Mit BIM

Areal um den Eiffelturm wird neu gestaltet

Building Information Modeling BIM
Die Entwürfe von Gustafson Porter + Bowman überzeugten durch mehr Platz für Fußgänger, wenig Verkehr und dafür Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Abb.: Autodesk

Paris/Frankreich (ABZ). – Gustafson Porter + Bowman hat die Ausschreibung für die Neugestaltung des Geländes rund um den Eiffelturm gewonnen. Die Entwürfe umfassen das Gebiet um die Trocadéro-Gärten und den Champ de Mars sowie den Turm selbst und seine Promenade. Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo sowie die stellvertretenden Bürgermeister Jean-Louis Missika und Jean-François Martins ehrten die Gewinner des Design-Wettbewerbs im Rathaus der Stadt. Die Entwürfe von Gustafson Porter + Bowman überzeugten durch mehr Platz für Fußgänger, wenig Verkehr und dafür Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Das Ziel ist, eine "grüne Lunge" für Paris zu schaffen – das Vorhaben soll auch dabei unterstützen, die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erfüllen. Das entworfene Modell verbessere ebenfalls die Aussicht auf den Trocadéro, den Eiffelturm sowie auf die Militärschule und biete mehr Platz für Grünflächen in diesem Bereich. Die größte Veränderung besteht darin, die Pont d'Iéna für den Autoverkehr zu schließen.

Autodesk ist seit 2018 Partner der Stadt Paris. In Zusammenarbeit mit WSP und Gexpertise ist mit Hilfe von Building Information Modeling (BIM) ein 3D-Modell des gesamten 2,4 km² großen Geländes des Turms entstanden, inklusive Gebäuden, Straßen und Infrastruktur, Fußgängerzonen und Straßenkreuzungen, Stadtmobiliar und Grünflächen – das größte Stadtmodell seiner Art. "Wir sind stolz darauf, dass wir die Stadt Paris und die vier ausgewählten Teams ein Jahr lang im Wettbewerbsdialog um dieses weltweit einzigartige Großprojekt unterstützen konnten", sagt Nicolas Mangon, Vice President Business & Marketing AEC bei Autodesk.

Die vier Entwürfe der Finalisten-Teams Gustafson Porter + Bowman und BIM Services, AL_A und Quatorze-ig, Agence ter und Arcadis, und KOZ Architectes wurden in Form von virtuellen Erlebniswelten vorgestellt. Durch die Visualisierung der Entwürfe in 3D vor dem Bau, erwartet die Stadt Paris eine Verringerung der Fehlerquote, mehr Transparenz und Zusammenarbeit mit dem Gewinner-Team sowie die Möglichkeit, die Öffentlichkeit in den Prozess einzubeziehen. "So konnten die Mitglieder der Jury virtuell in die Entwürfe eintauchen und alle vorgeschlagenen Entwicklungen nachvollziehen, aber auch die zukünftigen Wege der Besucher erleben", erklärt Mangon. "Wir gratulieren der Stadt Paris zu ihrem Engagement bei dieser digitalen Herausforderung und dem Gewinner-Team sowie allen Finalisten für die erfolgreiche Anwendung von Methoden, die die Zukunft der Architektur- und Bauindustrie veranschaulichen."

Nachdem das Gewinner-Team nun feststeht, ist die Öffentlichkeit eingeladen, Feedback zum Design zu geben. Alle vier Entwürfe werden im Pavillon de l'Arsenal in einer einmonatigen Ausstellung zu sehen sein. Das Gewinner-Team wird die Rückmeldungen berücksichtigen und Anpassungen auf der Grundlage der Projektanforderungen vornehmen. Sobald der Entwurf fertig gestellt ist, durchläuft er die erforderlichen Analysen, Simulationen und behördlichen Genehmigungen mit dem Ziel, bis Anfang 2020 eine Baugenehmigung zu erhalten, damit die Revitalisierung beginnen kann.

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