Modulsystem
Tieflader-Generation mit 456 Möglichkeiten
WALTROP (ABZ). - Von Grund auf überarbeitet hat Langendorf aus dem westfälischen Waltrop seine Tieflader-Baureihe. Das Warten hat sich für die Kunden gelohnt: In gewohnt gründlicher Manier ist ein umfassendes und durchdachtes modulares System entstanden, das nach Herstellerangaben keine Wünsche offen lässt. 6400 mm im festen Tiefbett misst der kürzeste 2-achsige Sattelauflieger, 12 200 mm die längste teleskopierbare Variante. Mit 4 Achsen im hinteren Fahrgestell und Einachsdolly sind 47,7 t maximale Nutzlast möglich. Mit dem neuen Tieflader-Sortiment lassen sich alle schweren Transportaufgaben rund um den Bau bewältigen.
Die Auswahl an Schwanenhälsen berücksichtigt 3- und 4-achsige Sattelzugmaschinen und unterschiedliche Aufsattelhöhen. Die "Goosenecks" können abnehmbar oder fest gewählt werden, im zweiten Fall gibt es hintere Fahrgestelle mit 2 bis 4 Achsen und Auffahrrampen. Im Tiefbett sind verschiedene Variationen möglich: Fest oder teleskopierbar, mit abgesetzten Fahrspuren, flach oder ganz flach, mit Radladermulden oder Hebebühne, mit schmaler oder seitlich teleskopierbarer Baggerbrücke. Für einen minimalen Reifenverschleiß sorgen gelenkte Achsen hinten.
Ausgestellt auf der 57. Nordbau (Stand F-West-W115 – an der Travemünder Straße) ist ein 3-achsiger SATAHVL-D 30/48 mit abfahrbarem Schwanenhals und Einachsdolly. Die Nutzlast des Tiefladers liegt bei knapp 33 t ohne und bei 41,7 t mit Dolly. Das 6400 mm lange Tiefbett kann auf 9 m ausgezogen werden. Alle Achsen sind luftgefedert zwangsgelenkt.
Der Kompaktsattelkipper, Typ SKS-HS 20-6,60 m ist für eine 2-achsige Sattelzugmaschine konzipiert und hat eine Nutzlast von gut 25 t. Das ist in dieser Form neu bei Langendorf. Die kompakte Stahlrundmulde aus Hardox HB 450 hat einen stabilen, 7 mm starken Boden und 5 mm starke Seitenwände.
Die Hinterkipp-Stahlmulde, Typ HMS-HS 5,25 m in halbrunder Schalenbauweise ist aus hochfestem Feinkornstahl Hardox HB 450 hergestellt. Eine PVC-Rollplane schützt die rund 17 m³ Inhalt des Hinterkippers, der hier auf ein MAN TGS 35.440 8x4-Fahrgestell aufgebaut wurde.
Eine Großraum-Kastenmulde aus Stahl Typ SKS 24-9,00 m zum Transport von leicht rutschenden Medien ist die SKS 24. 9 m lang und 2,3 m hoch ist sie. Knapp 27 t dürfen die rund 50 m³ Ladegut maximal auf die Waage bringen. In der rechten Tür des Doppelflügels am Heck befindet sich ein Getreideschieber. Eine Rollplane schützt das Transportgut.
Vergleichen lohnt sich: 6750 kg wiegt der robuste Hinterkippsattel, ,Typ SKS-HS 24-7,50 m, 6100 kg die gewichtsoptimierte Ausführung. Der Unterschied rührt von der Stärke des Blechkleids her. 7 mm Boden und 5 mm Wand sind es beim "Dicken", 5 bzw. 4 mm bei der abgespeckten Version. Das hat natürlich Auswirkungen auf das Ladegut. Der Robuste ist auch für grobes Schüttgut geeignet wie zum Beispiel Steinbruch oder Abbruch.
Mit 5250 kg ist die Aluminium-Kastenmulde auf Stahlfahrgestell Typ SKA 24-7,50 m ein echtes Leichtgewicht. Die Boden- und Wandstärken sind unterschiedlich, dank ausgeklügelter FEM-Technik sind sie dort besonders dick, wo die höchste Belastung einwirkt. Eine Langendorf-Spezialität.
Alle Fahrgestelle von Langendorf sind mit Roll Stability Support (RSS) ausgestattet und damit sicher auf unseren Straßen unterwegs. Stabilität und Qualität sorgen für Langlebigkeit und einen hohen Wiederverkaufswert der Langendorf-Fahrzeuge. Das Traditionsunternehmen aus dem westfälischen Waltrop produziert seit über 100 Jahren Spitzentechnik auf Rädern und ist seit 1964 Aussteller auf der überregionalen Fachmesse.
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