Liebherr auf der NordBau

Überarbeitete Teleskopladerbaureihe wird erstmals präsentiert

Liebherr Bagger und Lader
Aus der Baureihe der großen Radlader präsentiert Liebherr den L 566 mit einer 4,5-m³-Erd-bauschaufel mit Unterschraubmesser, Zahn- und Schneidenschutz sowie einem Überlaufblech in V-Form. Fotos: Liebherr

BIBERACH (ABZ). Fünf Jahre nach der Weltpremiere der Liebherr-Teleskoplader anlässlich der NordBau 2006 präsentiert der Hersteller in Neumünster erstmals ein Exemplar der überarbeiteten und mit neuen Typenbezeichnungen versehenen Baureihe, die weiterhin vier Modelle umfasst. Vorgestellt wird der TL 451-10, der das bisherige Modell TL 445-10 ablösen wird. Zur Reihe zählen außerdem der TL 441-10 als Nachfolger des TL 435-10, der TL 441-13, der das Modell TL 435-13 ablöst, sowie der TL 451-13, dessen Vorgänger der TL 442-13 war. Die vier Teleskoplader sind nun mit einem turbogeladenen Vierzylinder-Reihenmotor ausgestattet, der eine Leistung von 74 kW/101 PS erbringt. - Liebherr zeigt eine repräsen-tative Auswahl aktueller Maschinen aus dem umfangreichen Baumaschinenprogramm (F-Nord-N231/N233, Kieler Straße). Die Exponateliste umfasst eine Vielzahl neuer Geräte aus den Bereichen Materialumschlag, Erdbewegung, Mischtechnik und Baukrane.

"Die neue Typenbezeichnung spiegelt die hervorragenden Traglastwerte der Teleskoplader wider", so der Hersteller. Mit Standardgabel heben die beiden TL 441 Traglasten bis zu 4100 kg, die größeren Modelle TL-451 bieten Traglasten bis zu 4999 kg. Diese Traglasteigenschaften beruhen nach Unternehmensangaben zum einen auf der hohen Standsicherheit der Geräte und zum anderen auf der besonderen Leistungsfähigkeit der Hydraulik, die in allen Bereichen der Traglastkurve genügend Hebekapazität gewährleistet.

Die bereits zur bauma 2010 vorgestellte neue Teleskopform unterstützt zusätzlich die vorteilhaften Traglasteigenschaften der Teleskoplader. "Mit dem besonders großen Auslegerquerschnitt des Teleskops verbessert sich die Verdrehsteifigkeit bei einseitiger Krafteinleitung in den Ausleger", wird berichtet.

Die neu gestalteten Gleitelemente lassen sich jetzt zusätzlich unten am Teleskoparm nachstellen und vereinfachen somit die Wartung. Die Vorteile durch die Anbringung der Gleitelemente in den Ecken und somit die Kraftableitung über die Kanten bleiben erhalten. Mit den stehend zum Arm angebrachten zwei Hubzylindern verfügen die Teleskoplader über die hohe Losreißkräfte.

Der Hersteller zeigt auf der NordBau den Raupenbagger R 906 Advanced, der von einem 105 kW/143 PS starken Liebherr-Vierzylinder-Dieselmotor angetrieben wird. Die Proportionalsteuerung dieses Baggers steigert die Präzision und die Feinfühligkeit beim Arbeiten mit hydraulischen Anbaugeräten, zum Beispiel einem Grabenräumlöffel.

Zur Ausstattung des R 906 Advanced gehört auch die neue Liebherr-Baggersystemtechnik. Sie basiert auf dem "Positive Control"-Hydrauliksystem des Herstellers, jedoch mit erweiterter Steuerungslogik als "Positive Control Advanced". Die an strategischen Punkten des Baggers angebrachten Sensoren sind die Basis für ein intelligentes System, das schnelleres und flüssigeres Arbeiten erlaubt.

So ermöglicht die Baggersystemtechnik Advanced zum Beispiel das einfache Arbeiten mit hydraulischen Anbaugeräten. Betriebsdruck und benötigte Ölmenge können schnell und präzise über das Tool-Management eingegeben werden. Weiterhin ist diese Systemtechnik die Basis für LiDat, ein Datenübertragungs- und Ortungssystem für modernes Fuhrparkmanagement nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten.

Ein weiteres Exponat ist der neue Mobilbagger A 918 Compact Litronic, der mit seiner kompakten Bauweise und einem Einsatzgewicht von rund 18 t prädestiniert ist für Arbeiten in beengten Verhältnissen. Aufgrund seiner großen Leistungsfähigkeit kann der Mobilbagger ohne Einschränkungen auch für klassische Erdbewegungsarbeiten eingesetzt werden. Auf den ersten Blick erkennbar ist die attraktive Gestaltung des Modells. "Es überzeugt jedoch auch mit den bewährten Eigenschaften aller Liebherr-Hydraulikbagger", wird betont: Es ist leistungsfähig, zuverlässig, wirtschaftlich und komfortabel.

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Liebherr Bagger und Lader
Vertreten durch Feurig Baumaschinen zeigt der Hersteller in Neumünster den Schnelleinsatzkran 81 K.

Angetrieben wird der kompakte Mobilbagger vom 100 kW/136 PS starken Baumaschinenmotor D 834 des Unternehmens. Der große Hubraum von 4,58 l sorgt für ein hohes Drehmoment. Da der Motor seine maximale Leistung schon bei der niedrigen Drehzahl von 1800 U/min erbringt, werden die Komponenten ohne Einbußen bei der Leistungsfähigkeit geschont, und damit die Lebensdauer verlängert.

Die kompakten Abmessungen des Mobilbaggers erleichtern das Arbeiten in beengten Umgebungen und steigern die Sicherheit für Fahrer und andere Beteiligte. Durch den kurzen Heckschwenkradius von lediglich 1850 mm reduziert sich der hintere Gefahrenbereich.

Der Unterwagen des A 918 Compact Litronic ist robust und verwindungssteif konstruiert. Auffallend ist das ausgedehnte Mittelteil, in dem die nach oben versetzte Fahrantriebseinheit geschützt eingepasst ist. Die im Unterwagen integrierte Antriebseinheit gewährleistet eine große Bodenfreiheit zwischen den Achsen und stellt so eine gute Geländegängigkeit sicher. Die Achsen sind mit wartungsfreien, nassen Lamellenbremsen ausgestattet, die direkt auf die Naben wirken und für einen sicheren und ruhigen Stand bei nicht abgestützter Maschine sorgen. Die serienmäßige hydraulische Oberwagenverriegelung erleichtert die Sicherung des Baggers, da die Verriegelung einfach aus dem Kabineninnern erfolgt. In Neumünster zeigt der Hersteller mit den Radladern L 509, L 538 und L 566 wieder drei Modelle aus allen Größenklassen dieser Produktlinie. Der Stereolader L 509 bringt in der Standardausführung über 6 t auf die Waage und erreicht dabei eine Kipplast von 4225 kg. In Neumünster wird der L 509 mit einer 1,0-m³-Erdbauschaufel mit Unterschraubmesser, Zahn- und Schneidenschutz sowie einem Gabelträger mit Gabelzinken gezeigt. Die standardmäßige Schnellwechseleinrichtung ermöglicht ein sicheres und rasches Tauschen der vielfältigen Ausrüstungsvarianten und stellt damit einen effizienten Einsatz sicher.

Die Stereolader verfügen über eine hohe Wendigkeit, hohe Stand- und Kippsicherheit sowie geringen Bodendruck. "Die einzigartige Stereolenkung, eine Kombination aus Knicklenkung und gelenkter Hinterachse, sorgt für einen bis zu 20 Prozent kleineren Wenderadius", wird erläutert. Die Kombination aus Knick-Pendelgelenk und Pendelachse hinten erhöht die Standsicherheit des Radladers.

Ebenfalls präsentiert wird der Radlader L 538 mit Z-Kinematik und einer 2,4-m³-Rückverladeschaufel mit Überlaufblech in V-Form und Zähnen. Die mittleren Radlader des Herstellers sind eigenen Angaben zufolge "in puncto Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit ihrer Klasse weit voraus. Sie erledigen die gleichen Arbeitseinsätze mit bis zu 25 Prozent weniger Kraftstoffverbrauch und einer damit verbundenen Verringerung des Schadstoffausstoßes." Zusätzlich stehen die Radlader für hohen Fahrkomfort und gute Servicezugänglichkeit. Durch den hydrostatischen Fahrantrieb werden der Reifen- und Bremsverschleiß auf ein Minimum reduziert.

Aus der Baureihe der großen Radlader zeigt Liebherr den L 566 mit einer 4,5-m³-Erdbauschaufel mit Unterschraubmesser, Zahn- und Schneidenschutz sowie einem Überlaufblech in V-Form. Um das Gerät vor Schäden gut zu schützen, wurde der Radlader mit zahlreichen Sicherheitsoptionen ausgestattet. Dazu gehören, wie auch beim L 538, die automatische Zentralschmieranlage sowie eine Staubfilterüberdruckanlage. Diese sorgt zusätzlich dafür, dass die Kabine abgedichtet ist und kein Staub eindringt. Zusätzlich wurde beim L 566 das systematische Fuhrpark- und Flottenmanagement LiDat Plus installiert.

Die PR 724 Litronic wird auf der NordBau als Vertreter der aktuellen Modellreihe der Planierraupen vorgestellt. Ausgestattet mit dem hydrostatischen Antriebskonzept und angetrieben von einem durchzugsstarken Dieselmotor modernster Bauart, zeigt sich das Modell als leistungsstarkes Gerät, das höchsten Ansprüchen in puncto Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit genügt. Bei einem Einsatzgewicht von rund 18 t leistet die Raupe 120 kW/163 PS. Dank des stufenlosen, ruckfreien Antriebes und der guten Abstimmung von Frontausrüstung, Arbeitshydraulik und Grundmaschine eignet sich das Modell gut für Planierarbeiten jeglicher Art.

Das Unternehmen stellt zudem einen Fahrmischer vom Typ HTM 904 mit der neuen Steuerung Litronic-EMC auf einem Iveco Trakker-Chassis aus. Seit drei Jahren werden alle Trommeln der am Standort Bad Schussenried produzierten Fahrmischer aus dem für Liebherr entwickelten Sonderstahl LH-37 gefertigt und haben somit eine längere Lebensdauer.

"Eine weiterer Innovation sind die in Drallform gepressten Spiralbleche, die eine gleichmäßigere Abnutzung sicherstellen", heißt es weiter. Dank des ebenfalls verbesserten Verschleißschutzes wurden die Standzeiten der Spiralen erhöht. Auf Wunsch gibt es für besonders harte Einsätze die Variante "longlife" mit stärkeren Blechdicken oder für mehr Nutzlast die Variante "lightweight" als gewichtsoptimierte Version.

Die neue optionale Fahrmischersteuerung "Litronic-EMC" reduziert eigenen Angaben zufolge gegenüber mechanischen Steuerungen den Kraftstoffverbrauch und den Verschleiß. Dabei erwarten den Fahrer ein hohes Maß an Komfort und Sicherheit. Die Drehrichtung und Drehzahl der Trommel werden über den ergonomisch gestalteten Hebel als Einhandbedienung stufenlos betätigt. Dies geschieht intuitiv, das heißt der Sichtkontakt zum Entladevorgang beziehungsweise zur Baustelle kann dabei Vorrang haben.

Liebherr Bagger und Lader
Das Unternehmen stellt zudem einen Fahrmischer vom Typ HTM 904 mit der neuen Steuerung Litronic-EMC auf einem Iveco Trakker-Chassis aus.

Hierbei wird nur die gewünschte Trommeldrehzahl und Drehrichtung eingestellt. Um die Dieselmotordrehzahl braucht sich der Fahrer nicht zu kümmern, da diese automatisch entsprechend der benötigten Ölmenge durch die intelligente Steuerung eingestellt wird. Durch einen Taster auf der Hebeloberseite kann die Trommel schnell und systemschonend gestoppt werden. Über die Memoryfunktion kann die gespeicherte Drehrichtung und Drehzahl wieder aktiviert werden. Messebesucher werden die Möglichkeit haben, den Komfort der neuen Steuerung selbst zu testen. Auf der NordBau präsentiert Liebherr, vertreten durch die Firma Friedrich Niemann aus Kronshagen, erstmalig einen Obendreherkran. Der Flat-Top-Kran 85 EC-B 5 FR.tronic hatte seine Weltpremiere auf der Smopyc 2011 in Saragossa und ist eine komplette Neuentwicklung. Die maximale Traglast des neuen Flat-Top-Krans liegt bei 5000 kg, und an der Spitze beträgt die Traglast 1300 kg bei einer maximalen Ausladung von 50 m. Dabei werden alle Lasten im 2-Strang-Betrieb gehoben.

Das Augenmerk bei der Neukonstruktion dieses Citykrans lag nicht nur auf dem Kranoberteil. "Als besonderer Vorteil bei Stadteinsätzen wurde auch das optimal auf den Kran abgestimmte schlankes Turmsystem 85 LC mit neuer Bolzenverbindung entwickelt", wird berichtet.

Schwierige Platzverhältnisse kennzeichnen die heutigen innerstädtischen Baustellen. Vorteilhaft wirken sich beim 85 EC-B 5 FR.tronic die kompakten Abmessungen aller Bauteile aus. Der geringe Turmquerschnitt von 1,2 x 1,2 m bei den Turmstücken des neuen Turmsystems 85 LC unterstützt sowohl den einfachen Transport als auch die Montage bei schwierigen und verwinkelten Innenstädten. Gerade diese schlanken Abmessungen beim Turmsystem und des Fundamentkreuzes von 3,0 x 3,0 m tragen dazu bei, dass der Citykran schnell und sicher in fast jeder Baulücke montiert werden kann. Hoher Praxisnutzen bieten die beidseitig montierbaren Bolzen. Diese Vorteile zeigen sich bei der Montage und Demontage des 85-LC-Turmes in engen Aufzugschächten. Bei geringen Platzverhältnissen kann dieser neue Bolzen von innen nach außen oder umgekehrt montiert und demontiert werden. Für eine weitere effiziente Montage sind in jedem Turm- und Auslegerteil Bolzenmagazine angebracht. Bolzen sind während der Montage immer griffbereit und können bei der Demontage für den Transport sicher abgelegt werden. Seit mehr als 40 Jahren vertritt die Firma Friedrich Niemann Liebherr-Turmdrehkrane in Schleswig-Holstein. Seit 1990 ist sie mit den Niederlassungen Rostock und Neubrandenburg auch im nördlichen Mecklenburg-Vorpommern vertreten. Vertreten durch Feurig Baumaschinen zeigt der Hersteller in Neumünster den Schnelleinsatzkran 81 K. Seit seiner Vorstellung auf der bauma 2010 hat er sich bei vielfältigen Einsätzen in der Praxis bewährt.

"Der Schnelleinsatzkran setzt in seiner Klasse nicht nur technologisch neue Maßstäbe, sondern bietet auch viele technische und optische Finessen", heißt es. Mit dem reinen 2-Strang-Betrieb Speed2Lift entfällt zeitraubendes Umscheren, da alle anfallenden Lasten im 2-Strang-Betrieb gefahren werden. Ebenso wartet dieser Kran mit der Feinpositionierung der Last, Micromove, auf – Technologie der Obendreherkrane des Unternehmens. So lassen sich Betonier- und Schalungsarbeiten schnell und präzise durchführen.

Seit mehr als 30 Jahren bietet die Feurig Baumaschinen als Liebherr-Werkshändler in Norddeutschland die komplette Turmdrehkranpalette an. Seit 1990 ist Feurig mit dem Tochterunternehmen Bekra in Crivitz bei Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern vertreten. Mit einem Mietpark von nahezu 200 Turmdrehkranen aller Größenklassen und 15 gut ausgebildeten Servicemonteuren bietet Feurig einen Komplettservice rund um Turmdrehkrane und Mischtechnik.

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