Mit Hebetechnik von Palfinger

Reichweite von mehr als 32 Metern ermöglicht Arbeiten im Extrembereich

Cottbus (ABZ). – Die Cottbuser Gerüstbauer der Traditionsfirma Schweizer haben sich kürzlich bei der Neuanschaffung eines Kranfahrzeuges für Hebetechnik von Palfinger entschieden.
Palfinger Ladekrane Nutzfahrzeuge
Mit dem PK 37.002 TEC7 bewegen die Schweizer-Mitarbeiter so gut wie alle Gerüstteile. Fotos: Palfinger

"Kirschen von hohen Bäumen kann er zwar nicht pflücken", scherzt Kranfahrer Karsten Schönemann. "Aber ansonsten erledigen wir mit dem PK 37.002 TEC7 so gut wie alle Bewegungen der Gerüstteile." Dabei sei es egal, ob die Arbeiten am Boden oder in mehr als 30 m Höhe verrichtet werden. Manchmal müssen die Fachleute auch auf engem Raum rangieren – so wie aktuell auf einer Baustelle in der Kauperstraße in Cottbus. Dort modernisieren die Experten eine Fassade. Schönemann nutzt während der Arbeiten eine spezielle Fernbedienung. Er drückt den Knopf für die stufenlose Geschwindigkeitseinstellung, befestigt einen neuen Container mit Montageteilen am Haken und schickt ihn hinauf zu den Gerüstbauern unter dem Dachgiebel. Auch bei stundenlanger Arbeit fällt sein Resümee positiv aus: "In meinen 26 Dienstjahren bei diesem Unternehmen hatte ich noch nie so viel Freude im Umgang mit der Hebetechnik. Der Kran erledigt alles schnell und sicher, man wird dabei gar nicht müde."

Damit die Schweizer-Mitarbeiter die herausfordernden Fassadenarbeiten schnell und sicher durchführen können, hat das Unternehmen kürzlich in ein weiteres Kranfahrzeug mit neuer Ausstattung investiert. Der Fahrzeugbau-Partner M&R Weimann hat den Neuzugang auf Basis eines Mercedes-Benz "Actros 2524" entwickelt. Das Fahrzeug ist mit einem Hightech-Kran des Typs PK 37.002 TEC7 ausgestattet, der vom Hebesystem-Spezialisten Palfinger stammt. "Wir haben uns nach intensiven Beratungen mit Andreas Schimke, dem Palfinger-Gebietsleiter, für die neueste Technik entschieden", erläutert Hans Ließmann, der seit zehn Jahren bei der Firma Schweizer tätig ist und selbst als Kranfahrer aktiv war. "Für uns haben Zuverlässigkeit und Sicherheit oberste Priorität", stellt er heraus. Eine große Erleichterung für die Mitarbeiter seien die Extra-Ausschübe des Krans. Damit kann das Unternehmen laut eigener Aussage alle Aufgaben, die in Cottbus und Umgebung anstehen, abdecken. Die Gerüstteile müssen nicht mehr von Lage zu Lage selbst transportiert werden.

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In Cottbus modernisieren Gerüstbauer der Firma Schweizer derzeit eine Fassade. Bei dieser Aufgabe unterstützt ein neues Kranfahrzeug mit Hebetechnik von Palfinger.

Zum Fuhrpark der Cottbuser Gerüstbauer gehört noch ein weiterer Lkw mit Kran. Die Neuanschaffung mit einer Hubkraft von 10 t und einer Reichweite von mehr als 32 m sei jedoch die beste Lösung für besondere Aufgaben im Extrembereich. Vor allem Kranfahrer Karsten Schönemann ist angetan von diesem Arbeitsgerät. "Neben der großen Reichweite schätze ich am PK 37.002 TEC7 vor allem die Stabilität, die Schnelligkeit und die präzise Bedienbarkeit", erklärt er. Dabei nimmt er einen neuen Stapel Gerüstelemente an den Haken und schickt das Material in die Höhe. Die Maschine kann das angelieferte Material mit horizontal gestrecktem Kran-Arm aus rund 30 m Entfernung aufnehmen und es dann entlang der Fassade anheben und in der Höhe absetzen. Dabei helfe besonders die Funkfernsteuerung, mit der Schönemann den Kran aus sicherer Entfernung feinfühlig und präzise bedienen kann.

Der PK 37.002 gehört zu den jüngsten TEC-Modellen von Palfinger. Diese bedienen nicht nur eine neue Hubmoment-Klasse, sie sind auch mit einigen neuen Entwicklungen ausgestattet. Dazu zählt unter anderem ein Endlosschwenkwerk. Dieses ermöglicht einen uneingeschränkten Bewegungsbereich des Kranes, verspricht Palfinger.

Die Schwenkbewegung wird, im Gegensatz zu konventionellen Schwenkzylindern, mit Schwenkgetriebe und Hydraulikmotor ausgeführt. Das Endlosschwenkwerk ist serienmäßig mit einem Kugeldrehkranz ausgestattet, der dem höchsten Stand der Technik entspricht, teilt der Hersteller mit. Anwender könnten dadurch unter anderem wirtschaftlicher arbeiten, da sich die Entladearbeiten schneller durchführen lassen. Zudem falle das Schwenkmoment durch die geringere Reibung im Kugeldrehkranz höher aus und es böten sich vielseitige Einsatzmöglichkeiten – unabhängig von der Fahrzeugposition.

Nach Aussage von Palfinger bringt P-Fold, das Assistenzsystem zum halbautomatischen Auseinander- und Zusammenlegen des Krans, Pluspunkte in Sachen Bedienfreundlichkeit und Sicherheit. Das System arbeitet mit der Seilspannvorrichtung RTC (Rope Tension Control) zusammen. Die Rüstzeit verringere sich dadurch auf ein Minimum und die intuitive Menüführung der neuen "PALcom P7" sei für den Bediener sicher und schnell verständlich.

Neben einem Plus an Bedienkomfort sollte auch die Schadenminimierung an Fahrzeug, Ladung und Seil nicht außer Acht gelassen werden. Hilfreich sei auch die SRC-Option (Synchronised Rope Control). Im Seilwindenbetrieb hält das SRC-System den Abstand von Rollenkopf zu Unterflasche konstant. Ähnlich wie RTC regle SRC die Seillänge automatisch. Der Praxisvorteil bestehe darin, dass Lasten horizontal in konstanter Höhe verfahren werden können, ohne dass der Bediener die Seilwinde nachregeln muss. Zudem könne mit der Last an der Seilwinde ein konstanter Winkel verfahren werden, teilt Palfinger mit.

Maschinenführer können den Kran rein hydraulisch auf 21,8 m ausfahren. Mit einem angebauten zweiten Knick-Arm seien Auslegerlängen von bis zu 32 m möglich. Das Zusatzknicksystem "Fly-Jib" erweitert den Arbeitsbereich somit mögliche Anwendungsgebiete. Je nach Aufgabenstellung können Nutzer den Kran mit oder ohne "Fly-Jib" einsetzen. Die jüngste Krangeneration der TEC-Baureihe verfügt über Stahlelemente mit einem tropfenförmigen P-Profil, das auch bei maximaler Auslegung bestmögliche Biegestabilität bei gleichzeitig optimiertem Eigengewicht von 3 t bieten kann, teilt Palfinger mit. Die Gerüstbauer, die in Cottbus im Einsatz sind, schätzen laut eigener Aussage auch das patentierte Palfinger-Schwingungsdämpfungssystem AOS. Es gleicht die im Kranbetrieb entstehenden Schwingungen und Stöße aus. Ein "Nachschwingen" durch rasches Abbremsen oder durch Lastwechsel werde damit vermieden.

"Höhe, 'Fly-Jib', Ausleger und Winde sind für uns besonders wichtig", betont Bauleiter Ließmann. "Hinzu kommt der inzwischen schon langjährige 'heiße Draht' zum Palfinger-Partner Weimann, der uns unter anderem mit Reparatur- oder Wartungsterminen am Wochenende entgegenkommt."

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