Mehr Power mit dem Rotator

Schnellwechsler ultra flach gebaut

Anbaugeräte/Zubehör für Bagger und Lader Bagger und Lader
Harter Einsatz im Tunnelbau: RotoTop plus Felsfräse. Foto: Holp

FORNSBACH (ABZ). - Auf Hochtouren laufen zurzeit bei der Holp GmbH im baden-württembergischen Fornsbach bei Murrhardt die Vorbereitungen für die kommende bauma. Der Hersteller für Baggeranbau- und Handlinggeräte wird mit einem über 200 m² Messestand im Freigelände Nord F 10 Stand N 1015/4 dann bereits zum 4. Mal vertreten sein. Er will die Branche, insbesondere Baggerbesitzer, Maschinisten und Baumaschinenhändler, mit interessanten Neuheiten überraschen. Aber auch bewährte, einzigartige Geräte gebe es zu begutachten. Im Fokus des Interesses wird der Rotator RotoTop stehen, mit dem jeder Schnellwechsler zum drehbaren Schnellwechsler wird. Das Anbaugerät ist ultraflach gebaut, vollgekapselt und hat ein erstaunlich geringes Eigengewicht. Mit dieser innovativen Konstruktion ist dem schwäbischen Unternehmen nach eigenen Angaben ein großer Wurf gelungen. Denn durch die flache Bauweise und das geringe Eigengewicht würden die Losbrechkräfte des Baggers kaum geschmälert werden. Die ausgetüftelte Technik macht es möglich, dass der komplette Systemdruck des Baggers (bis 400 bar) an das Anbaugerät durchgeleitet werden kann, so der Hersteller. Das robuste Gehäuse schützt die integrierten Hydraulikmotoren sowie die hydraulischen Leitungen optimal. Selbst die Hydraulik-Kupplungen für die Anbaugeräte wie Felsfräse, Reißzahn, Hydraulikhammer, Greifer etc. befinden sich sicher und geschützt in der Mitte zwischen Schnellwechsler und RotoTop-Gehäuse. Nichts steht über. Dadurch können Beschädigungen und eventuelle Ausfälle von vornherein ausgeschlossen werden. Ein weiterer Vorzug der Holp-Technik sei, dass die Grabkräfte nicht über das Gehäuse geleitet werden, sondern über die Schraubverbindungen direkt von der Anbauplatte ins Lager. Damit werde das Gehäuse beim Grabvorgang weniger belastet und dies garantiere eine hohe Standzeit.Auch der zweite Motor bringt im Praxisalltag durch sein Mehr an Drehmoment ungeahnte Vorteile, heißt es von Herstellerseite. Holp ist nach eigner Aussage der einzige Hersteller, der den Rotator mit der breiten Seite (Schnecke und Motor) zum Bagger einbaut. Dieser technische Kniff bietet eine bessere Übersicht und erleichtert dem Baggerfahrer die Arbeit noch mehr. Denn er muss beim Arbeiten nur die ihm zugewandte Sei-te des RotoTops im Blickfeld haben und braucht sich nicht auf Dinge konzentrieren, die nicht unmittelbar in seinem Sichtfeld sind. Somit wird seine Aufmerksamkeit nicht noch zusätzlich beansprucht, was beträchtlich zur Arbeitssicherheit beiträgt.Das RotoTop-Standardprogramm umfasst fünf Typen für Baggerklassen von 3 bis 35 t. Der Hersteller bietet für alle handelsüblichen Bagger die passende Lösung. Acht verschiedene Drehdurchführungen mit bis zu sieben Leitungen ermöglichen eine individuelle Konfigurierung je nach Anforderungsprofil. Die meisten Drehdurchführungen können auch Strom zum Anbaugerät durchleiten. Auch der neu entwickelte Typ 251 für Bagger bis 26 t ist mit einer 7-fach Drehdurchführung ausgestattet, die in Verbindung mit einem Umschaltventil die Möglichkeit bietet von "RotoTop drehen" auf "Pendelgreifer mit eigenem Antrieb" umzuschalten. Der Vorteil liege auf der Hand: Hat ein Bauunternehmen mehrere Bagger, die mit einem vollhydraulischen Schnellwechsler wie z. B. Oilquick ausgestattet sind, können alle Anbaugeräte mit und ohne Antrieb (Pendelgreifer, spezielle Rohrgreifer mit Rotatoren) zwischen "mit RotoTop" und "ohne RotoTop" problemlos ausgetauscht werden. Dies löst logistische Probleme auf der Baustelle und schafft hohe Flexibilität. Sind mehrere oder alle Bagger im Maschinenpark mit einem drehbaren Schnellwechsler ausgestattet können auch bei größeren Betrieben starre Anbaugeräte angeschafft werden, was wiederum bares Geld spart. Geschäftsführer Günter Holp betont, dass der drehbare Schnellwechsler für sämtliche Anbaugeräte wie Felsfräse, Hydraulikhammer, Rüttelplatte, Greifer, Multigrip-Löffel, Variolöffel, Mulcher, Astschere etc. genutzt werden kann. Somit hat der Bauunternehmer nicht nur die Amortisation über die Beweglichkeit mit dem Tieflöffel (die 10 % bis 50 % mehr Leistung bringt) sondern kann alle Anbaugeräte in Zukunft starr (ohne Drehantrieb) kaufen. Jeder scharfe Rechner kann nachvollziehen, dass sich diese Investition mehrfach bezahlt macht. Bei Komplettausrüstung eines Baggers mit Anbaugeräten rechnet sich der RotoTop meist schon bei der Anschaffung.Weiter erklärt der Firmenchef, dass bei der Standardausrüstung sein Unternehmen zunächst bewusst auf eine Tilteinheit oberhalb des RotoTops verzichtet hat. Der zusätzliche Aufbau wäre für den Dauereinsatz zu hoch und zu schwer. In der Praxis können mit dem RotoTop über 90 % der Arbeiten eines Tiltrotators bewerkstelligt werden, was unterm Strich betrachtet absolut die wirtschaftlichere Lösung darstellt. Im Übrigen weist Günter Holp darauf hin, dass sein Unternehmen schon 2008 den ersten schraubbaren Tiltrotator entwickelt und gefertigt hat. Wobei er sehr schnell erkannte, dass diese Lösung nicht für die überwiegenden, alltäglichen Arbeitseinsätze das Nonplusultra ist. Wer den RotoTop im Einsatz hat und die Tiltfunktion für seine Arbeit für erforderlich hält, könne bei Holp jederzeit eine Tilteinheit in Form eines Powertilts nachrüsten. Auch biete die Gerätekombination Schwenklöffel plus RotoTop nahezu die Funktion eines Tiltrotators. Interessant sei, so Holp, dass auf den meisten Bauhöfen ein Schwenklöffel vorhanden ist, wobei nur 10 % der Maschinisten die einen drehbaren Schnellwechsler am Bagger haben diesen noch einsetzen, wenn sie erst den Umgang mit der reinen Rotation gewohnt sind.Wie man noch weiter seine Baggereffizienz steigern könne, zeige Holp mit dem MultiGrip und VarioLöffel. Dieser bietet ei-ne Vielzahl von Greifmöglichkeiten. Das Gegenhalter-Prinzip bringt enorme Sicherheitsvorteile, da das greifende Gut nicht zwischen den Zähnen wie beim Greifer üblich, sondern im Löffel transportiert wird. Bei Erdarbeiten kann durch die patentierte Haltetechnik nach eigenen Angaben bis zu 30 % mehr Erde in den Löffel aufgenommen werden. Er zeichne sich zudem durch seine Konstruktionsvorteile aus. So hat der Maschinist in Verbindung mit Rotation in jeder viertel Drehung ein anderes Profil. Die V-förmige Öffnung ermöglicht eine Leistungssteigerung im "Schleppbetrieb" beim Reinigen und neu Anlegen von Gräben, wie auch beim Drainage legen. Zudem biete er Vorteile beim Füllen von Pflanzbeeten und Verfüllen von Kanalgräben inklusive Einsanden von Leitungen. Die rechteckige Öffnung bringt beim Abziehen von Fahrbahn-Banketten höchste Wirtschaftlichkeit. Auch das Nachziehen von Böschungen und Anlegen bzw. Reinigen von Spitzgräben im "Schleppbetrieb" geht rationell vonstatten. Speziell beim Grabenreinigen wird durch die runde Sohle beim "Schleppen" eine Verdichtung des Grabens bzw. Böschungsfußes erreicht und somit eine höhere Standzeit. Zudem spare man durch den geringen Radius Erdaushub, der erst gar nicht abtransportiert werden müsse.Ein praktisches Handhabungsgerät, die 1000-fach bewährte QuickOn-Kupplungszange, wird Holp ebenfalls auf der Messe präsentieren. Hier könne jeder den Aha-Effekt erleben, wie man eine herkömmliche Kupplung bei 100-bar Staudruck leicht und schnell öffnen und schließen kann. Das praktische Gerät bringt enorme Arbeitserleichterung und spart erhebliche Kosten. Denn die "Bearbeitung mit dem Hammer" entfällt damit gänzlich. Es spritzt kein Öl mehr und es gibt keine Ausfallzeiten, die hohe Kosten wie Stillstand der Maschine, Terminverzögerung, etc. verursachen können. Und last but not least würden umweltschädliche Bodenverschmutzungen vermieden.

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