Mehr als 300 Teilnehmer
Fachdialog zum Thema "GaLaBau zukunftsfähig gestalten"

Beim Vortrag von Mirja Gula und Petra Reidel stand die naturnahe Gartengestaltung im Vordergrund. Dort wurde vor allem eines klar: zwischen versiegelten Parkplätzen und einem naturnahen Garten gibt es unzählige Möglichkeiten, mehr Nachhaltigkeit in die Fläche zu bringen. Jeder Quadratmeter mehr Grün zählt, um den Klimawandel abzumildern, hieß es immer wieder seitens der gut vorbereiteten Veranstalter.
Zur Klimafreundlichkeit gehöre auch der achtsame Umgang mit Ressourcen. Wer Baustoffe vorab prüft und sie fachgerecht einbaut, vermeide kostspielige und energieintensive Nachbesserungen und rechtliche Auseinandersetzungen, wusste GaLaBau-Technikerin Britta Weiss. Die Prüfung, ob das, was bestellt auch geliefert wurde, gehöre letztlich zur Pflicht eines jeden Käufers bei einem konventionellen B2B-Geschäft.
Dass Betonstein eine Fläche nicht nur versiegele, sondern sie auch nachhaltig und effektiv begrünen kann, zeigte Andreas Brunkhorst in seinem Vortrag. In der Pflasterfläche Raum für Grün schaffen – das ist dem Produktentwickler bei braun-steine eigenen Angaben zufolge ein zentrales großes Anliegen, das bei mehreren Produktfamilien umgesetzt wurde.
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Nachhaltigkeit beginne nicht erst bei der Ausführung, sondern im Betrieb, machte Professor Heiko Meinen deutlich. Der Leiter des Instituts für nachhaltiges Wirtschaften in der Bau- und Immobilienwirtschaft zeigte auf, wie sich die Pflicht großer Kapitalgesellschaften zur Nachhaltigkeitsberichterstattung auch auf den GaLaBau auswirke, indem beispielsweise von vielen Dienstleistern Nachhaltigkeitsinformationen verlangt werden.
Nachhaltig zu wirtschaften bedeute immer häufiger auch große Veränderung – und Veränderungen machen Angst. Das weiß laut eigenem Bekunden wohl niemand besser als Professor Thomas Druyen, Vermögensforscher und Direktor des Instituts für Zukunftspsychologie und Zukunftsmanagement.
Druyen forderte die Teilnehmer dazu auf, nicht nur die zahlreichen Risiken, sondern vor allem die Chancen zu sehen, die beispielsweise in Entwicklungen wie künstlicher Intelligenz liegen würden. Jeder sei dazu angehalten, vor allem die entsprechenden Tools nicht nur zu kennen sondern deren noch unerforschte Potenziale zu kennen und dann aber auch im Alltagsgeschäft zu nutzen.
Denn Verweigerung gegenüber diesen Tools halte Veränderungen auf keinen Fall auf. Sie führten lediglich dazu, dass man es verpasse, den neu gewonnenen eigenen Gestaltungsspielraum auszuschöpfen.