Marode Straßen

Landesregierung investiert zu wenig

KIEL (dpa). - Angesichts des desolaten Zustandes vieler Straßen in Schleswig-Holstein haben CDU und FDP die Verkehrspolitik der Landesregierung kritisiert. "Wir halten bei den Investitionen von heute nicht einmal den Status Quo", sagte der CDU-Verkehrspolitiker Hans-Jörn Arp im Landtag. Die Wirtschaft brauche eine vernünftige Infrastruktur im Land. "Es interessiert im Moment überhaupt keinen Unternehmer, wer vor zehn Jahren Wirtschaftsminister war." Zuvor hatte Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) den aktuellen Zustandsbericht des Landesstraßen-Netzes vorgestellt. Von den 3600 Netz-Kilometern war im vorigen Jahr ein Drittel – 1160 km – dringend sanierungsbedürftig. 2009 betrug der Anteil noch ein Viertel. "Die Gründe hierfür liegen auf der Hand – wir haben zu lange auf Verschleiß gelebt", sagte Meyer. "Über Jahre, Jahrzehnte gar, wurden zu wenig Mittel zur Verfügung gestellt, um den Bestand in einem vernünftigen Zustand zu erhalten. Jetzt stehen wir vor einem Sanierungsstau, der uns teuer zu stehen kommt", sagte Meyer. Seit 1990 seien 280 Mio. Euro zu wenig in das Straßennetz investiert worden. Damals sei der Zustand der Straßen noch gut gewesen. "Gleichzeitig haben wir aber einen Vermögensverlust von 900 Mio. Euro festzustellen".

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