Mit 220-Tonner

Baureihe der Teleskop-Raupenkrane erweitert

Liebherr Raupenkrane Krane und Seilmaschinen
Das Grundgerät wird mit Tieflader zur Baustelle gefahren und stützt sich dann auf den Jack-Up-Zylindern ab. Zentralballast, Querträger, Raupenträger und Drehbühnenballast werden ohne Hilfskran montiert. Die 1000 mm breiten Raupenketten sind serienmäßig mit Zwei-Steg-Bodenplatten ausgerüstet. Fotos: Liebherr
Liebherr Raupenkrane Krane und Seilmaschinen
Der 60 m lange Teleskopausleger fährt mit dem Liebherr-Teleskopiersystem vollautomatisch auf die gewünschte Länge. Der Teleskopausleger kann mit einer 12,2 bis 22 m langen Doppelklappspitze verlängert werden, die mit zwei 7 m-Gitterstücken auf bis zu 36 m erweiterbar ist.

EHINGEN (ABZ). - Der neue Teleskop-Raupenkran LTR 1220 wird auf der bauma seine Messepremiere feiern. Mit diesem 220-Tonner erweitert Liebherr seine Produktpalette der Teleskop-Raupenkrane.

Der neue LTR 1220 bietet 220 t maximale Traglast und einen 60 m langen Teleskopausleger. Damit übertrifft er laut Hersteller die vom Wettbewerb angebotenen Teleskop-Raupenkrane sowohl in Bezug auf Traglast als auch in Bezug auf Auslegerlänge. Die Baureihe der Teleskop-Raupenkrane besteht jetzt aus dem LTR 1060 mit 60 t maximaler Traglast, dem 100-Tonner LTR 1100, dem neuen LTR 1220 sowie dem 1200 t Schwerlast-Kran LTR 11200 mit Schmalspur-Raupenfahrgestell, der mit kompletter Ausrüstung auf schmalen Wegen verfährt und damit beispielsweise prädestiniert ist für den wirtschaftlichen Einsatz in Windparks. Der LTR 1220 vereinigt die Vorteile eines Teleskopkranes mit denen eines Raupenkranes. Das Raupenfahrwerk bietet eine gute Geländegängigkeit sowie Wendigkeit und ist dabei gut zu manövrieren. Zudem kann die volle Last mit dem Kran verfahren werden.

Die Vorteile des Teleskopkranes gegenüber einem Gittermastkran sind die kürzeren Rüstzeiten, der einfachere Transport und die Variabilität des Auslegersystems, heißt es von Herstellerseite. Der Teleskopausleger wird vollautomatisch und schnell auf die gewünschte Länge aus- oder eingefahren. Dies ermöglicht beispielsweise das einfache Unterfahren von Hindernissen. Das neue Modell bietet zudem den Vorteil, dass hohe Lasten mit dem Ausleger teleskopiert werden können, was mit Gittermastauslegern grundsätzlich nicht möglich ist. Da der Raupenkran im Vergleich zum Mobilkran nicht abgestützt werden muss, kann er auf der Baustelle schnell umgesetzt werden und ist sofort wieder einsatzbereit. Der 60 m lange Teleskopausleger ist konstruktiv abgeleitet vom bewährten Mobilkran LTM 1220-5.2 und fährt mit dem Liebherr-Telematik-Teleskopiersystem vollautomatisch auf die gewünschte Länge. Der Teleskopausleger kann mit einer 12,2 m bis 22 m langen Doppelklappspitze verlängert werden, die mit zwei 7-m-Gitterstücken auf bis zu 36 m erweiterbar ist. Zusätzlich wird ein 7 m langes Gitterstück angeboten, das zwischen den Teleskopausleger und die Klappspitze eingebaut wird, um den Anlenkpunkt der bis zu 45° abwinkelbaren Klappspitze zu erhöhen. Optional ist die Klappspitze auch hydraulisch verstellbar. Unter voller Last kann die Spitze zwischen 0° und 45° bewegt werden. Betreiber des Mobilkranes LTM 1220-5.2 können vorhandene Ausrüstungsteile auch am neuen 220 t Teleskopraupenkran verwenden.

Das Fahrwerk wird hydraulisch von der Raupenträgerbreite 4,5 m auf die Zwischenbreite von 5,88 m oder die maximale Breite von 7,25 m austeleskopiert. Für alle drei Raupenbreiten sind in der Liccon-Steuerung Traglasttabellen vorhanden. Bei unebenem Boden kann der LTR 1220 bei allen drei Breiten sogar bei bis zu 4° Seitenneigung arbeiten, ebenfalls durch die Steuerung abgesichert. Der neue Teleskop-Raupenkran wird von einem Reihen-Sechszylinder-Dieselmotor angetrieben, der eine Leistung von 230 kW/312 PS und ein Drehmoment von 1300 Nm bietet. Die Hubwinden leisten einen hohen Seilzug von 105 kN. So sind schnelle Arbeitsspiele sichergestellt.

Eine Hauptanwendung für den Teleskop-Raupenkran LTR 1220 wird die Montage von Fertigteilen sein. Mit einer 3,4 m langen Montagespitze und dem zweiten Hubwerk sind Montagen im Zwei-Haken-Betrieb möglich. Zudem eigne er sich bestens als Hilfskran bei der Montage von Windkraftanlagen, sowohl für den Auf- und Abbau des Hauptkranes als auch für das Handling von Teilen der Windkraftanlage. Große Vorteile biete er auch bei Langzeitbaustellen im Energiesektor oder bei Infrastrukturprojekten.

Das Grundgerät mit 1 m breiten Raupenträgern hat ein Gewicht von ca. 90 t und eine minimale Gesamtbreite von 5,01 m. Ohne Raupenträger wiegt das Gerät ca. 54 t einschließlich der Jack-Up-Zylinder und der Querträger und ist lediglich 3 m breit und 3,2 m hoch. Durch die Demontage der Querträger kann das Gewicht auf ca. 47 t reduziert werden. So ist der wirtschaftliche Transport selbst in Ländern mit restriktiven Gewichtsvorgaben garantiert. Der Kranaufbau erfolgt in Selbstmontage. Das Grundgerät wird mit Tieflader zur Baustelle gefahren und stützt sich dann auf den Jack-Up-Zylindern ab. Zentralballast, Querträger, Raupenträger und Drehbühnenballast werden ohne Hilfskran montiert. Die 1000 mm breiten Raupenketten sind serienmäßig mit Zwei-Steg-Bodenplatten ausgerüstet. Am Raupenmittelteil werden zwei jeweils 10 t schwere Einhängeklötze als

Im LTR 1220 kommt die neue Liebherr-Kransteuerung Liccon2 zum Einsatz. Sie bietet nach eigenen Angaben m Vergleich zur bisherigen Steuerung einen noch höheren Bedienkomfort durch zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten. Für Rüstfunktionen ist eine mobile, multifunktionale Bedien- und Anzeigeeinheit vorhanden: das Bluetooth-Terminal "BTT". Damit werden unter anderem die Betätigung der Jack-Up-Zylinder und die Verstellung der Spurbreite der Raupenträger komfortabel bedient.

Die neue Mobilkransteuerung bietet zudem die Möglichkeit einer einfachen und daher kostengünstigen Erweiterung zur kompletten Funkfernbedienung des Krans. Außer der entsprechenden Software im Kran ist lediglich eine Konsole mit zwei Meisterschaltern erforderlich, in die das vorhandene BTT eingesteckt wird. Selbstverständlich kann die Konsole auch für andere Krane mit LICCON2-Steuerung verwendet werden, die für Funkfernbedienung programmiert sind. Mit der Funkfernsteuerung erfolgt beim LTR 1220 neben der kompletten Bedienung aller Kranbewegungen auch das Verfahren des Raupenfahrgestells. Durch die freie Sicht auf den Kran und die Last werden die Sicherheit und der Komfort deutlich erhöht.

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