Mit Ausblick zum Hafen

Neues Zentrum in Duisburg

Bauer Unternehmen
Das verschiebbare Dach auf der Hafenbeckenseite ermöglicht einen direkten Umschlag aus der Halle auf ein Schiff oder die Bahn. Foto: Bauer

Schrobenhausen (ABZ). – Duisburg – Mitten im Duisburger Hafen, wo sich breite Lagerhallen aneinanderreihen und haushohe Kräne die Schiffe beladen, hat die Bauer Resources zusammen mit dem Logistikdienstleister Rhenus ein neues Bodenreinigungszentrum eröffnet. Damit erhöht der zertifizierte Entsorgungsfachbetrieb seine Kapazitäten für eine fachgerechte Entsorgung mineralischer Abfälle und rückt näher an seine Kunden im westdeutschen Raum, wie das Unternehmen nun mitteilte.

Bevor das Bodenreinigungszentrum in Betrieb genommen werden konnte, wurde die ehemalige Lagerfläche für Stückgüter nach neuesten Vorschriften und dem aktuellen Stand der Technik saniert. Nun erstrahlt die Anlage in neuem Glanz und kann rund 85.000 Tonnen nicht gefährliche und gefährliche mineralische Abfälle pro Jahr zu behandeln.

Dabei kümmern sich die Experten um alle anfallenden Themen, angefangen bei der reinen Entsorgungsberatung über den Transport bis hin zur mechanischen Aufbereitung und anschließenden Verwertung inklusive einer ordnungsgemäßen Dokumentation. In der 3000 Quadratmeter großen Halle können etwa 8000 Tonnen Material problemlos und vor Witterungseinflüssen geschützt gelagert und behandelt werden, so Bauer.

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In der 3000 Quadratmeter großen Halle können etwa 8000 Tonnen Material – problemlos und vor Witterungseinflüssen geschützt – gelagert und behandelt werden. Foto: Bauer

Ein besonderes Detail der Halle ist das verschiebbare Dach auf der Hafenbeckenseite. Es ermöglicht einen direkten Umschlag aus der Halle auf ein Schiff oder die Bahn. "Der sogenannte trimodale Anschluss, also der Zugang mit Lkw, Bahn und auch per Schiff über den Hafen, senkt die Transportkosten und trägt zu einer transportbedingten CO2-Minimierung bei", erklärt Manuela Evers, Leiterin Entsorgung West aus dem Bereich Bauer Umwelt der Bauer Resources. Außerdem reduziere der Bahn- und Schiffsanschluss erheblich die Anzahl der Lkw-Transporte. Dies bedeute eine Entlastung für den Straßenverkehr und somit auch für die Bevölkerung.

Nicht nur die Funktionalität der Halle entspricht höchsten Standards, sondern auch die Sicherheitsvorkehrungen: "Zum Schutz der Umgebung und des angrenzenden Rheins ist die Lagerfläche für die Abfälle komplett eingehaust. Zusätzlich wurden die Stahlelemente der Hallenwand fest im Sockel verschweißt, damit das Ausdringen von Stoffen gänzlich verhindert wird", betont Benjamin Steden, Leiter des Bodenreinigungszentrums aus dem Bereich Bauer Umwelt bei Bauer.

Mehr noch: Spezielle Nebelkanonen kommen laut dem Unternehmen während des Abfallumschlags und der mechanischen Aufbereitung, wie etwa beim Absieben und Brechen zum Einsatz, um den Staub zu binden. Dadurch können definierte Körnungen für die Wiederverwendung im Wirtschaftskreislauf hergestellt, aber auch die belastete Feinfraktion abgesiebt werden. Dies schont nicht nur Ressourcen, sondern entlastet auch den begrenzten Deponieraum. "Die Entsorgungssicherheit sowie der Schutz der Umwelt und der Ressourcen liegen uns gleichermaßen am Herzen", fasst Evers zusammen.

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