Main-to-House-System

In einem Arbeitsgang vom Hauptrohr zum Haus

Trelleborg IFAT München
Der DrainFlex-Liner von Trelleborg kommt in Neuseeland zur Rehabilitierung der infolge von Erdbeben beschädigten Infrastruktur zum Einsatz. Foto: Trelleborg Pipe Seals Duisburg

DUISBURG (ABZ). - Neuentwicklungen und aktuelle Anwendungsverfahren präsentierte Trelleborg Pipe Seals mit seinen Unternehmen aus Duisburg und Lelystad auf der IFAT in München. Auf dem Gemeinschaftsstand zeigte die deutsche Division das Main-to-House-System (MtH-System) als Lösung zur grabenlosen Kanalsanierung vom Hauptkanal zum Haus. Im Mittelpunkt des Auftrittes des niederländischen Teams aus Lelystad stand wiederum die Neuentwicklung Angerlock Restraint: Die geschlossene Dichtung ist eine Kombination aus Lippen- und Kompressionsdichtung aus Kunststoff sowie speziellen Metalleinsätzen. Letztere werden vom Rohrhersteller selbst in die Fassung eingesetzt, so dass die Dichtung zum integralen Bestandteil des Rohres wird.Auf der IFAT im Jahr 2012 stellte Trelleborg Pipe Seals Duisburg dem Fachpublikum erstmals sein neues MtH-System als Produktinnovation vor. In den vergangenen 24 Monaten wurde das System kontinuierlich weiterentwickelt. So ist z. B. – um die Systemlösung optimal den jeweiligen Kundenwünschen anpassen zu können – in den USA inzwischen die dritte Packergröße entwickelt worden und erfolgreich im Einsatz. In Deutschland wurden nach eigenen Angaben bereits die ersten Bauprojekte mit der MtH-Technologie mit sehr guten Ergebnissen realisiert Das Main-to-House-System erlaubt es, Stutzen und Abzweige sowie die Anschlussleitungen in Entgegengesetzter Richtung – vom Hauptrohr zum Haus – zu sanieren, und zwar in einem Arbeitsgang. Der Vorteil: Bei der Instandsetzung des Hausanschlusssystems wird kein Zugangspunkt im Gebäude mehr benötigt. Zudem ermöglichen eine gute Arbeitsvorbereitung, die einfache Art des Einbaus sowie das schnelle Aushärten des MtH-Liners mit Dampf einem eingespielten Team die Fertigstellung von bis zu drei Anschlüssen pro Arbeitstag. Das mit zahlreichen DIBt-Zulassungen ausgezeichnete DrainLining-System von Trelleborg war ebenfalls Teil des Auftrittes. Neben anderen Zulassungen im Ausland wurde dieses unlängst auch in Neuseeland zertifiziert. Seitdem wird es dort erfolgreich zur Sanierung der infolge von Erdbeben regelmäßig beschädigten Infrastruktur eingesetzt. Sorgfältig aufeinander abgestimmte, z. T. patentierte Komponenten und ausgereifte Anwendungsmethoden gewährleisten dabei das bestmögliche Arbeitsergebnis. In Neuseeland kommt aktuell das Epoxidharzsystem HC120 in Kombination mit dem neuen DrainFlex-Liner zum Einsatz. Letzterer ist, dank einer spezifisch hierfür entwickelten Formulierung der Beschichtung, selbst für kleine Dimensionen im Hausleitungsbereich einsetzbar. Der polypropylen-beschichtete Schlauchliner zählt nach Meinung des Herstellers damit zu den derzeit flexibelsten pp-beschichteten SchlauchIinern im Markt.Abgerundet wurde der Messeauftritt durch die Vorstellung einer überarbeiteten Version des DrainPacker-Systems, welches für die partielle Instandsetzung Erdverlegter, schadhafter Abwasser-Rohrleitungen sowie von Druckleitungen eingesetzt wird. Das Unternehmen reagierte in diesem Kontext auf den vielfach geäußerten Kundenwunsch nach exakt zugeschnittener Glasfaser für die Langpacker-Sanierung. Eine neue Fertigungstechnik erlaubt nun die Herstellung einer konstant hohen Qualität. Die Glasfasermatten können außerdem seit kurzem mit Breitenzuschnitt passend zum jeweiligen Rohrdurchmesser – in Übereinstimmung mit der DIBt Zulassung Nr. Z-42.3-385 eprosDrainPacker – bestellt werden. Außerdem wurde eine neue lagerfreundliche und durch Farbkennzeichnung noch leichter identifizierbare Verpackung für die verschiedenen Silikatharzsysteme vorgestellt.Als Lieferant von Dichtungssystemen für die Beton-, Stahl- und Kunststoffrohrindustrie ist Trelleborg Pipe Seals aus Lelystad international bekannt. Die Dichtungssysteme des Unternehmens werden in Rohrleitungen zum Transport von Wasser, Abwasser sowie zur Entwässerung eingesetzt. Im Fokus des Messauftrittes der Dichtungs-Experten aus den Niederlanden stand die Neuentwicklung Angerlock Restraint. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Lippen- und Kompressionsdichtung. Sie besteht aus Kunststoff und ist mit speziellen Metalleinsätzen versehen. Da Letztere bereits bei der Rohrproduktion vom Hersteller in die Muffe eingesetzt werden, entsteht eine Dichtung die von Beginn an zum integralen Bestandteil des Rohres wird. Zahlreiche Risiken – wie etwa Rohrbrüche, die aufgrund von Axialkräften beim Wassertransport entstehen – werden so erheblich minimiert. Dadurch lässt sich die Rohrinstallation beschleunigen. Anfallende Kosten werden reduziert. Darüber hinaus wurde eine neue, einteilige Dichtung für Unterdruck-Betonrohre vorgestellt: Forsheda "F-165" wird bereits bei der Herstellung des Rohres in den Stutzen einbetoniert. Das neue Bauteil bietet sich insbesondere auch als Verbindung zwischen Betonrohr und begehbarem Schacht an. Das verbesserte Dichtungslippendesign verhindert dabei das Eindringen von Beton.

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