Leistungsstarke Lösung für Untertagebohrungen

Gelenkkinematik erweitert Bohrbereich

Sandvik Tunnelbau
Zu den vielen innovativen Merkmalen des Bohrwagens gehört unter anderem der neue um bis zu 3 m teleskopierbare Bohrarm TB160i und die optimierte Gelenkkinematik zum Lafettensattel, die serienmäßig eine zusätzliche Erweiterung des Bohrbereichs um bis zu 1 m ermöglicht. Foto: Sandvik

Tampere (ABZ). – Sandvik Mining and Rock Technology präsentiert seine neueste Entwicklung für den Tunnelvortrieb, den neuen Sandvik DT1132i Tunnel-Jumbo. Dieser große und extrem produktive Untertagebohrwagen ist der jüngste Neuzugang in Sandviks ohnehin schon umfangreicher Serie von Untertagebohrgeräten. In Kombination mit dem neuen Hochfrequenz-Gesteinsbohrhammer Sandvik RD535 und Bohrwerkzeugen, die für Hochgeschwindigkeitsbohren ausgelegt sind, bietet der DT1132i-Tunnelbohrwagen den Anwendern eine besonders leistungsstarke Lösung für ihre Untertagebohranwendungen. Alle Tunnelbohrwagen der DTi-Reihe von Sandvik haben eine spezielle modulare Bauweise, die laut Unternehmen ein hohes Maß an Flexibilität und Vielseitigkeit gewährleistet. Sie eignen sich für schnelle Ortsbrustbohrungen oder mechanisierte Langloch- und Ankerbohrungen. Die Bohrwagen hätten sich weltweit als extrem produktiv, zuverlässig und effizient erwiesen, so das Unternehmen. Zudem seien sie mit den neuesten Technologien bei automatisierten Bohrlösungen ausgestattet, darunter mit der "iSURE" -Tunnel-Managementsoftware und dem intelligenten SICA-Steuerungssystem. Der neue Sandvik-DT1132i-Jumbo ist ein dreiarmiger, elektrohydraulischer Bohrwagen für schnelles und präzises Bohren im Tunnel- und Kavernenvortrieb. Der computergesteuerte Bohrwagen verfügt sowohl über bedienergesteuerte Bohrarmpositionierung als auch über vollautomatische Bohrfunktionen. Er ist außerdem mit einigen der neuesten digitalen Lösungen von Sandvik ausgerüstet. Der Sandvik-DT1132i-Bohrwagen arbeitet mit Sandviks neuem Hochfrequenz-Gesteinsbohrhammer RD535, robusten Bohrarmen und einer vorteilhaften Bohrstahlführung. Insgesamt seider neue Bohrwagen eine komplette und innovative Lösung zur Erzielung hoher Bohrgeschwindigkeiten.Mit dem Gesteinsbohrhammer RD535, den automatisierten Bohrfunktionen und neuen Bohrwerkzeugen erreicht der DT1132i die gewünschten Ergebnisse, jedoch mit 40 % weniger Abgaspartikeln und bis zu 20 % höherer Eindringgeschwindigkeit sowie mit einer um 25 % größeren vertikalen Bohrreichweite (3 x SB160i 190 m² –19,4 m x 12,2 m). Die Entwicklung des neuen DT1132i zielt im Wesentlichen darauf ab, durch die schnellen und anpassungsfähigen Bohrsteuerungsfunktionen zur Berücksichtigung unterschiedlicher Gesteinsformationen eine höhere Bohrleistung und -präzision zu bieten. Der Bohrwagen ist überdies für größtmögliche Bedienersicherheit und Ergonomie konzipiert. Die verbesserte Standardisierung (hohe Teilegleichheit) erlaubt eine vielfältigere Nutzung des Bohrwagens an verschiedenen Einsatzorten.Zu den vielen innovativen Merkmalen des Bohrwagens gehört unter anderem der neue um bis zu 3 m teleskopierbare Bohrarm TB160iund die optimierte Gelenkkinematik zum Lafettensattel die serienmäßig eine zusätzliche Erweiterung des Bohrbereichs um bis zu 1 m ermöglicht. Der Bohrarm ist zudem mit einer neuen proportionalen Bohrarmsteuerung für präzise und schnelle manuelle Handhabung des Bohrarms ausgestattet (automatische Bohrarmsteuerung ist in dem optionalen Platinum-Paket enthalten); intelligente Kompensierungsmodelle sorgen für Präzision unter allen Einsatzbedingungen.Für den neuen Bohrwagen wurde eine ergonomische vibrationsgedämpfte Kabine konzipiert, die dem Maschinenbediener eine sehr gute Rundumsicht bietet. Sie ist mit Schallschutzfenstern für einen geringen Lärmpegel im Inneren und einem Filtersystem zur Minimierung des Staubgehalts (gemäß EU6/7 Standard) ausgestattet und bietet zudem ein offenes und geräumiges Bedienerumfeld. Die Türen befinden sich im hinteren Teil der Kabine, um Störungen für den Bediener zu minimieren, während die Sicherheit mit einer Fops-konformen Kabine maximiert wurde. Um die Effizienz von Bohrwagen und Bediener noch weiter zu erhöhen, sind alle Informationen der umfangreichen Funktionsdiagnostik in einem einzigen Display integriert. Darin eingeschlossen sind die Bohrdiagnostik für Bohrarminstrumente, Bohrsteuerungssystem und Einsteckenden Schmierung sowie die Trägerfahrzeugdiagnostik für Elektromotoren, Pumpen (Hydraulik & Wasser), Antriebssystem, Dieselmotor, Bremsanlage, Abstützung und Kabeltrommel. Der Bohrwagen hat außerdem langlebige und robuste Abdeckungen. Bei der neuen Konstruktion sind alle Seiten abgedeckt und sämtliche Wartungspunkte leicht zugänglich.Der neue RD535 ist laut Sandvik ein extrem leistungsstarker Hochfrequenz-Gesteinsbohrhammer mit maximierter Energieübertragung, wodurch sich hohe Bohrgeschwindigkeiten ohne Abstriche bei der Bohrlochqualität erzielen lassen. Er hat einen effizienten und kraftvollen patentierten Schlagmechanismus sowie eine ebenfalls patentierte verschleißreduzierende und effiziente Stabilisator Konstruktion für höhere Zuverlässigkeit. In Kombination mit verbesserter Spülung und wirksamer Kühlung ermöglichen diese Eigenschaften dauerhaft hohe Bohrgeschwindigkeiten.Der DT1132i besitzt ein kraftvolles Antriebssystem mit einem Cummins B6.7, einem 168 kW Dieselmotor (Stufe 5), der ohne Modifikationen in bis zu 5000 m über dem Meeresspiegel betrieben werden kann. Der neue Motor verringert die Stickoxidemissionen um bis zu 90 % (im Vergleich zu Motoren der Abgasstufe 3) bei einer mehr als 90-prozentigen Reduzierung der Feinstaubwerte. Der Bohrwagen hat ein neues Trägerfahrzeug mit effizienteren Hydraulik- und Wassersystemen, darunter separate Leitungen für die Bohr- und Fahrhydraulik, proportionale Spülventile zur Anpassung des Spülflusses und Überwachung des Ein- und Ausgangsdrucks.Der über eine hydraulische Hinterradlenkung gesteuerte Bohrwagen hat eine Blindstromkompensationseinheit, die die Blindleistung (kVar) über einen Bordkondensator ausgleicht und so den Stromverbrauch um bis zu 20 % reduziert. Die 3 x 90 kW IE3 Elektromotoren verbrauchen 2,5 % weniger Energie, da die gesamte Arbeitsbeleuchtung auf LED-Technik basiert und automatisch anhand der Fahrtrichtung gesteuert wird, bei Bedarf auch mit Richtungsbeleuchtung möglich.Eine neue Lafette – TF535i – bietet höhere Vorschubskraft für leistungsstarke Bohrvorgänge; eine verschleißreduzierende Schlauchtrommelkonstruktion verlängert die Lebensdauer der größer bemessenen Schläuche. Dank eines Schlauchhalters kann jeder Schlauch einzeln gestrafft werden. So lässt sich die Gefahr eines Druckabfalls minimieren. Ein integrierter Linearsensor sorgt für präzise Bohrhammerpositionierung und ein neues Gleitstück verringert den Verschleiß um 50 %.Der DT1132i ist mit modernster Automationstechnologie erhältlich, darunter mit einem SICA-Steuerungssystem für intelligente Drehmomentsteuerung/Vorschub- und Schlageinstellung, ausgelegt für Überwachung und Flottenmanagement über My Sandvik. Zur weiteren Verbesserung des Vortriebsprozesses kann ein Fernzugriff über WLAN hinzugewählt werden, der eine webbasierte Datenübertragung sowie Online-MWD (Measurement-While-Drilling – Messung während des Bohrvorgangs) ermöglicht.In der Gold-Ausführung ist der DT1132i standardmäßig mit drehmomentbasierter halbautomatischer Bohrfunktion sowie mit manueller Bohrarmsteuerung und Bohrgestänge Handhabung ausgerüstet – Funktionen, die Bohrvorgänge auf eine vordefinierte Tiefe mit Bohrachswinkel- und Bohrkronenpositionsmessung ermöglichen. Weitere Merkmale sind Bohrplanvisualisierung und Bohrwagennavigation. In der Platinum-Ausführung bietet der DT1132i neben den Standardeigenschaften außerdem optional eine automatische Langlochbohrfunktion und eine Funktion für das vollautomatische Abbohren der Ortsbrust.Ein Untertagebohrgerät ist nur so effizient wie die Werkzeuge, Gesteinsbohrhämmer und Bohrkronen, die für das Bohrgerät verwendet werden. Für Ortsbrustbohrungen ist der DT1132i mit dem neuen Sandvik Alpha 360 Bohrsystem für den RD535 Gesteinsbohrhammer ausgestattet. Daraus ergebetn sich Vorteile wie ein optimierter Bohrstangendurchmesser mit größerer Spülöffnung, verbesserte Spülkapazität und höhere Eindringgeschwindigkeiten sowie ein neuer Sandvik Alpha 360 Anschluss. Letzterer besitzt ein neues größeres Bohrkronengewinde für höhere Bohrleistung und geradere Bohrlöcher. Das Ergebnis sind höhere Vorschubraten pro Sprengung. Bei Injektionsarbeiten sorgt das GT38 System für 50 % weniger Abweichung und verlängerte Lebensdauer.

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