Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme

Selbstklebendes Abdichtungssystem eingesetzt

Dämmstoffe
AquaproofX1 während der Betonage. Foto: Uwe Röder/StekoX

TÜBINGEN (ABZ). - Abdichten für die Forschung: In Tübingen entsteht derzeit das neue Forschungs- und Bürogebäude des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme. Nach Abschluss der Bauarbeiten sollen auf insgesamt 6500 m² 220 Wissenschaftler und 20 Verwaltungskräfte ihrer Arbeit nachgehen. Das Institut für Intelligente Systeme erforscht – grob vereinfacht gesagt – die Voraussetzungen für lern- und anpassungsfähige Maschinen. Runde 41,7Mio. Euro sollen die physikalischen und biologischen Labore für diese ambitionierte Aufgabe kosten, Video-, Schulungs- und Seminarräume inklusive. Die StekoX GmbH ist mit ihren Produkten und ihrem Service-Team vor Ort, um das Gebäude gegen drückendes Wasser abzudichten.

Das geologische Gutachten stellte vor Baubeginn klar, dass das Baugrundstück mit drei verschiedenen geologischen Schichten einige Herausforderungen mit sich bringen würde. Das Baugelände liegt teilweise in einem stillgelegten Steinbruch und die Ausführenden kämpften beim Aushub mit felsigem Untergrund. Außerdem liegt der Grundwasserstand auf Höhe des ersten Untergeschosses. "Im Winter war gut zu erkennen, dass die unteren 2 m nass waren", sagt Johannes Mauch vom Tübinger Architekturbüro Schmitt Dannien Hofmann, das für die Bauleitung verantwortlich ist. "Von der Sohle aufwärts bildete sich Eis."

Planer und Ausführende setzten Pumpen ein, um die Baugrube so trocken zu halten, dass die Bodenplatte aus Ortbeton gegossen werden konnte. Entgegen der ursprünglichen Ausschreibung, die Fugenbänder vorsah, schlug der Bauunternehmer den Einsatz von StekoX-Fugenblechen vor. Im Unterschied zu anderen Systemen sind AquaproofX 1 Fugenbleche selbstklebend und müssen nicht verschweißt werden, was im Winter unbestreitbare Vorteile mit sich bringt. Außer den bewährten Fugenblechen und Abstellelementen verwendete das StekoX-Serviceteam auch das Injektionssystem WaterproofX 100 und das Quellband PolyproofX 1.

An einigen Stellen gab es schwierige Anschlussdetails wie Höhenversprünge in der Bodenplatte oder an Aufzugsunterfahrten, in deren Bereich die Bodenplatte 1,20 m tiefer liegt. "Und natürlich konnten wir nicht am Stück durchbetonieren", ergänzt Bauleiter Mauch, "oft musste man die Betonage schalungstechnisch abstellen." Dank der zuverlässigen Arbeit von StekoX werden die beiden Tiefgeschosse des Forschungsbaus vom drückenden Wasser unbeeinträchtigt bleiben. Die Bauarbeiten sollen bis Anfang 2017 abgeschlossen sein.

Für einen Forschungsbau sind zwei Tiefgeschosse eher ungewöhnlich. "Der klassische Forschungsbau hat normalerweise nur ein Tiefgeschoss und fünf bis sechs hohe Geschosse", erläutert Architekt Roland Leins von der ArGe Architekten in Waldkirch die Besonderheit der Aufteilung. Er entwarf und plante das Gebäude im Auftrag der Max-Planck-Gesellschaft. Der Anteil im erdbedeckten Bereich ist vergleichsweise hoch. Zwei Drittel der Grundfläche, nämlich 3300 von insgesamt 5900 m² liegen unter der Erde. Die Technik nimmt dabei rund 40 % der Nutzfläche ein, weil Raumlufttechnik und Kältetechnik untergebracht werden müssen; sie gehören zu den unverzichtbaren Elementen im Laborbau und mehr Megawatt benötigen schlichtweg mehr Fläche.

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