Mecklenburg-Vorpommern

Bei Baubranche setzt Ernüchterung ein

SCHWERIN (dpa). - Bund, Land und Kommunen haben ihre Bautätigkeit in Mecklenburg-Vorpommern massiv gedrosselt. Wie der Landesbauverband mitteilte, blieben die Aufträge der öffentlichen Hand in diesem Jahr bislang um fast 19 % hinter den Vorjahreswerten zurück. Der Straßenbau schrumpfte demnach um mehr als ein Viertel. Da auch der Wirtschaftsbau um etwa 9 % zurückgegangen sei und der Wohnungsbau nur ein minimales Plus von 2 % aufweise, sei die Branche insgesamt deutlich im Minus. "Das Baujahr 2015 kommt nicht richtig in Gang", konstatierte Verbands-Geschäftsführer Jörg Schnell. Bis Ende Mai seien Umsätze von 579 Mio. Euro zu verzeichnen gewesen. Das waren laut Schnell 7,4 % weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Das Jahr 2014 hatte die Bauwirtschaft mit einem satten Umsatzplus von 20 % zum Jahr 2013 abgeschlossen. Noch im März zeigte sich Bauverbandspräsident Carl Thümecke zuversichtlich, dass auch in diesem Jahr ein – wenn auch nur leichtes – Wachstum erzielt wird. Gespeist wurde der Optimismus von einer verbesserten Finanzsituation vieler Kommunen und der anhaltenden Nachfrage nach Wohneigentum.

Allein im Wohnungsbau, der weit mehr als ein Drittel zum Gesamtumsatz der Branche beisteuert, legten die Aufträge um 71 % zu. Damit haben die Baufirmen bis Ende Mai in diesem Segment ein Auftragsvolumen von 170 Mio. Euro. Rückgänge im öffentlichen Bau mit minus 18 und im Wirtschaftsbau mit minus 14 % konnten so rein statistisch aufgefangen werden. Das Auftragsvolumen summierte sich auf 412Mio. Euro, ein Zuwachs zum Vorjahreszeitraum um 6 %.

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