Milliardenprojekt

Nördlicher Berliner Ring wird sechsspurig

Oranienburg (dpa). – Der sechsspurige Ausbau des nördlichen Berliner Rings soll Mitte des Jahres offiziell beginnen. Zwischen Mai und Juli sei ein symbolischer erster Spatenstich geplant, teilte die bundeseigene Planungsgesellschaft Deges mit. Ab Ende 2022 soll der rd. 30km lange Abschnitt der A 10 zwischen dem Autobahndreieck Pankow und dem Autobahndreieck Havelland sechsspurig befahrbar sein. Zudem werden 30 km Fahrbahn der A 24 vom Dreieck Havelland bis nach Neuruppin erneuert. Ein kleiner Abschnitt dazwischen von 5 km Länge direkt am Dreieck Havelland ist bereits sechsspurig ausgebaut.

Die Projektkosten über 30 Jahre, die als öffentlich-private Partnerschaft finanziert werden, liegen laut Deges einschließlich Wartungskosten bei 1,4 Mrd. Euro. Die reinen Baukosten davon betragen rd. 650 Mio. Euro. Der Bund hatte sich für das umstrittene Modell zur Finanzierung entschieden – erstmals bei einem Autobahnprojekt im Land Brandenburg. Dabei bleibt der Bund der Eigentümer der Autobahn, der private Investor baut und erhält die Piste. Die Entgelthöhe richtet sich auch nach der Qualität der Leistung und der Verfügbarkeit der Autobahn.

Erste Arbeiten für die Autobahnerweiterung, wie etwa das Fällen von Bäumen, laufen bereits seit Herbst. Die eigentliche Bauphase dürfte dann Mitte des Jahres beginnen. Dann sind bis zur Fertigstellung auch Verkehrsbeeinträchtigungen zu erwarten. Für das Projekt werden auch 38 Brückenbauwerke errichtet, davon 28 als Ersatz und zehn als Neubauten. Bislang sorgt der sechsspurige Ausbau der Autobahn A 2 bei Michendorf im Südwesten Berlins immer wieder für Staus und Unfälle. Hier wurde bereits 2016 begonnen, 2020 soll der Ausbau fertig sein. Nach vielen Staus und Unfällen hatten die Planer entschieden, erste Abschnitte bereits früher als geplant fertigzustellen.

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