Mit Konstruktionsvollholz

Langlebig und wohngesund bauen

Baustoffe
Hoher Vorfertigungsgrad und das Verwenden trockener Vollholzprodukte mit klar definierten technischen Eigenschaften sind Voraussetzung für rationelles und kostengünstiges Bauen. Foto: Heinz-Holzbauplanung & Zimmerei

WUPPERTAL (ABZ). - Holz bietet von Natur aus viele Vorteile, weshalb es seit früher Vorzeit als Baustoff verwendet wird. In vielen Ortschaften finden sich mehr als hundert Jahre alte, oft noch bewohnte Fachwerkhäuser, denen weder Wind noch Wetter etwas anhaben können.

Nach heutigen Standards gebaute Holzhäuser sind ebenso dauerhaft und stabil wie ihre Fachwerk-Ahnen. Hinzu kommt, dass durch die Entwicklung moderner Holzbaubaustoffe wie Konstruktionsvollholz (KVH) und Balkenschichtholz (Duobalken, Triobalken) der Holzbau deutlich effizienter und leistungsfähiger ist als bei unseren Vorfahren. Kurze Bauzeiten, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und energiesparende Bauweisen kennzeichnen den heutigen Holzbau. Hochgedämmte Holzfertigelemente, die bereits Fenster, Türen, Installationen und Außenverkleidung enthalten, sind schnell und regensicher montiert. Trockenzeiten gibt es nicht.

Das rationelle Herstellen passgenauer und vorgefertigter Holzbauelemente gemäß den heutigen technischen und bauphysikalischen Anforderungen ist nur mit trockenen, maßhaltigen und passgenauen Holzbaustoffen möglich. Zudem verlangen hoch wärmegedämmte Konstruktionen dauerhaft luftdichte Gebäudehüllen. Technisch auf eine Holzfeuchte von 15 ± 3 % vorgetrocknetes KVH, Duobalken und Triobalken (Balkenschichtholz) verhindert das Nachtrocken im eingebauten Zustand. Schwinden, Verdrehen und Rissbildung werden minimiert. Das Gebäude bleibt luftdicht. Kondens- oder Tauwasser kann nicht eindringen. Mit ein Grund, weshalb Niedrigenergie- oder Passivhäuser oft aus Holz gebaut werden.

Holz- und Holzfertighäuser erfreuen sich seit Mitte der 90er-Jahre steigender Beliebtheit. Dabei ist das Thema Wohngesundheit ein starkes Motiv. Zu Recht, da technisch getrocknetes KVH und Balkenschichtholz keinen chemischen Holzschutz braucht. Durch die beim Trocknungsprozess auftretenden höheren Temperaturen wird das Holz unempfindlich gegen Insektenbefall. Bleibt KVH und Balkenschichtholz nach dem Einbau geschützt unter Dach, in geschlossenen Wandelementen oder im Innenraum eines beheizten Gebäudes dauerhaft trocken, ist nach der geltenden deutschen Holzschutznorm DIN 68800 kein Schaden durch holzzerstörende Insekten oder Pilze zu erwarten. Chemischer Holzschutz ist nicht erforderlich, weil KVH und Balkenschichtholz die Vorgaben der DIN in idealer Weise erfüllt.

Die Neufassung der für Bauherren und Bauvorhaben in Deutschland wichtigen DIN 68800-2:2012 trägt den in den letzten 20 Jahren gemachten Erfahrungen mit technisch getrockneten Holzbaustoffen Rechnung und erlaubt deshalb, in noch mehr Anwendungsbereichen als bisher auf chemischen Holzschutz zu verzichten. Ohnehin sind im modernen Holzbau technisch getrocknete Vollholzprodukte wie KVH, Duobalken und Triobalken für tragende und aussteifende Zwecke, bei Aufstockungen, An- Um- und Ausbauten Stand der Technik, da maßhaltig, passgenau und formstabil und unter strenger Qualitätskontrolle hergestellt.

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