Liebherr

Speichersystem ermöglicht emissionsfreie Baustellen

Biberach (ABZ). – Baustellen werden in den kommenden Jahren deutlich stärker elektrifiziert, um die lokalen und globalen Klimaziele zur Reduktion von Emissionen zu erreichen. Die Betreiber von Baustellen haben daher, entsprechend den bestehenden und kommenden Emissionsvorschriften, einen dynamisch wachsenden Bedarf an Energie zur lokal emissionsfreien Versorgung von vollelektrisch und hybrid betriebenen Baumaschinen.

Das batteriebasierte Energiespeichersystem "Liduro Power Port" (LPO) von Liebherr ermöglicht nach Angaben des Herstellers das lokal emissionsfreie Betreiben und Laden von elektrifizierten Maschinen und unterstützt damit die Reduktion der Gesamtemissionen in Städten. Emissionen wie Motorenlärm, Feinstaub, CO2 und andere stammen aktuell noch zu einem erheblichen Anteil von mobilen Arbeitsmaschinen, aber auch von Dieselgeneratoren.

Baustellen haben teilweise einen begrenzten Zugang zur Netzversorgung, manchmal auch gar keinen. Die Herausforderungen auf elektrifizierten Baustellen bestehen daher im Betreiben von Maschinen mit maximaler Leistung, dem Laden vieler Maschinen in Pausenzeiten sowie dem Ausgleichen von Lastenspitzen. Der LPO bietet laut Hersteller mit einer aktuell marktführenden Leistungs- und Energiedichte eine Lösung zur mobilen Versorgung von Maschinen mit unterschiedlichsten Leistungsbereichen und Lastenspitzen.

Das Serienprodukt wird ab 2024 in verschiedenen Leistungsbereichen mit bis zu 120 kW/kWh verfügbar sein, gibt Liebherr bekannt. Es kann mit bis zu 32A geladen werden und gibt über mehrere, gleichzeitig nutzbare Anschlüsse Strom an Verbraucher ab: 16 A/32 A/63 A/125 A. Der LPO kann gleichzeitig geladen und entladen werden. Die Energie- und Zustandsüberwachung erfolgt über die lokale Steuerung und zusätzlich über eine digitale App für Smartphones und Tablets.

Der Energiespeicher kann einen nicht ausreichenden Netzanschluss ergänzen oder als 'Inselnetz' eingesetzt werden – also dann, wenn kein Netzanschluss vorhanden ist. Durch den Einsatz des LPO als Ergänzung des Netzanschlusses kann die Dimensionierung der Netzanschlussleistung deutlich reduziert werden, da der Energiespeicher die Lastenspitzen der Maschinen abdeckt, erklärt der Hersteller. Im Inselbetrieb ist der LPO demnach eine flexible und effiziente Lösung: Auf Baustellen sind hohe Lastspitzen und andererseits längere Zeiträume mit sehr geringem Strombedarf üblich – zum Beispiel für Beleuchtung oder kleine Geräte.

Das mobile Energiespeichersystem liefert Leistung bedarfsgerecht und ohne Überschuss, also in einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis, betont der Hersteller. Im Vergleich zum Diesel-Generator, der unabhängig von seinen Abnehmern einen gleichbleibend hohen Verbrauch an fossiler Energie hat, liefert der LPO Leistung mit einem deutlich höheren Wirkungsgrad und ohne Leerlaufphasen.

Der LPO lässt sich dem Hersteller zufolge mit einem optional lieferbaren Anhänger-Fahrgestell oder mit Standard-Anhängern zu urbanen oder peripher gelegenen Baustellen transportieren und dort nutzerfreundlich bedienen. Vor Ort kann er, bei Bedarf, über Hängepunkte per Kran oder Bagger, aber auch von allen Seiten aus mit einem Gabelstapler gehoben und versetzt werden. Die Grundmaße des LPO umfassen 2500 x 1250 x 900 mm (L x B x H).

Im Rahmen der bauma ist Liebherr auf dem Freigelände zu finden – Stand FM.812.

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