Massives Fertigbau-Konzept gibt Gestaltungsspielraum

Zwölf Reihenhäuser in kurzer Zeit errichtet

Dennert Betonfertigteile
Durch den hohen Vorfertigungsgrads dauerte die Rohbau-Montage pro Dreiergespann ab fertiggestellter Bodenplatte nur zwei Wochen. Foto: Dennert Massivhaus

München (ABZ). – Zwölf Reihenhäuser in massiver Fertigbauweise entstanden kürzlich in München, 2 km vom Olympiazentrum entfernt. Durch den hohen Vorfertigungsgrad dauerte die Montage des Rohbaus pro Dreiergespann ab fertiggestellter Bodenplatte nur zwei Wochen.

Weitere zwei Wochen dauerten Dacheindeckung und Außenputz. Jedes Haus hat rund 125 m² Wohnfläche, die sich auf drei Etagen verteilt. Zusätzliche Abstellfläche befindet sich im Keller. Das äußere Erscheinungsbild der Gebäude lehnt sich an die klassische Einfamilienhausarchitektur an. Die schlichten rechteckigen Baukörper haben dunkel eingedeckte Satteldächer mit großen Gauben. Alle drei Ebenen wurden mit bodentiefen Fenstern ausgestattet. Jede Wohneinheit einen eigenen Eingang mit Trogplatte als Vordach und einen Freisitz.

Die Gebäude wurden im KfW-Effizienzhausstandard 55 errichtet. Die gute Energiebilanz beruht auch auf der hohen Wärmespeicherfähigkeit des Baustoffs Beton. Decken und Wände nehmen im Winter, wenn geheizt wird, die Wärme auf und geben sie später wieder an die Räume ab. Im Sommer dagegen verhindern sie eine Überhitzung. Daher sind die Temperaturen in einem Massivhaus aus Leichtbeton das ganze Jahr über angenehm, so der fränkischen Massivhausspezialist Dennert.

Das Fertigbau-Konzept gibt einen großen Spielraum bei der Gestaltung. Architekten beziehungsweise Bauherren können Grundriss und Ausstattung frei wählen. Die Vorteile, die das Bausystem privaten Bauherren bietet, weiß man laut Dennert zunehmend auch im Objektgeschäft zu schätzen. "Architekten, Bauträger und Investoren sehen in dem ALFA-Baukonzept wegen seiner Schnelligkeit, freien Planbarkeit und Unabhängigkeit von äußeren Faktoren wie Witterung eine sehr interessante Option", sagt Holger Kühne von Dennert Massivhaus. Gerade im innerstädtischen Bereich spiele das System seine Vorzüge aus. Durch die präzise industrielle Vorfertigung sei der Qualitätsstandard hoch.

Herzstück des Systems sind die in modernen Produktionshallen im oberfränkischen Schlüsselfeld vorgefertigten Wandelemente aus Leichtbeton. Türen, Fenster und Leerrohre für das Elektrosystem sind bereits werksseitig integriert. Auch die Aussparungen für Heizung und Sanitär werden schon bei der Herstellung berücksichtigt. Die Bauelemente müssen nur noch auf der Baustelle zusammengesetzt werden. Durch die Trocknung im Werk haben die Wände so gut wie keine Restfeuchte. Die Wände werden über ein Schraubsystem verbunden, was den Anteil von Vergussbeton und damit die Baufeuchte zusätzlich senkt. Da die Oberfläche der Wände schalungsglatt ist, müssen sie nicht verputzt werden.

Mit dem ALFA-Bausystem lassen sich auch größere Objekte schnell realisieren, so Dennert. In Augsburg seien kürzlich 27 Wohneinheiten, bestehend aus drei Blocks à neun Wohnungen, in ähnlich kurzer Bauzeit errichtet worden.

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