Mecklenburg-Vorpommern
Wichtige Straßenbauprojekte gestartet
NEUBRANDENBURG/ROSTOCK (dpa). - In Mecklenburg-Vorpommern sind jetzt mehrere wichtige Straßenbauprojekte begonnen worden. Mit einem symbolischen Spatenstich wurde die seit Jahren geplante Ortsumgehung von Neubrandenburg eingeläutet. Als erster Bauabschnitt werde auf 800 m eine vierspurige Betonbrücke entlang der Bundesstraße 104 östlich des Stadtzentrums erneuert, sagte Dirk Brandenburger von der Berliner Planungsgesellschaft Deges. Dafür seien rund 12 Mio. Euro veranschlagt. Die Brücke passieren täglich bis zu 38.000 Fahrzeuge. Die gesamte, etwa 10 km lange Ortsumgehung werde rund 115 Mio. Euro kosten, davon sei etwa die Hälfte der Finanzierung bisher sicher, hieß es.
Die Bauzeit für den zweiten und dritten Bauabschnitt stehe noch nicht fest. Die Stadt Neubrandenburg hofft auf eine Fertigstellung bis 2020. Neubrandenburg gilt mit den Bundesstraßen 96, 104 und 192 als wichtiger überregionaler Verkehrsknotenpunkt. Künftig werde es schwieriger mit Verkehrsneubauten, sagte der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Rainer Bomba (CDU). In Deutschland sei der Erhalt der Verkehrsinfrastruktur inzwischen teurer als Neubau-Investitionen. So müssten in den nächsten Jahren allein rund 7 Mrd. Euro bundesweit in die Sanierung von Straßenbrücken fließen. In Mecklenburg-Vorpommern begannen nach Angaben des Schweriner Verkehrsministeriums zudem Instandsetzungsarbeiten am Autobahnkreuz A 19/A 20 bei Rostock. Dort sollten sich Autofahrer etwa einen Monat auf Behinderungen einstellen. Zudem wurde mit der Erneuerung der Bundesstraße 110 in Gnoien (Landkreis Rostock) begonnen. Diese soll im Sommer 2014 abgeschlossen sein.
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