Mittels Schwimm-Sink-Verfahren

Leicht- und Schwergut einfach trennen

MBB Baustoffe
Mineralik nach der Aufbereitung. Foto: MBB

HALSTENBEK (ABZ). - In mineralischen Abfallgemischen, wie z. B. Baumischabfälle, sind nach trockenen Aufbereitungsverfahren wie Brechen, Sieben und Sichten nichtmineralische Bestandteile wie bspw. Kunststoffe, Holz, und Dämmstoffe noch enthalten, welche die stoffliche Verwertung der Mineralik, insbesondere im Bereich0–10 mm, verhindern oder einschränken. Ferner sind zukünftig die Anforderungen der seit Jahren diskutierten Ersatzbaustoffverordnung zu berücksichtigen, die strengere Grenzwerte für recycelte Baustoffe mit sich bringen wird, heißt es vonseiten der MBB Mineral Processing. Der Nassaufbereitung der Fraktion 0–32 kommt damit eine zentrale Bedeutung zu, um der Beseitigung dieser Abfälle zu entgehen. MBB habe dafür ein einfaches, kostengünstiges und bereits praxiserprobtes Verfahren entwickelt, das den dargestellten Besonderheiten Rechnung trägt.Das Verfahren beruht auf einer um eine Attrition erweiterte Schwerkrafttrennung im Gegenstrom in einem so genannten Sortierschlauch, die um verschiedene Trennschritte zur Abscheidung von Feststoffen (z. B. Vakuumbandfilter, Hydrozyklon, Sedimentationsbehälter) ergänzt werden kann. Je nach eingesetztem Schlauch und Input können Durchsatzleistungen von bis zu 100 t/h erzielt werden. Die Anlagenkonfiguration, heißt es weiter, lasse sich quasi für beliebige aufzubereitende Schüttgüter im Korngrößenspektrum 0–32 mm einsetzen und zeichne sich bei gleichzeitiger Robustheit durch eine sehr günstige Kostenstruktur aus. Der Aufschluss und die Dichtesortierung erfolgt in einem vibrierenden, verschleißgeschützten Schlauch unter Verwendung von Mahlkörpern, die entweder im Aufgabegut enthalten sein können oder zugesetzt werden, z. B. Schlacken oder Steine. Der Abrieb der Mahlkörper dient als Schwertrübe und wird im Prozess verwertet. Unter Ausnutzung der abrasiven Eigenschaften der Hilfsstoffe werden an der Mineralik ggf. anhaftende Materialien abgeschert. Die anschließende Trennung der Stoffe erfolgt durch Schichtung im Sortierschlauch und Aufspülung des Leichtgutes in den Aufgabetrichter. Auch Gips und Teerpappe können auf diese Weise abgeschieden werden.Der Hydrozyklon (Schwertrüberückgewinnung) gewinnt im geschlossenen Wasserkreislauf die schweren Feinteile zurück und sorgt damit für einen guten Auftrieb der Leichtanteile. Daher werden auch Sand und Feinsand als Schwertrübe genutzt und ermöglichen eine bessere Abscheidung der Leichtstoffe. Das Prozesswasser wird imgeschlossenen Wasserkreislauf gefahren,dadurch entsteht kein Abwasser. Die feinen Feststoffe, die sich anreichern, werden mittels einfacher Sedimentation aus dem Kreislauf entfernt. Bei kleineren Schlammengen genügt ein Sedimentationssilo zur Regeneration des Prozesswassers.

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