Leistung eines passionierten Baggerfahrers gesteigert
Baggern ohne Rotator sei wie mit Gipsarm arbeiten
Das Unternehmen Bagger Fuchs übernimmt die unterschiedlichsten Aufgaben, wie zum Beispiel Erdarbeiten, Geländemodellierung, Bau von Natursteinmauern, Gartenbau und Gartenpflegearbeiten, Baumfällung und Entfernung von Baumstümpfen, Abrissarbeiten und Entsorgung. Den ersten Hydradig-Bagger von JCB hat er vor wenigen Monaten durch ein neueres Modell ausgetauscht, doch der Drehantrieb RotoTop, der dort verbaut war, wurde an den neuen Bagger übernommen und hat innerhalb der letzten sechs Jahre mehr als 8000 Betriebsstunden erbracht und die Leistung des passionierten Baggerfahrers deutlich gesteigert.
Zwischendurch erfolgte einmal eine "Aufrüstung" mit einem neuen Innenstück, damit Ott nun über die 8-Fach-Drehdurchführung mit zwei getrennten Kreisläufen verfügen kann. Diese benötigt er, um auch Anbaugeräte wie Heckenschere, Fällgreifer oder Fräse ohne thermische Probleme über lange Zeit auch bei harten Einsätzen betreiben zu können.
"Einen Öldurchlass von 120 Litern bietet niemand außer Holp mit seinem RotoTop – da ist man für jedes Anbaugerät und jeden harten Einsatz gerüstet", sagt Ott.
Zum Zeitpunkt des Gesprächs hat Winfried Ott gerade unfreiwillig etwas Zeit: Wenige Tage zuvor hatte er den RotoTop das erste Mal beschädigt, als er quasi im Blindflug in einem Erdloch arbeitete und starke Wurzeln übersah, die dann einen Schlauch am Drehantrieb abgerissen haben. Während dieser in der Holp-Werkstatt wieder auf Vordermann gebracht wird, versuchte er, einzelne Aufgaben nur mit Schnellwechsler und Anbaugeräten umzusetzen – eine frustrierende Erfahrung, erzählt Ott: "Zum Beispiel im Landschaftsgartenbau bekomme ich meine Arbeit nicht mehr geschafft, da bleibt immer zu viel Handarbeit übrig, weil ich nicht mehr präzise und schnell genug arbeiten kann und meist einen Mann als Bodenpersonal benötige. Wenn ich nun mit anderen Baggern mit Powertilt arbeite, bin ich nur halb so schnell wie mit dem RotoTop. Baggern ohne Drehung fühlt sich für mich wirklich an wie das Arbeiten mit einem Gipsarm. Jetzt wo der RotoTop weg ist, weiß man, was einem wirklich fehlt."
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So habe er ohne den Drehantrieb mit seinem Bagger Stützwinkel versetzt, prompt habe sich der Bauherr, der von ihm eine andere Arbeitsgeschwindigkeit gewohnt ist, über die geringere Arbeitsleistung beschwert und die Tatsache, dass an vielen Ecken von Hand nachgearbeitet werden müsse. Daher hat er seine Baustellen entsprechend verschoben, bis sein Arbeitsgerät wieder vollständig ist.
Seit man bei Bagger Fuchs den RotoTop hat, macht man nichts mehr mit Schaufel und Spaten, die Handarbeit gibt es praktisch nur noch selten, weil man durch die Endlosdrehung so flexibel und präzise arbeiten kann. Ott erklärt: "Durch den RotoTop spare ich wirklich eine volle Arbeitskraft ein, vor allem, wenn ich Aufgaben im Garten- und Landschaftsbau umsetze, kann die Leistungssteigerung sogar mehr als 100 Prozent betragen."
Winfried Ott schätzt auch die intuitive Bedienung des Anbaugeräts, das Arbeiten damit sei logisch und laufe somit praktisch automatisch. Wichtig ist für ihn auch die niedrige Aufbauhöhe, sodass man kaum einen Verlust bei der Reißkraft spüre. Ebenso schätzt er auch die wirklich starke Drehkraft, so sei es möglich, mit einem 140 cm breiten Löffel noch in der Erde zu drehen.
Als Paradebeispiel für einen Einsatz mit RotoTop bezeichnet Ott das Verfüllen einer Baugrube, da man längs abziehen und bis ganz in die Ecken verfüllen könne, ohne dass jemand mit der Schippe nacharbeiten müsse. Mit dem RotoTop könne man die Schaufel in die passende Richtung drehen, einfach entlangfahren und so in wenigen Minuten das Material glattziehen.
Gleiches gelte beim Planieren, hier müsse man einfach die Schaufel einstellen und könne dann Meter machen. Ebenso helfe der RotoTop beim Setzen von Natursteinen, Winkelsteinen oder Fertigtreppenstufen auf den Millimeter genau zu arbeiten.
Hierfür nutze er einen Galgen zum Heben und richte die Teile passend vor dem Absenken aus. "All das sind nur einzelne Beispiele, ich könnte noch viel mehr aufzählen. Mein Fazit ist: Die ganzen Vorteile der Drehfunktion spürt man erst, wenn man sie einmal nicht zur Verfügung hat", erklärt Winfried Ott abschließend. Holp wird diese Vorteile auf der bauma im kommenden April am Stand FN.1017/6 demonstrieren.