Lkw-Käufer sollen sich melden

Bentham finanziert Klage gegen Hersteller-Kartell

London/England (ABZ). – Bentham gab bekannt, dass das Unternehmen bereit ist für Käufer von Lastkraftwagen, die Opfer des europäischen Lkw-Kartells geworden sind, entsprechende rechtliche Schritte zu finanzieren. Am 19. Juli 2016 hat die Europäische Kommission (die Kommission) festgestellt, dass die Lkw-Hersteller MAN, Volvo/Renault, Daimler, Iveco und DAF gegen Artikel 101 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union sowie gegen Artikel 53 des EWR-Abkommens, die Kartelle und andere wettbewerbsbeschränkende Verhaltensweisen verbieten, verstoßen haben.

Die Kommission hat festgestellt, dass diese Lkw-Hersteller geheime Absprachen trafen, indem sie über einen Zeitraum von 14 Jahren die Preise für Lkw manipuliert und Kosten für die Einhaltung strengerer EU-Emissionsvorschriften an die Kunden weitergegeben haben. Als Folge dieser Verstöße hat die Kommission eine Rekordgeldbuße in Höhe von 2,93 Mrd. Euro verhängt. MAN wurde die Geldbuße erlassen, weil das Unternehmen die Kommission von dem Kartell in Kenntnis gesetzt hatte. Mit Ausnahme von Scania haben alle Lkw-Hersteller ihre Kartellbeteiligung eingeräumt. Die Beteiligung von Scania bleibt daher weiterhin Gegenstand von Untersuchungen.

Jeremy Marshall, Chief Investment Officer bei Bentham, äußerte sich wie folgt über das Ausmaß des Schadens, der durch das Kartell verursacht wurde: "Von 1997 bis 2011 gehörten einige der größten Lkw-Hersteller Europas zu einem Kartell und betrogen so ihre Kunden. Das von der Europäischen Kommission erfasste Lkw-Verkaufsvolumen ist erstaunlich – laut unseren Schätzungen wurden in der EU während der Zeit des Bestehens des Kartells ca. 10 Mio. Lkw verkauft. Wir nehmen an, dass dabei – basierend auf den Schätzungen der Preisüberhöhungen, die mit der Tätigkeit vorheriger Kartelle in Verbindung gebracht werden können –Kunden, die mittlere und schwere Lkw erwarben, Preise zahlten, die um ca. 10 500 Euro pro Lkw überhöht waren."

Bentham habe sich fest vorgenommen, so viele Käufer wie möglich darauf aufmerksam zu machen, dass sie den Preisunterschied zurückerstattet bekommen könnten, und diesen Opfern des Kartells die Möglichkeit zu geben, kollektiv auf Schadensersatz zu klagen, erklärte Marshall. Es werde damit gerechnet, dass aus den Klagen gegen das Lkw-Kartell eine der größten aus einem Kartell-Urteil resultierenden Schadensersatzklagen aller Zeiten werde.

Potentielle Kläger, die im Zeitraum von 1997 bis 2011 von einem oder mehreren der im Folgenden genannten Unternehmen – MAN, Volvo/Renault, Daimler, Iveco, DAF oder Scania – Lkw gekauft oder geleast haben, sollen sich unter Angabe ihrer Kontaktdaten auf der Website von Bentham Europe (http://www.benthameurope.com/de/trucks) registrieren.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Geschäftsführer, Bauleiter, Sprengberechtigte,..., Peißenberg  ansehen
Service-Techniker (m/w/d) für Baumaschinen &..., Düsseldorf   ansehen
Maschinen-/Anlagenbediener (m/w/d) - Bereich..., Reichertshofen   ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Gebrauchtmaschinen Angebote

DBMB - Die Baumaschinen Börse
DBMB - Die Baumaschinen Börse

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen