Meisterausbildung in der Betonbohr- und -sägebranche

Einen der ersten Anwärter entsendet

Betonbohren und -sägen
Jürgen Göppert nutzt als einer der ersten Unternehmer die neue Meisterausbildung des Fachverbandes für die Qualifizierung eines Mitarbeiters. Foto: BBG Betonbohr Celle

Im September 2019 startete erstmals die staatlich anerkannte Meisterausbildung im Ausbildungszentrum (ABZ) Hamm. Jürgen Göppert, Geschäftsführer der BBG Betonbohr Celle GmbH, ermöglicht einem seiner Mitarbeiter die Qualifizierung zum Meister. Im Gespräch erläutert er seine Gründe dafür und die Erwartungen an die neue Ausbildung.

ABZ: Warum nutzen Sie die Meisterausbildung des Fachverbandes Betonbohren und -sägen?

Göppert: Wir sehen diese Ausbildung als Investition in die Zukunft. Mit der Zusatzqualifizierung des Meisters sind wir flexibler bei der Weiterentwicklung unseres Unternehmens. Wir agieren an zwei Standorten. Mit unserem neuen Meister werden wir in Abstimmung mit dem Niederlassungsleiter eine neue Vertretungslösung etablieren. Außerdem können wir so zukünftig an beiden Standorten junge Menschen ausbilden. Darüber hinaus habe ich die Außendarstellung gegenüber unseren Kunden im Blick, denn die Qualifikationen unserer Teams kommunizieren wir natürlich offensiv. Wir bieten Qualität und können das auch belegen – ich bin der Meinung, das lohnt sich auch wirtschaftlich.

ABZ: Wem haben Sie die Ausbildung zum Meister ermöglicht?

Göppert: Unser Mitarbeiter Stefan Schmiebusch hat sich selbst über die Meisterausbildung informiert und hat uns angesprochen. Nach interner Prüfung haben wir ihm diese berufliche Weiterentwicklung ermöglicht. Er ist als Quereinsteiger zu uns gekommen, hat die Erwachsenenqualifizierungen des Fachverbandes absolviert und ist seit vielen Jahren engagiert in unserem Unternehmen tätig. Damit hat er die Zugangsvoraussetzungen für die Meiserausbildung erfüllt, denn diese steht auch Quereinsteigern mit beruflichen Erfahrungen in unserer Branche offen.

ABZ: Welche Erwartungen haben Sie an den Anwärter und an die Meisterausbildung?

Göppert: Das handwerkliche Know-how sollte bei einem Meisteranwärter schon gut ausgeprägt sein, so ist es zumindest bei unserem Kollegen. In diesem Bereich erwarte ich vertiefende Inhalte. Wichtig ist mir darüber hinaus die Vermittlung administrativer Kenntnisse, zum Beispiel in den Bereichen Arbeitssicherheit, Ablaufplanung oder Ausbildungseignung. Wir zählen zu den ersten Fachbetrieben, welche die Meisterausbildung wahrnehmen, somit werden wir uns ein Stück weit auch überraschen lassen. Mit Blick auf die Qualität der sonstigen Weiterbildungsangebote des Fachverbandes bin ich jedoch vom Erfolg überzeugt.

ABZ: Wem würden Sie die Meisterausbildung empfehlen?

Göppert: Im Grunde jedem Fachbetrieb, der einen hohen Qualitätsanspruch verfolgt. Wir brauchen Mitarbeiter, die Verantwortung übernehmen wollen und dies auch können. Die Aus- und Weiterbildungsangebote des Fachverbandes und insbesondere die neue Meisterausbildung sind die Voraussetzung dafür. Für viele altgediente Unternehmer bietet sich auch die Nachfolgeregelung an, denn mit dieser Zusatzqualifikation können sie einen geeigneten Kandidaten im eigenen Unternehmen entwickeln und den Generationswechsel langfristig gestalten..

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