Mang-Gruppe feiert
110-jähriges Jubiläum und Eröffnung zweier Hallen am Firmensitz in Holzgünz gefeiert
Mehr als 380 Gäste kamen nach Holzgünz, neben Mitarbeitenden und ihren Familien auch die am Bau beteiligten Handwerkerinnen und Handwerker und die örtlichen Gemeinderatsmitglieder.
"Ich freue mich sehr, dass wir dieses Fest gemeinsam begehen können, in erster Linie ist es natürlich ein Dank an unsere tollen Teams und ihre Familien, aber auch an die mit uns verbundenen Unternehmer", erklärte Roland Mang, der als Geschäftsführender Gesellschafter die Unternehmen der Mang-Gruppe leitet. "Die Corona-Pandemie und der aktuelle Krieg in der Ukraine waren und sind für unsere Familien eine zusätzliche Belastung. Das ist uns sehr wohl bewusst und daher kann ich euch allen nur meinen herzlichen Dank für das Geleistete aussprechen. Das war wirklich hervorragend. Wir haben gezeigt, zu was Familienunternehmen fähig sind, wenn alle zusammenhalten."
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Mit einer Gedenkminute erinnerte die Festgesellschaft an verstorbene Mitarbeitende und in erster Linie an Josef Mang. Der Bruder von Roland Mang, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter, war Ende des Jahres 2021 überraschend im Alter von 67 Jahren verstorben. In seinem Rückblick ging Roland Mang auf die facettenreiche Geschichte der Josef Mang Bauunternehmung ein, die 1912 von Rolands und Josefs Großvater Josef Mang gegründet worden war und 1947 von ihrem Vater Franz Josef nach seinem Bauingenieur-Studium weitergeführt wurde.
Damals begann auch die Verzweigung der Firmengruppe, die 1956 das Joma Dämmstoffwerk gründete. Diese begann 1968 mit der Produktion von EPS und zählt heute laut eigener Aussage zu den bedeutendsten Anbietern von Dämmstofflösungen aus dem innovativen Material AirPor. Seit 1991 fertigt Joma auch in einem eigenen Werk in Cretzschwitz bei Gera in Thüringen. 1964 und 1968 hatte die Mang-Gruppe bereits das Kieswerk Schlegelsberg und das Transportbetonwerk Schlegelsberg gegründet. Seit 2018 ist die Mang-Gruppe über die Joma Dämmstoffwerke an der österreichischen Firma EPS-Leichtbeton beteiligt. Über ein Lizenzierungsmodell wird der Baustoff in ganz Deutschland produziert, bald soll das auch in Skandinavien der Fall sein. "Das ist eine absolute Erfolgsgeschichte", betont Roland Mang.
Die Josef Mang Bauunternehmung entwickelte sich eigenen Angaben zufolge konsequent zu einem der führenden Bauunternehmen im Allgäu. In der ausgegliederten Mang Wohnbau GmbH & Co. KG werden seit 2014 in erster Linie Schlüsselfertigbau-Projekte realisiert, aber auch sämtliche Dienstleistungen rund um die Immobilie wie Hausverwaltung oder Mietmanagement mit angeboten. Die Josef Mang Bauunternehmung ist gut ausgelastet, "unser Auftragsbestand reicht bis Mitte 2023", erläutert Mang.
Dass gerade auch die Joma Dämmstoffwerke GmbH viel vor hat, das erklärten die beiden Geschäftsführer Matthias Mang und Maximilian Lang ebenfalls während der "Doppel-Feier". So erführen die Anwesenden nicht nur, dass die beiden neu gebauten Hallen 2500 und 3500 m² groß sind, sondern sich die Joma-Gesamthallenfläche auf 50.000 m² erweitert hat. Joma investierte nach eigener Aussage 3,3 Millionen Euro in die Neubaumaßnahmen. Auf beiden Hallen sind Photovoltaik-Anlagen installiert, die pro Jahr etwa 650.000 kWh Energie liefern sollen. Die neuen Hallen dienen in erster Linie als Produktions- und Lagerflächen für Rohstoffe, EPS-Blöcke und Fertigprodukte. Realisiert wurde das Projekt vom Unternehmen Kutter mit Sitz in Memmingen.
