Laufzeit verlängern und Kosten sparen

Reifen im harten Einsatz schützen

Reifenschutzkette Bagger und Lader
Schutzketten können die Lebensdauer eines Reifens um das Drei- bis Vierfache steigern. Foto: RUD/Erlau Group

AALEN (ABZ). - Vor über 70 Jahren hat die RUD/Erlau Group aus Aalen, damit begonnen Reifenschutzketten zu entwickeln und zu produzieren, die in Minen, Gruben, Steinbrüchen oder Stahlwerken erfolgreich eingesetzt werden. Da Montage- und Servicearbeiten, unter anderem aus Sicherheitsgründen, auch Fachwissen erfordern, sind weltweit mehr als 35 Mitarbeiter allein in diesem Bereich für Kunden im Einsatz. Die Erstmontagen der Reifenschutzketten werden von der RUD/Erlau Group weltweit durchgeführt. Kleinreparaturen können wiederum vom Kunden selbst ausgeführt werden. In den meisten Fällen sei dies jedoch nicht nötig, heißt es von Unternehmensseite, da die Kundendienstmonteure ständig in ihren Gebieten im Einsatz sind und äußerst flexibel auf Anfragen reagieren. In Europa erreiche man mit einem der 35 Kundendienstmonteure jeden Kunden noch am selben Tag. Erstmontagen würden nach Kundenwunsch rund um die Uhr durchgeführt.

Die ersten Reifenschutzketten waren sogenannte Steg-Ring Ketten. Das heißt, das Verschleißelement ist ein gesenkgeschmiedeter Steg. Diese Steg-Ring-Kette gibt es in einer 3-Punkt-Konfiguration für Traktion sowie auch in einer 4-Punkt-Konfiguration für Reifenschutz. Später kam dann die Ring-Ring-Kette dazu, wobei das Verschleißelement ein sich beim Fahren drehender Ring ist. Die Schutzketten gibt es je nach Maschinengröße in verschiedenen Materialstärken, die sowohl den Laufring, als auch den Mittelring betreffen. Auch die Stege wurden den unterschiedlichen Geräten und den diversen Einsatzbedingungen angepasst. Die Reifenschutzketten gibt es von 8 bis 26 mm Materialstärke, je nach Maschinengröße.

Sinn und Zweck war und ist es, heißt es weiter, teure und derzeit mit langen Lieferzeiten behaftete Reifen zu schützen. Denn: Reifenschäden führen dazu, dass teure Reifen beschafft werden müssen, jedoch diese gar nicht so schnell geliefert werden können, wie der Kunde diese benötigt. Daraus resultieren letztendlich Stillstandzeiten, eine eingeschränkte Produktion und Umsatzeinbußen. Unter diesen Gesichtspunkten ergibt sich eine neue Ökonomie beim Einsatz von Reifenschutzketten. Die Anschaffung von Reifenschutzketten war und ist wirtschaftlich sinnvoll, heißt es weiter, weil diese die Lebensdauer eines Reifens um das Drei- bis Vierfache steigern. Dieses ist z. B. im Kalksteineinsatz der Fall, wo Reifenlaufzeiten von bis zu 35.000 Stunden möglich sind.

Beim Einsatz von Reifenschutzketten können teurere L4 und L5 Reifen (bis 29.5–25) durchaus durch L2 bzw. L3 Reifen ersetzt werden – auch das ergibt eine Kostenersparnis. Zudem ist möglich, auf nicht mehr ganz neue Reifen Schutzketten zu montieren, um dadurch den Reifen bis ans Ende seiner Laufleistung zu fahren. Beim Austausch kann der Reifenschutzkettenpanzer wieder verlängert und somit problemlos auf die neuen Reifen montiert werden.

Mit Reifenschutzketten erhöht sich nach Meinung des Herstellers die Produktivität (Materialmenge/Stunde) der Rohstofferzeugung, da aufgrund der besseren Traktion die Füllmenge der Schaufel voll ausgeschöpft werden kann. Das Ladegerät hat deutlich mehr Traktion und kann somit am Haufwerk (loses Gesteinsmaterial) effektiver arbeiten. Die Anzahl der Ladevorgänge verringert sich um bis zu 12 %. Dadurch werden auch die Transportgeräte besser ausgelastet.

Unverzichtbar seien die Reifenschutzketten der RUD/Erlau Gruppe je nach Einsatz der Ladegeräte in Basalt-, Grauwacke-, Diabas-, Gabbro- und Kalksteinbrüchen. Stahlwerke würden die Reifenschutzketten bei der Schlackeverladung gleichfalls mit Erfolg nutzen, da sich die Reifenkosten deutlich reduzieren würden. Ohne Reifenschutzketten wäre z. B. eine Verladung heißer Schlacke mit Radladern nicht möglich. Auch im Schrott und Recycling werden immer mehr Reifenschutzketten eingesetzt da der Erfolg für sich spricht.

Die bei zahlreichen Kunden sorgfältig getestete Neuheit der RUD/Erlau Group ist die sichere Sperrplatte "Easy2lock". Diese neue Sperrplatte vereinigt nach eigenen Angaben alle Vorteile der am Markt befindlichen Lösungen und schließt gleichzeitig alle bisherigen Nachteile aus. Bspw. sind hier keine sich lösenden Schraubverbindungen vorhanden und ein Aufenthalt des Kundendienstmonteurs ist im Gefahrenbereich der Spannkette nicht mehr nötig. Eine weitere Innovation ist das neue Ringschloss "Easy Lock", das eine Montage der Reifenschutzketten ohne den Einsatz von Hammerwerkzeugen ermöglicht.

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