Mithilfe einer passenden Softwarelösung

Komplexes Tunnelprojekt erfolgreich abgewickelt

Layher Gerüstbautechnik
Eine nicht alltägliche Herausforderung stellte sich einem Bauunternehmen beim Bau der Einfahrt für einen mehr als 8 km langen Eisenbahntunnel. Für das Betonieren der Decke sollte ein Traggerüst errichtet werden. Auf den ersten Blick eine normale Aufgabenstellung. Eine Besonderheit war allerdings, dass nicht die komplette Gerüstaufstellfläche für die Traggerüstkonstruktion zur Verfügung stand. In beiden Kammern der Einfahrt sollte ein Fahrweg für Baustellenfahrzeuge freigelassen werden.

Güglingen-Eibensbach (ABZ). – Der Bau einer Einfahrt für einen mehr als 8 km langen Eisenbahntunnel stellte ein Bauunternehmen vor eine besondere Herausforderung. Die Softwarelösung LayPLAN SUITE half dabei, für die Aufgabenstellung eine adäquate Lösung zu finden. Für das Betonieren der Decke sollte ein Traggerüst errichtet werden. Allerdings stand nicht die komplette Gerüstaufstellfläche für die Traggerüstkonstruktion zur Verfügung, da in beiden Kammern der Einfahrt ein Fahrweg für Baustellenfahrzeuge freigelassen werden sollte.

Um die Lasten trotzdem sicher und gleichzeitig wirtschaftlich abtragen zu können, setzten die Verantwortlichen zum einen auf eine digitale Traggerüstplanung mit der integrierten Softwarelösung LayPLAN SUITE und zum anderen auf das Integrierte AllroundGerüst von Layher. Mit nur wenigen Ergänzungsbauteilen bietet diese Systemlösung Herstellerangaben zufolge für nahezu jede Aufgabe auf Baustellen eine effiziente Lösung.

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Layher Gerüstbautechnik
Beim Betonieren der Decke einer Tunneleinfahrt sorgten zwei Layher-Systemlösungen für eine termingerechte Errichtung der Schalungsunterstützung: das Allround Traggerüst TG 60 für die Ableitung der Lasten und der Allround Fachwerkträger als integrierte Überbrückung für Baustellenfahrzeuge. Die Allround Traggerüsttürme TG 60 können durch variable Feldlängen einfach an die abzutragenden Lasten angepasst werden. Fotos: Layher

Digitale Prozesse beeinflussen laut Roland Hassert die termingerechte Projektdurchführung von Baustellen maßgeblich. Er ist als Leiter Anwendungstechnik Bau bei Layher auch für die Themenstellung "Digitalisierung im Gerüstbau" verantwortlich. Die Digitalisierung könne Baustellen deutlich effizienter machen, erläutert der Diplom-Bauingenieur. Zu den Vorteilen gehören seiner Meinung nach nicht nur die Kostenkontrolle und ein verbessertes Materialmanagement, sondern vor allem auch Planungssicherheit. Verzögerungen und Mehrkosten infolge einer unzureichenden Planung entfallen.

"Auch wenn Gerüste kein Teil von Bauwerken sind, kann die Grundidee von BIM für temporäre Konstruktionen adaptiert werden", so Hassert. Als Unterstützung für Kunden habe Layher deshalb Layher SIM – kurz für Scaffolding Information Modeling – entwickelt, ein Konzept zur Digitalisierung von gerüstspezifischen Prozessen. Layher SIM umfasst Planung, Logistik und Ausführung und damit alle wesentlichen Faktoren des Gerüstbaus.

Für Kunden hat der Systemgerüstspezialist als Basis die Integrierte Softwarelösung LayPLAN SUITE im Programm. Je nach Bedarf finden Kunden hier praxisgerechte Software-Module zur Umsetzung von SIM. Für die Planung in 3D nutzte das Bauunternehmen in diesem Fall LayPLAN CAD. Damit können Gerüste Herstelleranaben zufolge genau an die Baustellengegebenheiten angepasst werden, inklusive Kollisionskontrolle. Mit LayPLAN TO RSTAB ließ sich die Konstruktion anschließend schnell und komfortabel in das Stabwerksprogramm RSTAB übergeben. "Dies minimiert Fehlerquellen beim statischen Nachweis und spart Zeit", erklärt Hassert.

Für die Traggerüstmontage wurde mit dem Allround Traggerüst TG 60 eine Systemlösung eingesetzt. "Das System TG 60 basiert auf dem Integrierten Allround-System", erklärt Hassert weiter. Hochtragfähige Rahmenelemente würden mit Allround-Serienmaterial wie Riegeln und Diagonalen zu Traggerüsttürmen mit einer Stieltragfähigkeit von bis zu 6 t kombiniert. Bauunternehmen könnten von einer schnellen Montage - aufgrund weniger und leichter Bauteile und der selbstsichernden Keilschlossverbindung - sowie von einer hohen Flexibilität beim Auf- und Abbau profitieren. Die Allround Traggerüsttürme TG 60 könnten durch variable Feldlängen einfach an die abzutragenden Lasten angepasst werden. Da nicht die ganze Gerüstaufstellfläche bei diesem Projekt genutzt werden konnte, seien zum Beispiel Rahmen mittels kurzer Allround-Riegel gebündelt worden. Bei Lastkonzentrationen kann laut Hassert die Tragfähigkeit der Türme so deutlich gesteigert werden.

Anstelle der sonst üblichen schweren Stahlträger setzte das Bauunternehmen auch bei der Überbrückung für die Baustellenfahrzeuge auf das Allround-System. "Der modular aufgebaute Allround-Fachwerkträger ist ideal für Überbrückungen: hochtragfähig, schnell mittels Bolzenverbindung montiert sowie statisch und maßlich integriert", so Hassert. Die Lastableitung aus der Überbrückung in die Traggerüsttürme sei so statisch ideal erfolgt.

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