LED-Technologie sorgt für gute Sicht
Sicher auf Nachtbaustellen arbeiten
Die LED-Technologie spielt dann ihre Stärken aus, wenn es darum geht, die Lichtleistung auch auf den Boden zu bringen. Denn während konventionelle Gasentladungslampen technisch bedingt stark verlustbehaftet sind, kann LED fast die gesamte Lichtabgabe auch in Helligkeit auf der Baustelle umsetzen. Die Technologie eines Gaskolbens macht es erforderlich, dass Licht, welches vom Leuchtmittel nach hinten abgegeben wird, von einem Reflektor wieder eingefangen werden muss, um dann nach vorne ausgerichtet zu werden. Zum anderen macht der sehr heiße und sich ausdehnende Glaskolben ein großzügig bemessenes und schützendes Gehäuse erforderlich. Durch diese aufwendigen Maßnahmen gehen etwa ein Drittel der eigentlichen Lichtleistung verloren. Hinzu kommt, dass konventionelle Vorschaltgeräte vergangener Tage nicht den Wirkungsgrad moderner LED-Treiber erzielen. Ohne Weiteres können ältere Kranstrahler so bis zu 2,4 kW Leistung aufnehmen und bringen von ihren maximal 210.000 L nur etwa 140.000 L auf den Boden. So ergibt sich für diese Technologie eine maximale, reale Effizienz von bis zu 60 L/W.
LED-Scheinwerfer haben den Vorteil, dass ihre Leuchtmittel das Licht nur in eine Richtung emittieren. Dadurch muss das Licht nicht erst aufwendig eingefangen und in eine andere Richtung umgelegt werden. Im Vergleich zu günstigen COB-Chips können Anwender bei höherwertigen Scheinwerfern mit Einzel-LEDs eine direkt über dem Chip befindliche Optik verbauen. Diese sorgt dafür, dass das Licht in seiner Abstrahlcharakteristik optimal moduliert wird und dabei praktisch keinen Verlusten unterliegt, erläutert das Unternehmen Setolite Lichttechnik. Bei hochwertigen LED-Scheinwerfern mit Einzel-LEDs und Linsenoptiken wie der "SETO XPECT"-Linsentechnologie liegen die Verluste laut Hersteller im einstelligen Prozentbereich.
Dadurch können Nutzerinnen und Nutzer mit Hochleistungsscheinwerfern, wie etwa dem Aldebaran Cranemaster oder dem Seto Cranestar eine Effizienz von 155 L/W erreichen. Durch die Modulation der Abstrahlcharakteristik und die gezielt ausgelegten Optiken kann der Lichtkegel zudem so gestaltet werden, dass das Lichtbild besser zur Anwendung passt. Im Optimalfall kann so mit weniger Licht eine bessere Ausleuchtung im Arbeitsbereich erzielt werden. Viele Versuche und Einsätze in Kooperation mit den größten Bauunternehmungen in Deutschland haben den Verantwortlichen zufolge dazu geführt, dass viele Anwender auf der Baustelle sich heute dazu entscheiden, 2 kW starke HQI-Scheinwerfer mit LED-Leistungsstufen in 720 oder 900 W zu ersetzen. Auf der anderen Seite des Spektrums operieren Vermieter mit LED-Leistungsstufen oberhalb der Ein-Kilowatt-Grenze und bieten ihren Kunden so durch den erhöhten Real-Lichtstrom einen zusätzlichen Mehrwert an Sicherheit auf der Baustelle.
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