Leuchtturm Tinsdal

Besondere Herausforderung an Gerüsttechnik gestellt

ALTRAD plettac assco Modernisierung und Sanierung
Das Modulgerüst plettac contur eignet sich durch flexible Konstruktionsgestaltung und problemloses Arbeiten an gekrümmten Flächen, z. B. bei historischen Gebäuden und durch optimale Anpassung an das Objekt. Foto: Altrad plettac assco

HAMBURG (ABZ). - Drei der ältesten und markantesten Stahl-Leuchttürme, "Oberfeuer" Tinsdal, "Oberfeuer" Grünendeich und "Oberfeuer" Krautsand an der Elbe, mussten sich einer notwendigen Restaurierung unterziehen. Zusammen mit den entsprechenden "Unterfeuern" leiten sie die Schiffe auf der Elbe. Im Jahre 1899 in der Bauweise Treppenrohr mit Gratsparren erbaut, war das "Oberfeuer" Tinsdal bis 1960 zusätzlich ein Teil der Richtfeuerlinie Billerbeck-Tinsdal. Der Leuchtturm Billerbeck, welcher in 730 m Entfernung stand, wurde 1960 stillgelegt. Der 42 m hohe Stahlgitterturm liegt ca. 800 m entfernt vom "Unterfeuer" Wittenberg auf 14 m über NN. Im Juni 1927 wurde die übliche Petroleumlampe gegen eine rundum verglaste Flüssiglaterne mit Scheinwerferlinsen ausgetauscht und erhielt das heutige "Farbkleid", die typischen roten "Leuchtturmstreifen". Seit 1966 ist der Turm elektrifiziert und seit 1979 wird er ferngesteuert, ebenso wurde 1988 die Lichtquelle erneut getauscht und zwar gegen Doppelscheinwerfer mit einer Sichtweite von 16 Seemeilen, das entspricht 29,63 km.Seit März 2004 unter Denkmalschutz gestellt, wurde der Turm kürzlich einer Grundsanierung unterzogen. Die vom Bauherren, dem Schifffahrtsamt Hamburg, beauftragte Firma August Prien erteilte den Auftrag der Gerüstbaufirma Bassenberg und Schwarting GmbH aus Brake, damit die notwendigen Korrosionsschutzarbeiten an den Stahlbauteilen ausgeführt werden konnten. Das war eine besondere Herausforderung für die Gerüstbaufirma, da der Turm, der eine Feuerhöhe von 55,8 m hat und 14 m über NN steht, doch nur horizontal belastet werden und die maximale Montagezeit nur 14 Tage dauern durfte. Auch die sehr beengten örtlichen Verhältnisse (Bebauung bis an den Turm) verlangten eine präzise Konstruktion der Arbeitsgeräte. Idealerweise kam das Modulgerüst plettac contur der Firma Altrad plettac assco aus Plettenberg im Sauerland, zum Einsatz. Insgesamt 5 Gerüstbauer erstellten 4000m² Modulgerüst für den Leuchtturm. Die Kedereinhausung (1800 m²) wurde von Planen-Service-Nord ebenfalls in der vorgegebenen Zeit montiert.Das Modulgerüst plettac contur eignet sich durch flexible Konstruktionsgestaltung und problemloses Arbeiten an gekrümmten Flächen, z. B. bei historischen Gebäuden und durch optimale Anpassung an das Objekt. Das Kernstück des Systems, der Modulgerüstknoten, wurde mittels der sogenannten Finite-Elemente-Methode (FEM) optimiert. Die FEM Methode ermöglicht es, die Radien und Materialstärken der Anschlussteller entsprechend der auftretenden Belastung spannungsoptimiert zu gestalten. Dies bedeutet für den Kunden: er hat weniger Materialeinsatz bei höheren Belastungswerten, geringere Transportkosten, da geringeres Gewicht und Ladevolumen. Nachdem die Firma Bassenberg und Schwarting den Turm mit dem Gerüstmaterial der Firma Altrad plettac assco in Plettenberg eingerüstet hatte, konnte der Sandstrahler zum Einsatz kommen.

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