Marini

"Weiter denken" und die Umwelt berücksichtigen

Marini bauma 2019 bauma München
Zeichnung des Marini Master Tower. Abb.: Marini

Alfonsine-Ravenna/Italien (ABZ). – Eine neue, innovative Technologie, entwickelt mit einem klaren Ziel: "Think Further". Weiter denken, Lösungen entwickeln, die Umwelt berücksichtigen und Kunden eine reelle Investitionsrentabilität anbieten. All dem hat sich Marini verschrieben. Der neue Master Tower des Unternehmens bringt laut eigenen Angaben drei wichtige Vorteile mit sich. Dazu zählen geringere Emissionen (indirektes Erhitzen von RAP durch Heißluft, erneutes Verbrennen gefährlicher Bitumenpartikel, vollständige Behandlung von Emissionen), gesteigerte Leistung für die Verwendung von RAP (bis zu 100 % RAP Ausbauasphalt, hergestellt bei 160 °C), hohe Flexibilität mit großen Silos für RAP und Zuschlagstoffe, spezielle mechanische/bauliche/Design-Eigenschaften des Asphaltwerks sowie hohe Energieersparnisse (ein Brenner anstelle von zwei Brennern, höhere Effizienz beim Wärmeaustausch im Vergleich zu allen verfügbaren traditionellen Lösungen, deutliche Energieersparnisse betreffend den Verbrauch von Energie und Wärme). Alle Asphaltmaterialien seien zu 100 % für neuen Asphalt wiederverwertbar und wiederverwendbar, ohne dass ihre ursprüngliche Eigenschaft verändert werde.

Der Anstieg von Energiekosten sowie die hohe Nachfrage nach Rohölprodukten rege die Verwendung eines hohen Anteils an Ausbauasphalt in Heiß- und Warmasphalt an. Auch die Reduktion der Auswirkungen auf die Umwelt und der Trend, nachhaltigere Produkte herzustellen trage zur erhöhten Verwendung von RAP bei.

Die größtmögliche Wiederverwendung von Ausbauasphalt ist daher eine große Aufgabe für alle zukünftigen Generationen. Bereits heute können laut Marini folgende Vorteile festgestellt werden:

  • Die Verwendung von RAP sei umweltfreundlich sowie nachhaltig.
  • Die Verwendung von RAP sei kostengünstig.
  • Eine Asphaltschicht aus RAP könne über bessere Eigenschaften verfügen als eine Asphaltschicht aus neuem Asphalt.

Da Asphalt ein organisches Material ist, gilt es zu berücksichtigen, dass sich die mechanischen Eigenschaften, die chemische Zusammensetzung und die Mikrostruktur des Bitumens aufgrund von Umwelteinflüssen während seiner Lebensdauer ändern. Der Rückgang volatiler Komponenten bei hohen Temperaturen und die Oxidation sind zwei der Hauptfaktoren für diese Änderungen.

Die Eigenschaften von Asphalt nach seiner Alterung sind wichtige Parameter für die Definition der langfristigen Garantien (z. B. Haltbarkeit) dieser Materialien. In Übereinstimmung mit den neu vorgestellten Konzepten sind die Eigenschaften des im RAP enthaltenen Bitumenrests die wesentlichen Faktoren, die erhalten werden müssen. Die darauf basierende und gewählte Technologie, die Bearbeitung und Erhitzung von RAP im Asphaltwerk, sei einer der wichtigsten Faktoren.

Der neue Marini Master Tower sei der Meilenstein in Bezug auf die Herstellung von Heiß- und Warmasphalt bei geringen Emissionen und niedrigem Energieverbrauch so Marini. Alle am Markt erhältlichen traditionellen Technologien beruht auf der Verwendung eines doppelten Trocknungssystems, bei dem beide Trockentrommeln über einen separaten Brenner verfügt. Es liege Unternehmensangaben zufolge auf der Hand, dass dieses doppelte Trocknungssystem einen hohen Energieverbrauch hat. Darüber hinaus überschreite es die von internationalen Richtlinien vorgegebenen Grenzwerte und führe nicht nur zu einem deutlichen Verbrauch von Kraftstoff und Energie, sondern auch zur Freisetzung von hohen Emissionen in die Atmosphäre. Die Innovation von Marini und deren Lösung besteht aus der Vereinfachung der Komponenten zur Wärmeerzeugung: Durch ein sehr gutes Design verwenden beide Trockentrommeln lediglich einen gemeinsamen Brenner. Dieser Brenner ist laut Marini in der Lage, ausreichend Energie bereitzustellen, um die Neumaterialien in der ersten Trommel aufzuheizen und die Wärme als Heißgas in die zweite Trommel zu übertragen (abhängig von der herzustellenden Mischung). Durch das ausgeklügelte Heißluftzirkulationssystem könne die gesamte Wärmeenergie im geschlossenen System bei einem sehr hohen Wirkungsgrad genutzt werden.

Der RAP wird ausschließlich durch die heißen Gase aus der ersten Trommel der neuen Zuschlagstoffe getrocknet und erhitzt. Die Verwendung heißer Gase vermeide sowohl den Kontakt zwischen der Flamme des Brenners und dem recycelten Material wie auch die direkte Strahlung der Flamme auf den RAP. Dadurch könnten die Temperaturspitzen beim Aufheizen des recycelten Materials vermieden werden. Die RAP-Materialen verlassen den RAP-Trockner (zweite Trommel) mit einer Temperatur von 160 °C. Hiermit wird dem Bediener die Möglichkeit geboten, Asphalt mit 100 % RAP oder alternativ Asphalt mit hohen Prozentsätzen von RAP herzustellen ohne dabei die Zuschlagstoffe zu überhitzen.

Die beiden Trockentrommeln werden oberhalb des Mischers platziert, um ein mögliches Haften aufgrund der heißen recycelten Materialien zu vermeiden. Die Zuschlagstoffe erreichen das Sieb direkt von der Abwurfrutsche aus. So wird der typische Wärmeverlust eines Heißaufzugs in traditionellen Werken verhindert und gleichzeitig die Abnutzung sowohl des Becherwerkes als auch der Ketten vermieden.

Ziel dieser Innovation ist es, ein premium-System anzubieten, dass in der Lage ist, deutliche Energieersparnisse bei der Produktion von Asphalt sowie beim Betrieb der Anlage sicherzustellen. Des Weiteren wird eine Reduktion der Abgabe von Schadstoffen in die Umwelt während der Herstellung von Mischungen mit bituminösen Bindemitteln erreicht. Ein vollautomatisches und geschlossenes System leitet den heißen Luftstrom innerhalb der Anlage. Sensoren und Temperaturfühler stellen die erforderliche Information für die zentrale Steuerung bereit. Diese innovative und umweltfreundliche Lösung vereinfache und beschleunige die Ausstellung der Installationsgenehmigung oder der Änderungsgenehmigung für ein bestehendes Asphaltwerk, so Marini.

Marini präsentiert sich auf der bauma im Freigelände am Stand FS, 1008/1.

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