Maßgeschneidert für Meisterbetriebe

Kanalbohrgerät multifunktionell einsetzbar

Diamant Technik Deckers NordBau Neumünster
Das Kanalbohrgerät DD300 zeichnet durch eine modulare Multifunktionalität aus, kann schnell demontiert und exakt positioniert werden. Foto: Diamanttechnik Deckers

Emsdetten (ABZ). – Deutsche Wertarbeit und made in Germany sind Begriffe, die historisch gewachsen auch in Zeiten der Globalisierung ein Synonym für Qualität und Werthaltigkeit darstellen. Basis dieses Rufs ist dabei nicht zuletzt die hervorragende Ausbildung in deutschen Handwerksbetrieben, heißt es vonseiten der Diamant Technik Deckers aus Emsdetten. Gleichfalls könnten nur sehr wenige Länder auf ein so erfolgreiches Ausbildungssystem im Bereich Handwerk zurückgreifen, wie es im Berufsbildungsgesetz festgeschrieben sei. Hierbei komme den Handwerksbetrieben eine führende Rolle zu, die die Ausbilder stellten, und damit hauptverantwortlich für diesen Ruf seien. Diesem aber gerecht zu werden, sei nicht immer einfach, wie ein Beispiel aus der Praxis zeige: In 5 m Tiefe, in einer engen Baugrube, soll ein Abzweig in ein Abwasserrohr gesetzt werden, wobei eine Gesamtwandstärke von 50 cm durchbohrt werden muss. Diese Gesamtstärke ergab sich erst aus der Detailuntersuchung vor Ort und aus der Tatsache, dass nicht nur die Wandung des Betonkanals durchörtert werden musste, sondern zusätzlich der Fuß des Gerinnes am Grunde des aufstehenden Betonschachtes. Dazu musste nun ein Bohrgerät eingesetzt werden muss, heißt es weiter, das sich an ein Betonrundrohr von 1100 mm Ø anbringen lässt und die enormen Drehmomente beim Ausführen einer Kernbohrung von 350 mm Ø aufnehmen kann. Um dieses Bohrloch präzise für eine spätere jahrzehntelange Dichtigkeit des anzuschließenden Abzweiges herzustellen, bedarf es einer Bohrlochqualität, die geprägt ist durch Maßhaltigkeit, Glattheit der Wandung und präziser Ausrichtung der Bohrlochachse. Das alles unter der Prämisse, dass die Kosten und damit der Zeitaufwand für Anfahrt, Einrüstung und die eigentliche Bohrarbeit absolut konkurrenzfähig bleiben, sodass sowohl Kunde als auch Handwerksbetrieb von einem erfolgreich abgeschlossenen Auftrag sprechen können. Neben einem fundierten Fachwissen des ausführenden Arbeiters, seien gleichfalls Qualität, Funktionalität und Ergonomie des eingesetzten Werkzeugs wichtige Parameter, heißt es weiter. Sie seien zugleich für die Arbeitssicherheit bei Arbeiten in engen Kanalschächten maßgeblich.Vorbereitende Maßnahmen für Bohrarbeiten sind aufwändig: Anlieferung des Arbeitsgeräts, Ablassen in den Kanalschacht per Hebegerät, Positionieren des schweren Kernbohrgerätes, Sichern der Treibstoffversorgung, Legen einer Abgasleitung nach den einschlägigen Sicherheitsvorschriften, beeinflussen maßgeblich die Kostenbilanz und damit die Konkurrenzfähigkeit. Das ist immer wieder ein Grund dafür, so das Unternehmen, dass gerade Maßnahmen, die der Sicherheit der Ausführenden dienen, sträflich vernachlässigt werden. Die ausführenden Betriebe befänden sich aber auch in einem Dilemma, heißt es weiter, da sie nämlich einerseits gern alle Vorschriften befolgen wollten, wenn denn andererseits der enorme Kostendruck nicht wäre. Dass sich dies dennoch dank der Qualität und Funktionalität des eingesetzten Werkzeuges unter einen Hut bringen lässt, konnte am oben genannten Beispiel demonstriert werden.Zum Einsatz kam das Kanalbohrgerät DD300 der Firma Diamanttechnik Deckers. Aufgrund des geringen Gewichtes von Bohrgestell, Vortrieb und Bohrmotor und die damit verbundene Einmann-Hantierbarkeit kann der Aufwand für Transport, Einbringen in den Kanalschacht und das Positionieren des Bohrgeräts am Bohrloch verkürzt werden. Das Kanalbohrgerät DD300 zeichnet sich nach eigenen Angaben durch die modulare Multifunktionalität aus, das universell eingesetzt werden kann. Im genannten Beispiel ist die Ausführung einer 350 mm Kernbohrung durch den Einsatz eines mit wenigen Handgriffen montierbaren Dübelfußes zeitsparend möglich, wenngleich die Bezeichnung DD300 auf die hauptsächliche Verwendung, nämlich die Ausführung von Kernbohrungen bis 300 mm, hinweist. Im Bild ist die Montage des Kernbohrgrätes in horizontaler Lage gut zu erkennen, wobei die präzise Positionierung über der Bohrlochachse und die solide und unverrückbar feste Verankerung an der Wandung des Kanals die wichtigste Voraussetzung für eine exzellente Bohrlochqualität besonders hervor zu heben sind.Weiterhin ist mit der Verwendung des elektrischen Bohrmotors BBL33 des Motorspezialisten Dr. Bender der Vorteil verbunden, dass nicht nur wesentliche Sicherheitsrisiken, wie Hantieren mit Treibstoff im Schacht, Vermeidung von Vergiftungsgefahren durch Abgas etc., entfallen, sondern es steht auch ein durchzugstarker Antrieb zur Verfügung, mit dem ein exakt dosierbares Drehmoment eingehalten werden kann. Letztlich werde so die Vortriebsgeschwindigkeit maximiert und damit den Zeitbedarf für die Ausführung der Bohrung gravierend gesenkt. Dank der in einem Durchgang in kürzester Zeit erreichten hohen Bohrlochqualität war kein Nacharbeiten erforderlich, und die vom Dichtungshersteller vorgeschriebenen engen Toleranzen des Bohrlochdurchmessers über die gesamte Tiefe von 500 mm konnten eingehalten werden. Alle Teile des eingesetzten Kanalbohrgerätes entstammen deutscher Produktion und aus Handwerksbetrieben, die den Ruf der Deutschen Wertarbeit nicht nur in der Vergangenheit begründet haben, sondern auch heute noch gegenüber der internationalen immer stärker auf den Markt europäischen Markt drängenden Konkurrenz rechtfertigen. Lediglich die diamantbesetzten Stirnsegmente der Bohrkrone stammen aus Österreich. Jedoch sei es in Insiderkreisen kein Geheimnis, dass ausnahmslos alle "deutschen" diamantbestückten Segmente tatsächlich weder in Deutschland hergestellt werden, sondern zumeist aus asiatischen Ländern bezogen werden. Dass sie trotzdem als "Made in Germany" bezeichnet werden, liegt an einem Urteil des Oberlandesgerichtes Stuttgart vom 10. November aus dem Jahre 1995, das lediglich einen "entscheidenden Wertschöpfungsanteil des Produktes durch Zusammenbau in Deutschland" verlangt. Auf der Messe ist Diamanttechnik Deckers im Freigelände Süd an Stand 133 vertreten.

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