Mit dem Pflug

Erdkabel und Rohre einfach grabenlos verlegen

bauma München
Walter Föckersperger und der neue Verlegepflug FSP 280 mit Doppelzugpendel. Fotos: Foeckersperger

Pauluszell (ABZ). – Auf der bauma präsentiert die Walter Föckersperger GmbH (Halle C4/Stand 137) ein innovatives System für die grabenlose Kabel- und Rohrverlegung in praktisch allen Böden: Mit Zugkräften bis 380 t verlegt das Foeck-Kabelpflugsystem in einem Arbeitsgang pro Tag bis zu 10.000 m Kabel und Rohre sicher ins Erdreich. Somit steht dem Ausbau des Hochgeschwindigkeits-Internets und Hochspannungs-Gleichstromtrassen nichts mehr im Wege.

Das Foeck-Verlegesystem ist nach Darstellung des Herstellers nicht nur das leistungsfähigste System am Markt, um Kabel und Rohre sicher und umweltschonend ins Erdreich zu bringen, es ist auch der Wegbereiter für die Zukunftstechnologien, die in Deutschland und überall auf der Welt benötigt werden: High-Speed-Internet und unterirdische Stromtrassen.

Das innovative und durch Patente geschützte System funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Der Verlegepflug – Foeck Plough – wird von bis zu zwei Zugmaschinen, mit der stärksten mobilen Seilwinde der Welt – dem Foeck Crawler – mit bis zu 360 t im Flaschenzug gezogen. Die Zugmaschinen stützen sich hierbei mit einem Abstützschild im Gelände ab um die hohe Zugkraft aufzubringen. Der selbst auch allradgetriebene Verlegepflug wird von der Zugmaschine durch ein Seil gleichmäßig gezogen und weitet hierbei durch sein Pflugschwert das Erdreich auf und legt im gleichen Arbeitsgang die Kabel oder Rohre sicher und schonend in der so entstandenen Kavität ab. Auf diese Weise können bis zu 40 Kabel gleichzeitig oder Rohre mit einem Ø von maximal 630 mm in einem Arbeitsgang sicher in einer Tiefe von bis zu 2,5 m im Erdreich verlegt werden. Hierbei spielt es keine Rolle, ob das Verlegegut in felsigem oder moorigem Gebiet verlegt wird. Der geringe Bodendruck der Windenfahrzeuge mit Gummigleisketten und die hohen Zugkräfte setzen dem System kaum Grenzen. Neben der hohen Verlegeleistung besticht das Foeck-Verlegesystem insbesondere durch seine günstige Ökobilanz. So werden mit rund 50 l Dieselkraftstoff/1000 m Verlegestrecke nur rund ein Drittel des Kraftstoffes verbraucht, der bei einer Verlegung mit der Fräse einzusetzen ist, und nur 10 % des Kraftstoffverbrauches, der bei der Baggerverlegung aufzuwenden wäre.

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Das Foeck Verlegesystem, bestehend aus dem Foeck Crawler und dem Foeck Plough.

Darüber hinaus kann auf die Entfernung von Bäumen und Sträuchern größtenteils verzichtet oder diese ganz vermieden werden. Auch sind durch die Verlegepflugtechnik von Walter Föckersperger in aller Regel keine naturschädigenden Vorarbeiten erforderlich, wie das Abtragen von Mutterboden oder Bodenstrukturveränderungen durch ausheben und anschließende Verdichtung des Bodens.

Für alle Bauunternehmen, die weltweit mit dem Foeck-Verlegesystem arbeiten, lohnt sich der Einsatz auch wirtschaftlich: Da in der Regel bei der Pflugverlegung keine aufwändige und teure Sandbettung notwendig ist, und die Kabel und Rohre mit der sehr hohen Verlegeleistung von bis zu 10.000 m/Tag in einem Arbeitsgang ins Erdreich verlegt werden, sind die Verlegekosten im Vergleich zum alternativen Baggern oder Fräsen sehr gering.

So ist das Foeck-Verlegesystem 20x schneller als jeder Bagger und 5x schneller als Fräsen.

Zur bauma präsentiert Walter Föckersperger neben zahlreichen Detailverbesserungen zwei wesentliche Neuheiten:

  • Den Foeck Plough FSP 280 mit einem Doppelzugpendel ist der z. Zt. leistungsstärkste Verlegepflug der Welt. Die von zwei Windenfahrzeugen generierten 360 t Zugkraft plus 20 t durch den eigenen starken Allradantrieb nutzt er, um das Erdreich gleichmäßig aufzuweiten und Kabel und Rohre bis 630 mm sicher in bis zu 2,5 m Tiefe abzulegen.
  • Eine neuartige Fernbedienung erlaubt es dem Maschinenführer erstmalig, den kompletten Verlegepflug in unwegsamen Gelände auch außerhalb des Führerhauses zuverlässig zu steuern. Hierdurch wird das Verlegesystem noch sicherer und einfacher in der Anwendung und kann komplett von nur zwei Personen bedient werden.

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