Mieten statt kaufen
Flexibilität in turbulenten Zeiten mit temporären Bürogebäuden
Unternehmen, die den Bau einer Immobilie in Betracht ziehen, müssen mit schwierigen Rahmenbedingungen leben: Hohe Baukosten und gestiegene Bauzinsen verteuern derzeit den Immobilienerwerb – egal, ob Neubau oder Bestandsgebäude. Laut Fagsi bietet Eigentum zudem keine Wertsteigerungsgarantie mehr – im Gegenteil.
Hinzu kommen systemische Veränderungen. So habe sich in der Corona-Krise in Unternehmen das flexible Arbeiten durchgesetzt. Viele Menschen arbeiten von zu Hause aus, sodass zahlreiche Büroarbeitsplätze tagelang leer stehen. Und nicht nur für junge Unternehmen ist schwer abschätzbar, wie sich die Geschäftslage entwickelt und ob sich die Mitarbeiterzahl in den nächsten Jahren möglicherweise verdoppelt – oder auch halbiert.
Um Investitionen zu reduzieren, Kapital nicht über einen langen Zeitraum zu binden und damit wirtschaftlich flexibel und unabhängig zu bleiben, ist die Anmietung von temporären Bürogebäuden Fagsi zufolge eine sinnvolle Lösung. Dabei müsse es sich nicht unbedingt um eine Bestandsimmobilie handeln, die häufig nicht optimal zu den eigenen Anforderungen passt.
Vielmehr soll es möglich sein, maßgeschneiderte Bürogebäude zu errichten und temporär anzumieten. Fagsi bietet dabei laut eigenen Angaben eine Auswahl unterschiedlicher Baureihen an, die sich in Komfort, Individualisierungsmöglichkeiten und vor allem in der Nutzungsdauer unterscheiden.
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ProENERGY und ProCOMFORT sind zwei Produktreihen, die sich besonders für den längerfristigen Einsatz von mehr als zwei Jahren eignen sollen. Beim ProENERGY handelt es sich um eine Container-Baureihe, die speziell für Standzeiten ab 24 Monaten und für hohe Ansprüche konzipiert wurde. Mit dem ProCOMFORT bietet Fagsi außerdem ein temporäres Modulgebäude für Standzeiten ab fünf Jahren.
Mit beiden Produktlinien sollen maßgeschneiderte Bürogebäude exakt nach den Bedürfnissen des Bauherrn geplant, gebaut und angemietet werden können. So sollen Kunden alle Vorteile eines Neubaus mit maximaler Flexibilität erhalten, ohne große Investition und Kapitalbindung.
Ein Bürogebäude auf Zeit und auf Mietbasis bedeute ein hohes Maß an finanzieller Freiheit, da kein Kapital langfristig gebunden werde, sondern nur die vereinbarte monatliche Miete anfalle. Zudem bedeute es größtmögliche Kostensicherheit, denn anders als bei einem eigenen Bauvorhaben sei der Nutzer vor unliebsamen Überraschungen und Mehrkosten gefeit.
Mieten bei Fagsi bedeutet, so das Unternehmen, auch Sorgenfreiheit, da sich der Eigentümer und nicht der Mieter um eventuelle Probleme im Gebäude kümmern muss. Gleiches gelte für die Terminsicherheit, die eine Planbarkeit ermöglicht. Durch die serielle Bauweise ist die Bauphase kürzer und in der Regel unproblematischer. Hohe Flexibilität soll auch die transparente Mietdauer bieten, die den eigenen Bedürfnissen angepasst werden kann.
Die vorgefertigten und standardisierten Bausysteme von Fagsi bieten laut eigener Darstellung zahlreiche Vorzüge. Die Bauzeit betrage nur einen Bruchteil im Vergleich zur Massivbauweise. Trotzdem werden sämtliche Vorgaben an Energieeffizienz, Brand-, Schall- und Wärmeschutz erfüllt, heißt es von Unternehmensseite. Die Gebäude schaffen einen hochwertigen Nutzungskomfort und sind für eine mittel- bis langfristige Nutzung ausgelegt.
"Wir schaffen Räume zum Wohlfühlen, denn das steigert nachweislich die Produktivität der Nutzer", erklärt Markus Brenner, technischer Geschäftsführer bei Fagsi. "Trotz des hohen Standardisierungsgrades sind individuelle Grundrisse und Raumaufteilungen möglich. Auch die technische Ausstattung ist in hohem Maße individuell an den Bedarf anpassbar."
Nach Ablauf der vereinbarten Mietzeit stehen dem Mieter diverse Möglichkeiten offen, um auf die dann aktuellen Gegebenheiten zu reagieren: Möchte er die Räumlichkeiten weiter nutzen, kann er den bestehenden Mietvertrag einfach verlängern – oder die Anlage erwerben. Auch eine Anpassung soll möglich sein: Wird doch mehr Platz benötigt, können weitere Raumeinheiten angebaut werden. Ebenso sollen Gebäudeteile wieder entfernt oder zurückgebaut werden, wenn sich beispielsweise die Zahl der Mitarbeitenden verringert.
Durch die Fagsi-Bauweise soll es verhältnismäßig einfach sein, "atmende" Gebäude zu bauen, deren Größe sich dem tatsächlichen Flächenbedarf anpasst. Wird das Gebäude nicht mehr benötigt, ziehe der Nutzer nach Ablauf der Mietzeit einfach aus und muss sich um nichts weiter kümmern.
Mit seinem Mietmodell ist Fagsi eigener Aussage zufolge Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft: Ziehen die Nutzer aus einem temporären Gebäude aus, werde es nicht einfach abgerissen, sondern könne wieder demontiert werden. Die Raumeinheiten werden aufbereitet und im nächsten Gebäude an einem anderen Standort wieder verbaut und kommen so über Jahrzehnte hinweg viele Male immer wieder zum Einsatz, heißt es.