Mecklenburg-Vorpommern
Knappe Mittel verzögern Brückensanierungen
SCHWERIN (dpa). - Fast jede zehnte Brücke entlang wichtiger Straßen in Mecklenburg-Vorpommern ist in kritischem Zustand. Von 1259 Brücken im Zuge von Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen würden etwa 91 % als ausreichend bis sehr gut eingeschätzt, knapp 9 % als kritisch bis ungenügend, teilte das Verkehrsministerium in Schwerin kürzlich mit. Mit diesem Verhältnis stehe der Nordosten im Vergleich zu anderen Bundesländern "insgesamt wirklich gut da", urteilte Infrastrukturminister Christian Pegel (SPD). Auch die wenigen Brücken, die mit der schlechtesten Note bewertet wurden, seien nicht akut vom Einstürzen bedroht, würden aber bei Sanierungen oder Neubauten als erste mit berücksichtigt. Alle Brücken würden mindestens einmal pro Jahr fachmännisch kontrolliert. Laut Pegel flossen zwischen 2006 und 2013 rund 70 Mio. Euro in Bau und Sanierung von Brücken auf Landesstraßen. Für Autobahn- und Bundesstraßen-Brücken seien 161 Mio. Euro investiert worden. Dazu gehörten die Peenebrücken in Loitz und Jarmen sowie die Brücke über den Ludwigsluster Kanal bei Wöbbelin.
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