Lageroptimierung

Intelligente Software spart Zeit und Kosten

Mainhausen (ABZ). – Dampfmaschine und Fließband veränderten im 18. und 19. Jahrhundert das Arbeitsleben komplett. Die Auswirkungen werden heute unter dem Begriff "industrielle Revolution" zusammengefasst. Ein vergleichbarer Umbruch für die Wirtschaft ist für das 21. Jahrhundert die Digitalisierung, meint die sysmat GmbH "Unter dem Schlagwort Industrie 4.0 verknüpfen sich Mensch, Maschine und digitale Datenverarbeitung", erläutert Rainer Schulz, Geschäftsführer der sysmat GmbH. Planungs- und Steuerungssysteme würden mit Produktionsmitteln vernetzt. Im Zentrum stehe dabei die Smart Factory als "intelligente Fabrik". Sie beruhe auf der Idee einer selbstständigen Produktionsumgebung, die ohne menschliche Unterstützung der einzelnen Prozesse auskomme. Dies verändere das Arbeitswesen. Statt sie nur zu bedienen, arbeite der Mensch mit der Maschine Seite an Seite. Entsprechend würden sich die Kommunikationsstrukturen immer mehr verflechten, um die Kooperation zwischen beiden zu vereinfachen.

Nicht nur zwischen Mensch und Maschine seien smarte Kommunikationssysteme nötig. Auch die Verknüpfung unter einzelnen Betriebsinstrumenten, wie etwa Maschinen und Steuerungssystemen, spiele eine wichtige Rolle. Ziel sei es, die industriellen Strukturen und Prozesse zu verbessern. Die Ansprüche an Softwarelösungen, die Fertigungsanlagen und Logistiksysteme vernetzen, würden steigen.

Durch eine Modernisierung mit Integration anstatt Erneuerung könnten 20 bis 30 Prozent eingespart werden, meint Schulz. "Neben Geld sparen Unternehmen vor allem Zeit", erklärt Schulz. Eine Komplettsanierung entfalle. Beispielsweise verfolge die grafische Materialflussrechner-Software "matCONTROL graphics" durch flexible Schnittstellen ein Konzept zur Steuerung unterschiedlicher Maschinen innerhalb automatisierter Anlagen, Automatiklager und Produktionslinien. Diese Software ist ein Produkt der sysmat GmbH. Ein solcher Materialflussrechner könne die Lagerverwaltung optimieren und einen grafischen Überblick über alle Einstellungen innerhalb der Anlage geben, verspricht Schulz. Dadurch würden sich Fehlerquellen zeigen, was Verbesserungen ermögliche.

Der grafische Materialflussrechner verknüpfe als Bindeglied die einzelnen Anlagen innerhalb des ERP-Systems miteinander, so Schulz. Dazu würde unter anderem die Steuerung der Regalbediengeräte gehören, die für die Einlagerung der Waren in die Regale zuständig seien, sowie die Fördertechnik und der Verschiebewagen, die Behälter oder Paletten durch die Lager transportieren.

Auch eine Anbindung von Soft- und Hardware anderer Hersteller leiste "matCONTROL graphics" durch seine integrierte Schnittstellenumsetzung, sagt Schulz. "Ganz im Sinne der Smart Factory kommt es hierbei auf die Vernetzung aller in den Produktionsprozess eingebundenen Komponenten an, die dann gewissermaßen im Verbund zusammenarbeiten", so der Experte. Um den Herausforderungen der Industrie 4.0 gerecht zu werden, müssten Abläufe sehr transparent sein.

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