LBS

Hohe Nachfrage nach Immobilien

BERLIN (ABZ). - Die Nachfrage auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt ist unverändert lebhaft, die Durchschnittspreise für Häuser und Wohnungen sind dennoch nur moderat gestiegen. Diese Erkenntnisse lassen sich ablesen am Vermittlungsergebnis der LBS-Immobiliengesellschaften und der Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH in Bayern, das in Berlin vorgestellt wurde. Mit 33 700 Objekten im Wert von annähernd 6 Mrd. Euro hat die größte Maklergruppe in Deutschland im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz erzielt. Dabei haben die Preise für Objekte aus dem Bestand im Vergleich zum Vorjahr nur verhältnismäßig leicht zugelegt: bei gebrauchten Eigentumswohnungen um 3 %, bei Eigenheimen um 5 %.Im Schnitt kostete eine Eigentumswohnung aus dem Bestand 118.000 Euro, ein Einfamilienhaus 172.000 Euro. "Auch wenn man zusätzlich den Instandsetzungs- und Sanierungsaufwand von Gebrauchtobjekten berücksichtigt, zeigen diese Zahlen, dass Wohneigentum nach wie vor für große Teile der Bevölkerung erschwinglich ist, erklärte LBS-Verbandsdirektor Axel Guthmann bei der Vorlage der Zahlen. Die nur geringfügig gestiegenen Objektpreise bei den gebrauchten Eigentumswohnungen könnten sogar ein erstes Indiz dafür sein, dass die Marktdynamik der letzten Jahre etwas nachlässt. In den beiden vorangegangenen Jahren waren die Preise in diesem Segment noch um jeweils 6 % gestiegen.Bei der Beurteilung der Immobilienpreisentwicklung dürfe man nicht allein auf die "Hotspots" der Nachfrage und die dort aufgerufenen Preise schauen, sondern müsse den Gesamtmarkt im Blick haben, so Guthmann. Hierfür böten die Vermittlungsergebnisse der flächendeckend vertretenen LBS- und Sparkassenmakler eine repräsentative Basis. Die LBS-Immobiliengesellschaften und die Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH in Bayern vermittelten im vergangenen Jahr insgesamt 15 600 Einfamilienhäuser und 11 700 Eigentumswohnungen, darunter weit überwiegend Objekte aus dem Gebäudebestand.Dass Gebrauchtobjekte weiterhin in der Gunst der Käufer liegen, hat nach Guthmanns Worten gute Gründe: "Trotz aller Belebung im Neubau – was dort auf den Markt kommt, ist nach wie vor zu wenig, um die aktuelle Nachfrage zu decken." Außerdem böten Neubauten in der Regel zwar eine sehr gute Qualität, gerade auch in energetischer Hinsicht. Aber das ginge auch in die Preise. So kosteten die von den Immobiliengesellschaften vermittelten neuen Eigenheime im Jahr 2014 im Durchschnitt 358.000 Euro. Bei Eigentumswohnungen ist der Abstand zu Bestandsobjekten ähnlich groß, denn hier waren für ein neues Objekt im Schnitt 238.000 Euro zu bezahlen.Für 2015 rechnet LBS-Verbandsdirektor Guthmann mit einer Fortsetzung der hohen Nachfrage. Die aktuelle Lage mit historisch niedrigen Guthaben- und Darlehenszinsen und einer guten Beschäftigungslage steigere die ohnehin große Attraktivität der Wohnimmobilie als Altersvorsorge und Vermögensanlage nochmals. "Schon heute sind unsere Makler nicht nur in den gefragten Ballungsgebieten und den Universitätsstädten mit einem knapper werdenden Angebot konfrontiert", so Guthmann. Wichtig sei deshalb, dass der Neubau weiterhin seinen Teil dazu beiträgt, die hohe Nachfrage nach Wohneigentum zu befriedigen. Die seit 2010 positive Entwicklung bei den Baugenehmigungen sei hier ein gutes Signal, denn bekanntlich seien "Baugenehmigungen von heute" die "Fertigstellungen von morgen".An diesem Wochenende steht wieder die leidliche Zeitumstellung auf dem Programm. Das bedeutet auch, dass sich zum Wochenanfang wieder Millionen Menschen schwertun und gegen die innere Uhr, Müdigkeit und Schlafstörungen ankämpfen. Schließlich wurde eine Stunde "geklaut". Dazu kommt noch das nervige Umstellen der Zeitmesser, denn nicht alle machen das selbständig. Doch Widerstand formiert sich im Europäischen Parlament. Als 1980 die Sommerzeit eingeführt wurde glaubte man noch, dadurch Energie sparen zu können. Ein Irrglaube, wie sich bald herausstellte, aber nach 35 Jahren gibt es die Sommerzeit immer noch. Das wollen jetzt Parlamentarier aus Deutschland, Österreich, Tschechien und Schweden ändern und gehen gegen die sinnlose Umstellung vor. Spätestens bei der Abstimmung wird sich dann herausstellen, wer noch richtig tickt. bü

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