Mittlerer Ring Südwest

Bauprojekt läuft auf Hochtouren

Tunnelbau
Die Tunnelbaumaßnahmen am Mittleren Ring Südwest in München verlagern den Verkehr unter die Erde. Das Planungs- und Ingenieurbüro Dorsch International zeichnet verantwortlich für Tunnel- und Straßenplanung sowie für die gesamte Verkehrsführung während der Bauzeit. Foto: Dorsch

MÜNCHEN (ABZ). - Die Tunnelbaumaßnahmen am Mittleren Ring Südwest in München verlagern den Verkehr unter die Erde, um Lärm und Schmutz für Anwohner zu verringern und gleichzeitig vermehrt Grünflächen an der Oberfläche zu schaffen. Das Planungs- und Ingenieurbüro Dorsch International zeichnet verantwortlich für Tunnel- und Straßenplanung sowie für die gesamte Verkehrsführung während der Bauzeit. Die offizielle Eröffnung ist in der 2. Jahreshälfte 2015 geplant. Der Startschuss für die Tunnel- und Straßenbauarbeiten fiel bereits im Jahr 2009, nachdem die Landeshauptstadt München die Baumaßnahmen europaweit ausgeschrieben hatte. Inzwischen ist viel geschehen, bspw. sind die Rohbauarbeiten sowie die Tunnelfahrbahnen nahezu fertiggestellt. Derzeit erfolgt der Innenausbau. Die offizielle Eröffnung ist in der 2. Jahreshälfte 2015 geplant. Gleich im Anschluss erfolgen bis etwa Ende 2017 die Wiederherstellung der Oberfläche und eine komplett neugestaltete Grünanlage – dem Heckenstallerpark mit großzügigen 28.000 m² und etwa 450 Bäumen sowie vielfältige Spielangebote für Kinder und Jugendliche wie beispielsweise ein Streetball-Platz und eine Boulderwand. Der Mittelstreifen in der Garmischer Straße mit einer Breite von über 10m wird als Promenade ausgeführt, die zum Spazieren und Verweilen einlädt. Die Fahrbahnbreite in der Garmischer Straße beläuft sich auf jeweils 5,60 m inklusive Radfahrstreifen. Es wurden zahlreiche Parkbuchten sowie behindertengerechte Bushaltestellen integriert. Der Oberbau besteht aus 3 cm starken Splittmastixasphalt SMA 8 S, 7cm Asphaltbinder AC 16 BS und 12 cm Asphalttragschicht AC 32 TS. Der frostsichere Gesamtaufbau beträgt 55 cm.Der Luise-Kiesselbach-Platz selbst ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt mit wichtiger Verteilerfunktion für den gesamten Münchner Südwesten. Bei diesem Platz handelt es sich um einen hochbelasteten Verkehrsknotenpunkt mit bis zu drei Fahrspuren je Fahrtrichtung. Der Fahrbahnaufbau beträgt 3 cm Splittmastixasphalt SMA 8 S, 9 cm Asphaltbinder AC 22 BS, 18 cm Asphalttragschicht AC 32 TS und einem frostsicheren Gesamtaufbau von 65 cm. Mit der Realisierung des Projektes Mittlerer Ring Südwest in 2015 sollen die Verkehrszahlen im Bereich des Luise-Kiesselbach-Platzes von heute ca. 120.000 auf ca. 40.000 Fahrzeuge pro Tag an der Oberfläche sinken.Die Dorsch Gruppe wurde von der Landeshauptstadt München mit der Planung von insgesamt drei Tunneln des Mittleren Rings beauftragt. Einmal der Petueltunnel im Norden mit einer Länge von 1,5 km – Eröffnung 2002. Sieben Jahre später folgte die Freigabe des Richard-Strauss-Tunnels im Osten der Stadt. Dorsch übernahm dabei die Federführung in der Planungsgemeinschaft Mittlerer Ring. Die aktuelle Baumaßnahme Mittlerer Ring Südwest mit 2,8 km Länge umfasst den Luise-Kiesselbach-Tunnel, den Einschnitt im Bereich der Heckenstallerstraße und den anschließenden Heckenstallertunnel. Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung im Tunnel werden die Tunnelfahrbahnen (dreispurig je Richtung) einer höheren Belastungsklasse zugeordnet, deshalb wurde folgende Deckschicht gewählt: 3cm starker Splittmastixasphalt SMA 8 S, 9 cm Asphaltbinder AC 22 BS, 22 cm Asphalttragschicht AC32 TS und einem frostsicheren Gesamtaufbau von 65 cm.Zum Projektumfang gehören unter anderem die Planungen von

  • zwei Tunneln, einer Brücke
  • geotechnischen Gutachten,
  • Tunnelentwässerung und Feuerlöschtechnik
  • sowie der gesamte Straßenbau.

"Die zwei Tunnelabschnitte und die tiefergelegte Straße sorgen dafür, dass die Anwohner entlastet werden und der Verkehr für Tausende von Pendlern auf dem Mittleren Ring künftig flüssiger läuft. Gemeinsam mit der Landeshauptstadt München wurde großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, so entspricht das Projekt jetzt schon neuesten Standards", so Rupert Reichthalhammer, Projektleiter Abteilung Verkehr bei Dorsch.

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