Mehr als nur Fassadenfarbe

Wirksamer Langzeitschutz ohne giftige Zusätze

Bauchemie
Dass eine algenfreie Fassade ohne giftige Zusatzstoffe auch bei rauem Seeklima möglich ist, zeigt das Beispiel des Hotels Villa Seeschlösschen im Seebad Heringsdorf im Ortsteil Ahlbeck. Foto: SICC

HERINGSDORF (ABZ). - Schöne, saubere Fassaden in unserer Umgebung sind ein besonderer Blickfang. Farbharmonische und gepflegte Fassaden erfreuen das Auge und sind der Stolz eines jeden Hausbesitzers, sozusagen seine Visitenkarte. Neben der ästhetischen Wirkung müssen moderne Außenanstriche heute einer Vielzahl von Anforderungen gerecht werden. Dazu gehört auch ein wirksamer Schutz gegen Algenbewuchs.

Rein biologisch gesehen, sind Algen ein Zeichen für eine intakte Umwelt. Sie reagieren empfindlich auf eine hohe Schadstoffkonzentration in der Luft und kommen daher vermehrt in Gegenden mit sauberer Luft vor. Vom Wind verbreitet, benötigen sie zum wachsen Wasser und Licht. Nahezu alle Untergründe sind ihnen recht. Wenn es sich dabei dem Untergrund jedoch um eine Gebäudefassade handelt, ist der Wandbewuchs meist unerwünscht. Es leidet nicht nur die Optik, sondern auch die Bausubstanz darunter. Algen leben von organischen Bestandteilen, die sie in Schmutzanhaftungen an der Fassade finden. Erst einmal etabliert, entziehen sie dem Mauerwerk im Laufe der Zeit wichtige Mineralien.

Durch Witterungseinflüsse weisen Fassaden nach einigen Jahren Mikrorisse auf, durch die Wasser eindringen kann. Diese Feuchtigkeit wird vom Mauerwerk gespeichert und bildet so den idealen Nährboden für Algen und Schimmelpilze. Gerade klassisch gedämmte Fassaden sind betroffen, weil sich hier aufgrund starker Abkühlungen des Putzes im Winter Kondensat bildet. Grund für die starke Abkühlung ist die thermische Abkopplung der dünnen Putzschicht vom Baukörper. Die überwiegend eingesetzten Wärmedämmstoffe verfügen über kein ausreichendes, kapillares Transportvermögen. Dadurch wird die Feuchtigkeit nicht nach außen geleitet, sondern gespeichert. Für eine algen- und schimmelpilzfreie Fassade muss der Wand aber Feuchtigkeit entzogen werden.

Dass eine algenfreie Fassade ohne giftige Zusatzstoffe auch bei rauem Seeklima möglich ist, zeigt das Beispiel des Hotels Villa Seeschlösschen im Seebad Heringsdorf im Ortsteil Ahlbeck. Das Gebäude wurde im Jahre 2006 mit ThermoShield Exterieur, einer speziellen thermokeramischen Beschichtung der SICC GmbH, versehen. Der Langzeitschutz von ThermoShield war ein wichtiges Kriterium für den Hotelbetreiber, denn jede erneute Fassadenrenovierung stört den Hotelbetrieb. Zudem entfallen durch das verlängerte Renovierungsintervall die hohen Kosten für Gerüst und Personal. ThermoShield leitet nicht nur das im Mauerwerk gespeicherte Wasser nach außen, sondern schütz das Gebäude wie eine Haut auch gegen Schlagregen, Hagel und Schnee. Diese Membrantechnologie sorgt aufgrund Ihrer endothermischen Effekte dafür, dass das Gebäude im Sommer durch die Sonnenlichtreflexion und die Verdunstungskälte gekühlt wird, während im Winter die solaren Gewinne zur Verbesserung der Energiebilanz genutzt werden. Die Verarbeitung ist denkbar einfach. Es lässt sich wie herkömmliche Dispersionsfarbe verarbeiten und kann zudem auch auf vorhandene Wandbeschichtungen wie zum Beispiel WDVS aufgebracht werden.

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