Metamorphose zur Markthalle

Profil-Fassade für Supermarktkette realisiert

Brüninghoff Fassaden
Mehrere Mio. Euro investierte die Real SB Warenhaus GmbH in den Umbau und die Modernisierung der Verkaufsfläche in der Krefelder Hafelsstraße. Foto: Brüninghoff

Krefeld (ABZ). – Ende letzten Jahres wurde in Krefeld innerhalb von sechs Monaten die Vision einer Real Markthalle verwirklicht. Die Umsetzung des zukunftsweisenden Konzepts beinhaltete auch die Modernisierung sowie den Umbau des ehemaligen Standortes. In diesem Zuge setzte Brüninghoff die Alufassade inklusive Verglasung um – ein Gebäudebestandteil, der prägend für das äußere Erscheinungsbild des Marktes ist. Mehrere Mio. Euro investierte Real in den Umbau und die Modernisierung der Verkaufsfläche in der Krefelder Hafenstraße. Das Objekt war ursprünglich im Jahr 1972 erbaut worden. Seine geographische Lage gewährleistet eine optimale Erreichbarkeit, allerdings waren Zustand und Erscheinungsbild nicht mehr zeitgemäß.

Auf über 11 500 m² lädt seit der Revitalisierung ein modernes Ambiente zum Einkaufen, Genießen und Verweilen ein. Im Fokus stehen dabei Aufenthaltsqualität, eine hochwertige Warenpräsentation sowie Lebensmittelqualität und die Integration eines gastronomischen Bereichs. Der Standort wurde nach dem Vorbild einer "Markthalle" umgebaut und trägt auch diesen Namen. Neben einem vergrößerten Produktsortiment bietet der Standort verschiedene Genussmanufakturen, wie u.a. eine Handwerksbäckerei und Konditorei, eine Pizza- und Pasta-manufaktur sowie eine Sushi- und Austernbar. Um das innovative Konzept zu realisieren, war ein umfangreicher Umbau des Marktes notwendig. Dieser betraf auch die Fassade des Eingangsbereiches. Sie wurde um 7 m nach vorne verlegt. Hier spielen Transparenz, natürliche Belichtung und repräsentative Gestaltung eine zentrale Rolle. Es kommt ein hoher Glasanteil zum Einsatz, der durch einen Sonnenschutz aus Lamellen ergänzt wird. Den Metallbau und die Verglasungsarbeiten übernahm Brüninghoff.

Der Auftrag umfasste sowohl die Herstellung als auch die Montage von Alu-Fassadenelementen mit Glas- oder Sandwichfüllung – teilweise in rundgebogener Ausführung. Darin integriert wurden gerade und gebogene Automatikschiebetüren. Die konvexe Ausprägung ergibt eine besondere Gebäudeoptik. Die nichttransparenten Fassadenbereiche aus Isowandelementen und Trespaverkleidung wurden bauseits geleistet. Brüninghoff fertigte und montierte darüber hinaus Innenfenster, Türelemente, Raumteiler aus Aluminium oder Glaselementen sowie Horizontalglasschiebewände.

Die Primärkonstruktion des Gebäudes besteht aus Stahlbeton und aus Stahl.Sie war entweder bereits vorhanden oder wurde bauseits hergestellt. Vorgelagert wurde hier eine Fassade als Pfosten-Riegelkonstruktion aus Aluminium. Die einzelnen Elemente mit den Maßen 2,55 m mal 7,25 m wurden von Brüninghoff vorgefertigt, auf die Baustelle geliefert und montiert. Das für die Sanierungsmaßnahme ausgewählte Schüco-Profilsystem eignet sich für die Erstellung passivhauszertifizierter SI-Fassaden mit hoher Wärmedämmung und geometrisch anspruchsvoller Konstruktionen. Zudem lässt es sich auch als Brandschutzfassade einsetzen. Elektrische Leitungen können dabei verdeckt liegend in das Fassadensystem integriert werden.

Das leistungsfähige Trägerprogramm nimmt bis zu 600 kg Last pro Riegel und Glasdicken bis zu 64 mm auf. Bei der Auswahl des geeigneten Glases spielte der sommerliche Wärmeschutz eine zentrale Rolle, sodass die Wahl auf Wärmeschutzisolierglas in einer Dicke von 32 mm mit einem Ug-Wert von 1,1 W/(m²K) fiel.

Besonders sind auch die gebogenen Elemente der Fassade. Sie wurden in einem Radius von 7,5 m im breiten Querschnitt werksmäßig gebogen. Gemäß einer vorgefertigten Schablone erhielt das Isolierscheibenglas ebenfalls die passende gebogene Ausführung und wurde dann auf der Baustelle in die Fassadenkonstruktion eingesetzt.

Die gesamte Bauzeit betrug sechs Monate. Die Umbaumaßnahmen sollten den laufenden Marktbetrieb so gering wie möglich einschränken – lediglich fünf Wochen wurde der Standort für Kunden geschlossen. Brüninghoff stand so vor der schwierigen Aufgabe, die Fassadenarbeiten so zu planen, dass der Verkauf im Markt nur in geringem Maße beeinträchtigt werden sollte. Zugleich musste die Bauausführung auch mit den anderen Gewerken abgestimmt werden. Eine kooperative Zusammenarbeit war somit zentral. Und auch die weitgehende Vorkonfektionierung der Bauteile trug zu einem zügigen und reibungslosen Ablauf auf der Baustelle bei.

Die Fassade der Markthalle in Krefeld bildet die passende äußere Erscheinung zum neuen Konzept des Hypermarkt-Unternehmens. Die Realisierung erfolgte dabei nicht nur nach gestalterischen Gesichtspunkten, sondern setzt die heutigen Anforderungen an ein ansprechendes Fassadensystem auch funktional gekonnt um.

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