Materialwahl

Aluminiumschalung hält drei Mal so lange wie Kunststoff

Schalungstechnik
Eine preisähnliche Alternative zu Kunststoff sei die Aluminiumschalung AluFix von Meva, rät Fachhändler Schreiber. Foto: Schreiber

Bremen (ABZ). – Als wesentliches Element auf zahlreichen Baustellen weltweit verdient Schalung besondere Beachtung. Darauf weist die Schreiber Baumaschinen GmbH & Co. KG hin, Fachhändler von Baumaschinen, Baugeräten und Bauzubehör sowie Schalung. Traditionell würden Hersteller bei lastaufnehmenden Konstruktionen Holz oder Stahl verwenden. Auch Kunststoff finde immer häufiger Verwendung, könne mit den Vorteilen von Aluminium jedoch häufig nicht mithalten. Moderne Schalung bestehe aus der Schalhaut, die auch die Oberflächenausbildung des Betonteils beeinflusse, und dem Rahmen. Da Schalung normalerweise nach dem Erhärten des Betons entfernt und so auf einer Baustelle für mehrere Elemente oder Bauschritte eingeteilt werden könne, lohne es sich, die Wiederverwendbarkeit und Lebensdauer bereits vor dem Kauf oder der Miete im Blick zu behalten. Denn diese beiden Faktoren würden darüber entscheiden, ob und wie lange die Schalung ohne Reparatur- oder Entsorgungskosten genutzt werden könne. Schalung werde über Jahrzehnte hinweg und auf diversen Baustellen eingesetzt. Sie sei nicht bloß ein Bauhilfsmittel, sondern ein Investitionsgut, dessen Langlebigkeit über die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens mitentscheide. Zudem wachse branchenübergreifend das Umweltbewusstsein, auch was die Entsorgung oder Wiederverwertung von Materialien betreffe. Dieser Punkt werde höchstwahrscheinlich in Zukunft noch relevanter werden. Bei der Anschaffung von günstiger Schalung lasse sich zwar kurzfristig Geld sparen, der Vorteil erübrige sich jedoch meist angesichts der Problempotentiale, die oft mit dem Fertigungsmaterial zusammenhängen würden. "V. a. Schalung mit Kunststoffrahmen erscheint dank attraktiver Anschaffungspreise als die im Gesamtkontext richtige Wahl. Doch die Einschränkungen kommen beim genauen Betrachten aller Details zum Vorschein", sagt Stefan Röben, Schalungsexperte bei Schreiber Baumaschinen. Zum einen hätten die Eigentümer schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit relativ hohe Entsorgungskosten. Zum anderen sei das Material schadensanfällig und benötige im Schnitt deutlich mehr Verbindungselemente. "Zusammengefasst treiben diese Faktoren den Preis dann doch in die Höhe", ergänzt Röben.

Da Kunststoffe aller Art zumeist aus Erdöl hergestellt würden, würden sie sich nur äußerst langsam abbauen. Dies belaste die Umwelt und im industriellen Rahmen auch das Portemonnaie. Die fachgerechte Entsorgung von Kunststoffschalung sei immer mit finanziellem Aufwand verbunden. Bei Aluminiumschalung sei dieser allerdings deutlich geringer, da sie zumeist vollständig recycelt werden könne. Somit gelange sie in einen Verwertungskreislauf und finde in einer anderen Form einen neuen Nutzungszweck.

Kunststoff habe im Normalfall einen deutlich kürzeren Lebenszyklus als Aluminiumschalung. Das Material habe nicht die notwendige Konsistenz, um in der Baubranche ohne drastischen Verschleiß jahrzehntelang bestehen zu können. Die Schalhaut müsse meist schon bei relativ leichten Beschädigungen komplett ausgetauscht werden. Das sei bei regelmäßiger Nutzung samt Transport, Ab- und Aufbau keine Seltenheit. Aluminiumschalung könne dagegen bei sachgerechtem Umgang problemlos bis zu drei Mal so lange – also rd. 30 Jahre lang – verwendet werden.

Eine preisähnliche Alternative zu Kunststoffschalung sei bspw. die Aluminiumschalung AluFix von Meva. Ihre Vorteile seien ein geringes Gewicht, ein geschlossenes Aluminiumprofil mit Funktionsstrebe und ein stabiler, tor-sionssteifer Rahmen. Im Vergleich zur Kunststoffschalung seien deutlich weniger Ankerstellen und Schalschlössern nötig, das spare Zeit und Kosten. Die AluFix Handschalung eigne sich durch eine zusätzliche Stütze mit AF-Kopf auch als Deckenschalung. Die Griffmulde in der Querstrebe verbessere außerdem die Handhabung sowie Sicherheit bei Nässe. "Grundsätzlich hängt die Wahl der passenden Schalung von mehreren Faktoren einschließlich dem jeweiligen Bauprojekt ab", erklärt Stefan Röben. Eine fachmännische Beratung helfe, Mehrkosten zu vermeiden und die Produktivität zu steigern.

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