Logistik 4.0

Wiege-Gabelzinke ermittelt Lastschwerpunkt

Burbach (ABZ). – Seit Einführung der SmartFork, einer intelligenten Gabelzinke mit integrierter Kamera- und Sensortechnik, hat Vetter seine Applikationen rund um diese Technologie immer wieder ergänzt. Damit sei der Staplereinsatz effizienter und sicher geworden, so der Hersteller.
Vetter Fördern, Heben, Lagern
SmartFork ist eine intelligente Gabelzinke mit integrierter Kamera- beziehungsweise Sensortechnik. Abb.: Vetter Industrie

Die Produktfamilie wird nun ein weiteres Mal erweitert. Neues Familienmitglied ist die SmartFork Scale, eine Gabelzinke mit integrierter Wiegetechnik. Eine Neuheit ist, dass mit ihr neben dem Gewicht der Last auch der Lastschwerpunkt ermittelt werden kann. Wie alle SmartFork-Anwendungen kann die Wiege-Gabelzinke in bereits bestehende Arbeitsumgebungen integriert werden.

Der Gabelzinkenspezialist Vetter hat mit der SmartFork eigenen Aussagen zufolge einen wichtigen Baustein für eine erfolgreiche Logistik 4.0 geschaffen und mithilfe intelligenter Assistenzsysteme Sicherheit und Effizienz in die Gabelzinke implementiert. Seitdem gehöre Staplerfahren nach Bauchgefühl der Vergangenheit an. Das spare Zeit und Kosten, reduziere Beschädigungen am Transportgut beim Be- und Entladen von Lkw, beim Einfahren in die Palette oder beim Ein- und Auslagern aus Regalen. Zudem sei durch den Einsatz der SmartFork die Arbeit für den Staplerfahrer weniger belastend, denn die ergonomischen Rahmenbedingungen würden deutlich verbessert.

Mit der SmartFork Scale ist es jetzt möglich, Waren direkt auf der Gabelzinke des Gabelstaplers zu wiegen und zu dokumentieren. Prozesse im Versand, Beladevorgänge im Wareneingang, bei der Inventur oder beim Verifizieren und Vermessen von Ladung würden dadurch vereinfacht und beschleunigt, so das Unternehmen. Das System werde generell mit geeichten Gewichten digital kalibriert. Das Tara-Gewicht kann auf dem Touchscreen voreingestellt werden. Beim Wiegen kann das Gewicht aufsummiert oder das Gewicht einzelner Stücke ermittelt werden. Optional steht eine Druckereinheit für die schnelle Quittierung und Dokumentation der Wiegedaten zur Verfügung. Darüber hinaus biete die SmartFork Scale dem Anwender zahlreiche zusätzliche Vorteile, die zur Steigerung der Produktivität und Sicherheit beitragen würden.

Die integrierte und modular zuschaltbare Lastschwerpunktanzeige ermöglicht neben der Anzeige des Lastschwerpunktabstandes auch das Erkennen einer Überlast. Hierdurch wird die Sicherheit beim Staplereinsatz erhöht und Unfälle vermieden.

Ein weiteres Highlight ist nach Ansicht von Vetter der 6,2-Zoll-Touch-Bildschirm – das sogenannte SmartDisplay. Der Bediener erhält dort alle wichtigen Informationen auf einen Blick. Die Benutzeroberfläche kann individuell programmiert werden und wird intuitiv durch Berührung bedient. Ein Update auf neue, zusätzliche Features wird von Vetter gewährleistet.

Bei der Entwicklung der SmartFork Scale hat Vetter nach eigenen Angaben viel Wert auf eine wirtschaftliche und kabellose Energieversorgung sowie eine universelle Datenübertragung gelegt. Es wurden industrieübliche Hochleistungs-Akkus von Bosch integriert. Dies sei kunden- und servicefreundlich. Diese Lösung sei anderen Systemen deutlich überlegen.

Mithilfe eines Energiesparmodus wird die SmartFork Scale automatisch deaktiviert, wenn der Stapler stillsteht. Weiterhin hat das Unternehmen bei der Entwicklung dieser Applikation den Fokus auf standardisierte, windows-kompatible Schnittstellen unter Verwendung von Android-Software gelegt. Die Daten werden über Bluetooth übertragen. Eine Integration in WLAN-Netze ist ebenfalls vorgesehen. Dies erlaubt eine reibungslose Kommunikation mit Warenwirtschafts- oder Lagersystemen, erläutert Vetter. Die ermittelten Daten könnten auch ohne Display direkt auf die Terminals oder in die Steuerungen von Flurförderzeugen und fahrerlosen Transportfahrzeugen/-systemen übertragen und dort weiterverarbeitet werden.

Eine weitere gravierende Neuerung bei der SmartFork Scale sei die Funktion "HapticWarning". Eine haptische Warnfunktion bei Gewichts- beziehungsweise Lastschwerpunktüberschreitung sei im Sitz des Flurförderzeuges integriert. Damit will Vetter eine optische und akustische Reizüberflutung des Fahrers verhindern, damit dieser sich auf den Ladevorgang konzentrieren kann.

Die SmartFork Scale sei konstruktionstechnisch so ausgelegt, dass sie schnell und unkompliziert an alle gängigen Flurförderzeugen montiert werden könne. Auch an Anbaugeräten könne sie ohne weiteres verwendet werden. Die Gabelaufhängung spiele dabei keine Rolle. Um höchstmögliche Sicherheit und Effizienz für Intralogistikprozesse zu erzielen, besteht die Möglichkeit, die SmartFork Scale mit weiteren Applikationen aus SmartFork-Produktfamilie zu kombinieren. Vetter entwickelt für jeden Einsatz eine maßgeschneiderte Lösung, verspricht das Unternehmen, sei es Kameratechnik, um das Sichtfeld zu erweitern, oder die intelligente Sensorik, um die Arbeit sicherer und die Ladungsaufnahme einfacher zu machen.

Mit den SmartFork-Applikationen hat Vetter nach eigener Beschreibung "Sicherheit und Effizienz beim Einsatz von Flurförderzeugen auf ein neues Level gehoben". Aufgrund des umfangreichen Wissens in der Herstellung von Qualitäts-Gabelzinken sei Vetter in der Lage, eine optimale Integration der Sensorik und Elektronik in die Gabelzinke zu realisieren, ohne dabei Tragfähigkeit und Stabilität zu beeinflussen. Jede der vielfältigen SmartFork-Applikation biete spürbare Vorteile, so der Hersteller. Aber erst im Zusammenspiel würden sie zu einer intelligenten Komplettlösung.

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