Moderner Neubau entstanden

Unternehmenssitz für "Standby" ausgebaut

Brüninghoff
Im Kreativ.Quartier Lohberg in Dinslaken realisierte Brüninghoff einen neuen Unternehmenssitz für die Standby Gruppe. Foto: Brüninghoff

Dinslaken (ABZ). – Als Projektbauspezialist realisierte Brüninghoff jüngst einen neuen Unternehmenssitz für die Standby Gruppe in Dinslaken. Im Kreativ.Quartier Lohberg – auf einem ehemaligen Zechengelände – steht dem Hersteller für Alarm- und Warnausrüstung jetzt ein moderner Neubau zur Verfügung. Er beherbergt die Bereiche Verwaltung, Montage und Lager. Bei der Ausführung der Hallenkonstruktion setzte Brüninghoff vor allem auf die Materialien Stahl, Beton und Holz innerhalb eines Primärtragwerks aus Stahlbetonfertigteil- und Stahlpendelstützen sowie auf Satteldachbinder aus Brettschichtholz im Dachbereich.

Im Straßenverkehr kommt Alarm- und Warnsystemen wie Scheinwerfern, Warnbalken, Leuchten oder Lautsprechern eine wichtige Bedeutung zu. In Notfällen sorgen sie dafür, dass andere Verkehrsteilnehmer frühzeitig gewarnt sind und Rettungswagen und Polizeifahrzeuge schnell zum Einsatzort gelangen. Montiert an Nutzfahrzeugen und Maschinen gewährleisten sie zudem sichere und gute Arbeitsbedingungen. Als Spezialist für diese Produkte hat sich die Standby Gruppe international etabliert. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Alarm- und Warnausrüstung für Einsatz-, Arbeits- und Spezialfahrzeuge. In Schweden gegründet, zählt Standby heute rd. 120 Beschäftigte in Schweden, Finnland, Deutschland und Frankreich. In Nordeuropa und Frankreich ist die Standby Gruppe bereits Marktführer. Einen guten Ausgangspunkt für weiteres Wachstum in ganz Europa bildet der neue Unternehmenssitz in Dinslaken. Dabei profitiert Standby von der attraktiven Lage mit guter Infrastruktur auf einem ehemaligen Zechengelände inmitten des Ruhrgebietes.

Bis zur Stilllegung war der Bergbau – insbesondere im Ruhrgebiet – sowohl wirtschaftlich als auch sozio-kulturell von zentraler Bedeutung. Die Frage nach der Folgenutzung ausgedienter Zechengelände ist daher heute ein aktuelles Thema. Dies zeigt sich bspw. auch im Fall des ehemaligen Steinkohlebergwerks im Dinslakener Stadtteil Lohberg. Mit dem "Kreativ.Quartier Lohberg" wurde dort vor einigen Jahren ein ehrgeiziges Stadtentwicklungsprojekt angestoßen. Mit einer Mischnutzung aus Arbeiten, Wohnen und Erholen wird das Areal im Norden Dinslakens nach und nach wieder zum Leben erweckt. Im südlichen Teil der Projektfläche auf einem Grundstück im sogenannten Gewerbecluster ist im Juni 2018 der neue Unternehmenssitz der Standby Gruppe entstanden.

Auf rd. 7700 m² Grundstücksfläche realisierte Brüninghoff den Neubau schlüsselfertig inklusive der Außenanlagen. Das Bauprojekt umfasst ein zweigeschossiges Bürogebäude, das mit mehr als 820 m² Platz für 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bietet. Hier sind die Bereiche Verwaltung, Vertrieb, Forschung, Entwicklung integriert. Teil der Planung war außerdem eine 870 m² große Montagehalle für die Fertigung der Warn- und Signalanlagen. Hier befinden sich Prüf- und Laborstationen. Sie sind wichtig, um den hohen Qualitätsstandard der Produkte zu gewährleisten. In einer Fahrzeugwerkstatt werden die Warn- und Signalanlagen in Einsatzfahrzeugen auf den Prüfstand gestellt. Ferner wurde eine Lagerhalle mit rd. 1135 m² errichtet. Eine großflächig verglaste Cafeteria verbindet die Montagehalle und das Bürogebäude.

Ausreichend Platz für die Produkte und Komponenten bietet die Lagerhalle mit einer Gebäudehöhe von mehr als 9 m und rd. 22,7 x 50 m Fläche. Die Maße der Montagehalle betragen rd. 17,4 x 50 m. Die Primärkonstruktion beider Gebäude realisierte Brüninghoff aus einer Kombination der Materialien Stahl, Beton und Brettschichtholz. So kamen für das Traggerüst Stahlbetonfertigteil- und Stahlpendelstützen zum Einsatz. Satteldachbinder aus Brettschichtholz bilden die Dachkonstruktion der Halle. Um einen schnellen Baufortschritt zu gewährleisten, wird ein Großteil der Elemente für die Konstruktion von Brüninghoff im eigenen Werk in Heiden vorgefertigt. Die Errichtung der angegliederten Cafeteria und des zweigeschossigen Bürogebäudes erfolgte dagegen vor Ort in klassischer Massivbauweise.

Sowohl die Fassade der Halle als auch die der Verwaltung sind bewusst zurückhaltend gestaltet. So wird die Außenansicht der Verwaltung durch Aluminiumkassetten geprägt. Der Baukörper verfügt über großzügige, horizontale Fensterbänder, die für eine gute Belichtung der Innenräume sorgen. Auf dunklem Hintergrund kommt das Firmenlogo mit blauer Aufschrift "Standby" besonders zur Geltung. Somit ist auch der offizielle Eingangsbereich des Gebäudeensembles klar ablesbar. Die Fassade der Halle folgt der optischen Erscheinung des Bürogebäudes. Seine Tragkonstruktion wurde mit 120 mm starken isolierenden Sandwichpaneelen verkleidet – eine wirtschaftliche und zugleich ästhetische Lösung. Das Gebäude erhält außerdem ein 9,52 m tiefes und 30 m breites Vordach, das eine witterungsgeschützte An- und Auslieferung ermöglicht. Ebenfalls realisierte Brüninghoff die Zufahrtswege, Parkplätze und Grünflächen, die den Gebäudekomplex umgeben.

Zur effizienten Temperierung des Gebäudes wird eine reversible Gas-Wärmepumpe eingesetzt. Auf ökologische und ökonomische Weise kombiniert diese Gas mit der Nutzung erneuerbarer Energien. Der Vorteil dieser Technologie besteht vor allem darin, dass sie nicht nur zum Heizen, sondern auch zum Kühlen eingesetzt werden kann. Zu jeder Jahreszeit ist so für ein angenehmes Raumklima in den Gebäuden gesorgt.

Mit dem Neubau des Unternehmenssitzes in Dinslaken stellt der Spezialist für Warntechnik die Weichen für weiteres Wachstum in Europa. Die moderne Halle bietet dem Unternehmen überdies beste Bedingungen für die Herstellung seiner hochwertigen Produkte. Bereits nach acht Monaten Bauzeit konnte Standby den Betrieb am neuen Unternehmenssitz aufnehmen.

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