Meisterausbildung in der BBS-Branche

Mario Hug ist einer der Absolventen

Simonswald (ABZ). – Im September 2020 erhielten die neuen Meister für Abbruch- und Betontrenntechnik ihre Urkunden. Einer der ersten Absolventen der neuen Meisterausbildung im Ausbildungszentrum in Hamm ist Mario Hug vom Fachbetrieb "Der Betonsäger" aus Simonswald.
Ausbildung und Beruf
Mario Hug vom Fachbetrieb "Der Betonsäger" aus Simonswald gehört zu den ersten Absolventen der neuen Meisterausbildung. Foto: Fachverband/Bernd Horlbeck

Nach einer Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker hat Hug zusätzlich eine Ausbildung zum Bauwerksmechaniker absolviert und danach mehrere Jahre als Bauwerksmechaniker im Betrieb seiner Familie gearbeitet, in dem insgesamt zwölf Mitarbeiter tätig sind. "Die 2019 vom Fachverband Betonbohren und -sägen erstmals angebotene Meisterausbildung bot mir die Chance, mich fachlich weiterzuentwickeln", sagt Hug. Langfristig sei diese Qualifikation die ideale Voraussetzung, um später einmal den Betrieb der Familie zu übernehmen. "Mit dem Abschluss stärke ich sowohl die Leistungsfähigkeit als auch das Image unseres Unternehmens, denn schließlich sind wir jetzt ein Meisterbetrieb unseres Faches." Das Ziel sei es, als Unternehmen stets besser zu sein als der Wettbewerb. "Das geht meiner Meinung nach am besten mit einer hohen Qualifikation des gesamten Teams, dabei möchte ich als Vorbild vorangehen."

Seine Erwartungen an die Meisterausbildung waren es daher, dazuzulernen, sich zu qualifizieren und sein persönliches Wissen zu erweitern, um dieses dann auch im Tagesgeschäft anzuwenden.

"In unserem Familienbetrieb werde ich meinen Vater in einigen Bereichen mehr unterstützen können", sagt Hug. In der Administration und vor allem im Bereich der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter werde er sich stärker einbringen. Durch den Meistertitel könne er sich jetzt um diese Belange kümmern. "Wir wollen ausbilden und nutzen regionale Angebote wie beispielsweise die Informations- und Kontaktmessen der 'Job-Start-Börse' in verschiedenen Städten unserer Region für die Vorstellung unseres Unternehmens", erzählt Hug. Darüber hinaus sei das Unternehmen mit seinen Leistungen auch in den sozialen Netzwerken aktiv.

Die fachlichen Inhalte seien alle gut aufbereitet gewesen, lobt Hug. Die Umsetzung und Organisation vor Ort sei sehr gut gewesen, auch zum Ende der Ausbildung unter den Corona-bedingt erschwerten Bedingungen. Grundsätzlich eigne sich die Qualifikation zum Meister seiner Ansicht nach für Jungunternehmer oder ambitionierte Fachkräfte, die ihre persönliche Entwicklung vorantreiben wollen. "Mit der so erworbenen Qualifikation stehen die Aussichten auf eine verantwortungsvolle Position in den Unternehmen gut", meint Hug. Insbesondere für Familienbetriebe und den im Unternehmen beschäftigten Nachwuchs biete der Meister die ideale Voraussetzung zur Vorbereitung auf die Unternehmensnachfolge.

Der persönliche und auch finanzielle Aufwand sei allerdings nicht unerheblich. Neun Monate Präsenzzeit und Kosten von rund 11.000 Euro zuzüglich Reise- und Übernachtungskosten sind einzuplanen.

"Bei der individuellen Bewertung sollte man meiner Meinung nach jedoch beachten: Es ist eine Investition – eine Investition in die persönliche Zukunft und in vielen Fällen auch in die Zukunft des Unternehmens, so wie bei uns mit einer langfristigen Perspektive zur Nachfolgeregelung. "Mit dieser Betrachtung würden die Zeiten und Kosten eher in den Hintergrund treten.

Die Erstauflage einer neuen Ausbildung sei auch eine Herausforderung für alle Beteiligten. So haben die Teilnehmer gemeinsam mit dem ABZ Hamm noch Möglichkeiten zur inhaltlichen Nachjustierung besprochen. "Davon werden dann nachfolgende Jahrgänge profitieren."

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