ihre Effizienz und Verfügbarkeit unter Beweis stellen.

Mit der Klasse XII Ladeschaufel für Radlader mit einem Einsatzgewicht zwischen 28 und 50 t wird das gesprengte Material gewonnen und auf die Muldenkipper verladen, die es anschließend zur Weiterverarbeitung zur Brecher-, Sieb- oder Sortieranlage transportieren. Der Betrieb profitiert vom großflächigen Kalkvorkommen in der Schwäbischen Alb. Jährlich werden zwischen 500000 und 600000 t Massenkalk abgebaut. Dafür beschäftigt das heuer 90 Jahre bestehende Schotterwerk 17 Mitarbeiter und hat annähernd genauso viele Baumaschinen alleine zur Gewinnung des Kalksteins im Einsatz. Den Vertrieb übernimmt die FVA–Schottervertrieb Vordere Alb GmbH & Co. KG.

Geschäftsführer Klaus Huppert vertraute beim Kauf der neuen Felsschaufel auf die langjährige gute Erfahrung mit Rädlinger Anbaugeräten. Großdimensionierte und stark geforderte Baggerlöffel und Ladeschaufeln waren es die den Ehrgeiz und die Leidenschaft in der Rädlinger Unternehmensgruppe weckten, 1988 in die Branche für Baumaschinenausrüstung einzusteigen. Die ersten Anbaugeräte entstanden auf Basis der Erfahrungen, die man auf eigenen Großbaustellen und in den eigenen Steinbrüchen und Kiesgruben sammelte. Diese Nähe zur Praxis zeichnet Rädlinger auch heute noch aus und so sind individuelle Lösungen und Sonderkonstruktionen ein Markenzeichen des Unternehmens.

So wurde auch die Felsschaufel für den Traditionsbetrieb Jakob Bauer und Söhne an die spezifischen Einsatzbedingungen angepasst und mit weiterer Sonderausstattung versehen. Standardmäßig verfügt die schwere Ausführung der Rädlinger Felsschaufel über einen stark dimensionierten Kasten, eingeschwungenen Seitenschneiden, ein Trapezmesser und acht Zähne. Der Kunde entschied sich für eine Schnittbreite von 3,7 m und für die Ausführung der Überlaufgitter in der Rohrversion.

Damit ist die Felsschaufel bestens für den schweren Einsatz mit besonders starkem Verschleiß gerüstet. Um die Lebensdauer des Anbaugeräts zusätzlich zu verlängern wurde in enger Abstimmung zwischen Kunde und Konstrukteuren der Schaufelkörper samt Seitenschneide und Bodenblech komplett in HB 400 und die Seitenschneide unten in 10 mm stärkerem Blech als oben ausgeführt. Seitlich am Löffelboden verlaufen längs außerdem zwei Verschleißstreifen. Die seitlichen Steinabweiser schützen die Seitenbleche beim Aufnehmen des schroffen Gesteins und reduzieren außerdem das Nachrutschen des Materials in den freigeschnitten Bereich hinter der Schaufel.

Auf der Steinexpo in Homberg stellt die Rädlinger Maschinen- und Anlagenbau GmbH i auf dem Freigelände am Sand B17 ihre Produkte für die Mining- und Gewinnungsbranche wie Reiß- und Felslöffel, Lade- und Felsschaufel sowie Reißzahn am eigenen Stand aus. Einsatzexponate wie die Felsschaufel von Jakob Bauer und Söhne werden dort ihre Geschichte erzählen und aus ihrem harten Ein- satz in Steinbrüchen, in der Bergbau- und Baustoffindustrie sowie im Tiefbau berichten.

Die Rädlinger Anbaugeräte für die Direktgewinnung vereinen Kraft, Festigkeit und Verschleißschutz. Sie sind speziell konzipiert für schwere Einsätze mit hohen Ausbrechkräften und starkem Verschleiß. Bei der Konstruktion der Baggerlöffel, Ladeschaufeln und anderer Spezialwerkzeuge legt Rädlinger großen Wert auf eine ausgewogene Balance zwischen ausreichendem Verschleißschutz und niedrigem Eigengewicht bzw. einer langen Lebensdauer und einem niedrigen Treibstoffverbrauch. Das wird zum einen durch eine robuste Bauweise und die Ver- wendung hochwertiger Werkstoffe sowie hochfester Stähle erreicht. Zum anderen werden in enger Abstimmung mit dem Kunden und unter Berücksichtigung der Einsatzbedingungen Schutz- und Panzerungslösungen für die Anbaugeräte ausgewählt, die für eine zusätzliche Verschleißfestigkeit und erhöhte Standzeiten sorgen.

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