Mehr Platz für Verbandsarbeit

Grundstein für neue VDBUM-Geschäftsstelle wurde gelegt

VDBUM
Die Mitglieder des VDBUM-Vorstandes vor dem Rohbau der neuen Zentrale (v. l.): Dieter Schnittjer, Prof. Jan Scholten, Josef Andritzky, Roland Caillé, Peter Guttenberger, Dirk Bennje und Michael Hennrich. Foto: VDBUM/Spoo

Stuhr (ABZ). – Im Beisein von Cord Bockhop, Landrat des Landkreises Diepholz, Sigrid Rother, stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde Stuhr, Lothar Wimmelmeier, Wirtschaftsförderer der Gemeinde Stuhr, des kompletten VDBUM-Vorstands sowie zahlreichen Gästen, wurde kürzlich der Grundstein für die neue VDBUM-Zentrale in Stuhr bei Bremen gelegt worden. In den letzten Monaten mussten die Mitarbeiter des Verbandes der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik (VDBUM) ziemlich zusammenrücken, denn im August waren Bagger angerollt und hatten einen Teil des Gebäudes abgerissen. In den zur Verfügung stehenden 430 Quadratmetern des 1985 bezogenen Verwaltungsgebäudes an der Stadtgrenze zu Bremen war es viel zu eng geworden. Der Verband benötigte eine zeitgemäße und zukunftsfähige Verbandszentrale. Seit Oktober entsteht ein Ersatzneubau, der mit rund 800 Quadratmetern fast doppelt so viel Platz für die 13 festangestellten Mitarbeiter und vier Aushilfen bereithält und auch Platz für zukünftiges Wachstum bietet. "Der neue Komplex wird nach seiner Fertigstellung eine hochfunktionale Einheit für Ideenfindung, Wissensvermittlung, Kommunikation und kreative Arbeit sein", sagte VDBUM-Präsident Peter Guttenberger anlässlich der Grundsteinlegung.Die neue Zentrale, in der beispielsweise die jährlich rund 300 Veranstaltungen des VDBUM organisiert werden, "soll die Homebase für die 18 Stützpunkte im Bundesgebiet sein und den Kommunikationsmittelpunkt des Verbandes darstellen", so Guttenberger weiter. Ein Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit werde die Digitalisierung mit den Themen Building Information Modeling, Assistenzsysteme, Autonome Fahrzeuge und Maschinen oder Automatisierung sein. "Wir lenken und beeinflussen die Themen. In unseren Arbeitskreisen entstehen neue Akademieangebote und Arbeitshilfen für unsere Mitglieder, damit sie die Herausforderungen der Baubranche meistern können", erörterte der Verbandspräsident.Die Mitglieder haben dem Verband das Mandat für diese Baumaßnahme erteilt und dafür 1,5 Millionen Euro bewilligt. "Gemeinsam mit dem Bremer Architekten Frank Scherer haben wir die Anforderungen abgefragt und von innen nach außen ein Gebäude kreiert", beschrieb Geschäftsstellenleiter Wolfgang Lübberding. Dabei wurde auch die nachhaltige Entscheidung getroffen, die vorhandenen Schulungs- und Wirtschaftsräume zu erhalten und den Neubau daran anzuschließen. Lübberding gehörte dem Bauausschuss ebenso an wie die Vorstandsmitglieder Dirk Bennje, Roland Caillé, Dieter Schnittjer und Ehrenvorstand Udo Kiesewalter.Mitte Juli sollen die Mitarbeiter den Neubau mit seinen freundlichen, funktionalen und lichtdurchfluteten Räumen beziehen. Darüber hinaus wird das vergrößerte Platzangebot auch den Fördernden Mitgliedern des Verbandes – Hochschulen, Behörden, Instituten – zur Verfügung stehen. Architekt Scherer ist guter Dinge, das Gebäude zum geplanten Termin zu übergeben, vielleicht sogar etwas davor, "denn das Wetter spielt uns derzeit natürlich in die Hände". Der Architekt berichtete, dass 80 Tonnen Stahl, 200 Kubikmeter Kalksandstein und 400 Tonnen Beton in dem Neubau stecken. Dieser sei eine für die Gemeinde Stuhr prägende Immobilie mit hoher Ausstrahlungskraft, sagte Bürgermeisterin Sigrid Rother. Wie Landrat Bockhop freute sie sich über das Bekenntnis des VDBUM zum Standort Stuhr. "Hier liegen die Wurzeln unseres Verbandes", erklärte Guttenberger.1971 wurde der VDBUM von Bauunternehmen im Großraum Bremen zunächst als der Verband der Baumaschinen-Ingenieure und Meister gegründet. "Darüber hinaus haben wir hier hoch motivierte, kompetente und freundliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die uns teilweise seit vielen Jahren die Treue halten und das hoffentlich noch lange tun werden. Nicht zuletzt sind wir in Stuhr geblieben, weil uns die zuständigen Behörden wohlgesonnen sind und unsere Arbeit und unser Bauvorhaben unterstützen", so Guttenberger weiter.Der Verband hat sich für eine spezielle Variante der Grundsteinlegung entscheiden, die einen bereits großen Baufortschritt erforderte. Der Grundstein wurde nicht im Fundament verlegt, sondern in die Konstruktion integriert und wird durch eine Glasscheibe im Eingangsbereich dauerhaft sichtbar sein. Die Rede von Peter Guttenberger und der von allen Vorständen und Beiräten unterschriebe Bauplan wurden in der Zeitkapsel versiegelt und zusammen mit der Ausgabe einer Zeitung vom Tag der Grundsteinlegung, einer Flasche Wein, die Landrat Bockhop übergeben hatte, sowie der ersten und der aktuellen Ausgabe der Verbandszeitschrift VDBUM Info eingemauert. Die mehr als 80 Gäste, unter ihnen Ehrenvorsitzender Manfred Wichert und Ehrenvorstand Udo Kiesewalter, nutzten im Anschluss die Gelegenheit, den zweigeschossigen Rohbau zu besichtigen. VDBUM-Geschäftsführer Dieter Schnittjer bedankte sich bei allen am Bau Beteiligten. Ein besonderes Kompliment machte er den Mitarbeitern des VDBUM-Teams dafür, dass die Arbeit im engen Provisorium sehr gut funktioniert hat.

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