Motoren noch einmal verbessert

Bobcat stellt neue Stage-V-konforme Lader vor

von: Jennifer Schüller
Bobcat Bagger und Lader
Der Teleskoplader erreicht eine Lifthöhe von sieben Metern. Fotos: Bobcat

Dobríš/Tschechien – Für die neuen Teleskop und -Raupenladermodelle der Abgasstufe V hat Bobcat eng mit Doosan zusammengearbeitet. Dabei habe man insbesondere die Motoren noch einmal verbessert, erklärte Mike Vaught, Senior Product Director Bobcat beim offiziellen Launch der Maschinen.Dieser Tage sind aufgrund der Covid-19-Pandemie viele Unternehmen zum Umdenken und Anpassen ihrer Strukturen gezwungen. Nicht nur im Bereich der Produktion und zum Schutz ihrer Mitarbeiter, sondern auch in Bezug auf die Präsentation ihrer Neuheiten. Der Baumaschinenhersteller Bobcat hat sich deshalb Mitte Juni dazu entschlossen, erstmals im Rahmen eines Online-Events neue Maschinen in den Markt einzuführen. Dabei wurden der neue Stage-V-Teleskoplader TL 30.70 sowie die beiden Stage-V-Versionen der Kompaktraupenlader T450 und T950 der M-Serie vorgestellt.Wie Senior Product Director Mike Vaught zum Einstieg der Präsentation erklärte, arbeiten Doosan und Bobcat im Motorenbereich bereits seit längerer Zeit eng zusammen. Für die neuen Stage-V-konformen Motoren sei dies auch der Fall gewesen. Die in den Maschinen verbauten D34- und D24-Motoren – laut Bobcat bewährte Stage-V-Dieselmotoren – verfügten über ein hohes Drehmoment und seien speziell für die Bobcat-Kompaktmaschinen entwickelt worden. Sie basieren laut Unternehmen auf erprobten Technologien, die ihre Zuverlässigkeit weltweit in Tausenden Bobcat-Maschinen unter Beweis gestellt hätten.Den neuen Stage-V-Teleskoplader TL 30.70 stellte Quentin D'Hérouël, Product Manager Telehandlers bei Doosan Bobcat vor – live zugeschaltet aus dem französischen Pontchâteau, wo die Maschine entwickelt wurde und nun auch gefertigt wird. Der Teleskoplader der Drei-Tonnen-Klasse erreicht laut Unternehmen eine Lifthöhe von sieben Metern. Eine auf der Unterseite der Maschine verbaute Stahlplatte sorge für einen niedrigen Schwerpunkt und somit für einen stabilen Stand. Sein neues Styling verleihe der Maschine einen "toughen" Look mit mehr Widererkennungswert, ist der Kompaktmaschinenhersteller überzeugt. Aufgrund des neuen DPF-Nachbehandlungssystems kann der Teleskoplader mit dem Stage-V-Motor D34 laut Bobcat auch in Bereichen eingesetzt werden, in denen strenge Abgasnormen gelten. Darüber hinaus arbeitet der Motor nicht mit der selektiven katalystischen Reduktion (SCR), sodass die Zugabe von AdBlue entfällt.Ein wichtiges Merkmal des Stage-V-Motors D34 ist laut Bobcat das neue autonome Nachbehandlungssystem. Die DPF-Regeneration laufe vollkommen automatisch und ohne eine Beeinträchtigung der Leistung. So könne sich der Fahrer vollkommen auf seine eigentliche Arbeit konzentrieren. "Bau- und Miet-unternehmen in Großbritannien, Italien und den Benelux-Ländern setzen überwiegend auf den 75-PS-Motor, der trotz seines attraktiven Preises sowie des unkomplizierten Designs ausreichend Kraft hat, um alle anstehenden Herausforderungen auf der Baustelle zu meistern", erklärte D'Hérouël. Der Stage-V-Motor D34 mit 56 Kilowatt (75 PS), der in den neuen Teleskopen zum Einsatz kommt, verzeichne im Vergleich zu seinem Vorgänger durchschnittlich einen sieben Prozent niedrigeren Kraftstoffverbrauch und einen um 14 Prozent höheres Drehmoment. Zudem, so Bobcat, biete er mehr Leistung bei niedrigeren Drehzahlen und eine schnellere Regeneration. Insgesamt sind elf Bobcat-Teleskoplader (TL26.60, TL30.60, TL30.70, T35.105, T35.105L, T36.120SL, T35.130S, T35.140S, T35.130SLP, T41.410SLP und T40.180SLP) mit dem 56 Kilowatt (75 PS) starken Stage-V-Motor erhältlich. Diese decken maximale Tragfähigkeiten zwischen 2,6 und 4,1 Tonnen sowie Hubhöhen zwischen 6 und 18 Metern ab.

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Bobcat Bagger und Lader
Der Kompaktraupenlader T450 hat ein Betriebsgewicht von 2961 kg.

Doch der Teleskoplader kommt nicht nur mit einem neuen Motor, sondern auch in einem neuen Design, von dem Fahrer profitieren werden, so die Einschätzung von Bobcat. Die Motorhaube wurde umgestaltet. Das steilere Profil verbessere die Sicht und reduziere den toten Winkel auf der rechten Maschinenseite um 15 Prozent. Außerdem habe man die Zugänglichkeit zum Motorraum verbessert. "Jede Komponente ist nun gut sicht- und erreichbar", erklärte D'Hérouël. "Den neuen Teleskopen werden 2021 weitere Stage-V-Modelle folgen. Sie werden über Stage-V-konforme D34-Motoren mit 74,5 Kilowatt (100 PS) sowie 97 Kilowatt (130 PS) verfügen. Diese vollkommen neue Teleskopladergeneration wird sich durch eine wesentlich verbesserte Benutzerfreundlichkeit und niedrige Gesamtbetriebskosten auszeichnen."Bobcat gewährt auf alle Teleskopen standardmäßig ab Werk eine Herstellergarantie von drei Jahren beziehungsweise 3000 Betriebsstunden. Diese könne optional auf fünf Jahre beziehungsweise 60.000 Stunden verlängert werden, so Bobcat. Die Maschine ist seit Juli im Handel erhältlich.Die Präsentation der Kompaktraupenlader T450 und T590 übernahm Jiri Karmazin, Product Manager Loaders bei Doosan Bobcat, vor Ort in Dob?íš und nahm die Event-"Teilnehmer" direkt mit zu den beiden Maschinen.Die neuen Stage-V-konformen Kompaktraupenlader T450 mit einem Betriebsgewicht von 2961 Kilogramm und T590 (3664 Kilogramm) schlossen nach Angaben des Experten direkt an die kürzlich eingeführten Stage-V-Kompaktlader der M-Serie, den S450, den S510 und den S530, an. Alle Lader dieser neuen Serie böten den Nutzern mehr Leistung, höheren Komfort und optimierte Wartungsbedingungen. Bei beiden Maschinen habe man die selben kompakten Maße beibehalten können, zeitgleich aber die Lift-Kapazität erhöht und Treibstoffeffizienz verbessert. "Wie schon bei den Modellen der M-Serie, sorgen die ausgeklügelten Konstruktionen des Engineering-Teams dafür, dass auch in den neuen T450 und T590 Kompaktraupenladern mit integriertem Stage-V-Motor die geringen Abmessungen der Maschine und die verbesserte Hubarmform beibehalten werden können. Dadurch sind die Wendbarkeit und das niedrige Gewicht der Maschinen sichergestellt, die ein einfaches Manövrieren bei begrenztem Platzangebot und einen problemlosen Transport ermöglichen", erklärte Karmazin.Der neue D24-Stage-V-Motor von Bobcat senkt laut Unternehmen den Geräuschpegel im Inneren sowie außerhalb der Kabine. Auch die Schwingungen habe man wesentlich verringern können und dabei zeitgleich den Fahrerkomfort erhöht. Das Intervall für den ersten Motorölwechsel wurde zudem auf 500 Stunden verlängert und die Filter müssen aufgrund der besseren Kraftstofffilterung seltener ausgetauscht werde. Dies trage maßgeblich zu niedrigeren Betriebskosten bei, so Bobcat. Aufgrund der neuen Technologie laufe ferner die DPF-Nachbehandlung automatisch während des normalen Betriebs ab ohne dass Eingriffe seitens des Fahrers notwendig sind.Wie Karmazin erklärte, verbessere der neue Bobcat-Motor D24 mit Bosch-Kraftstoffeinspritzsystem nicht nur die Gesamtleistung der Maschine, sondern erfülle gleichzeitig die strengen Emissionsauflagen für Stage-V-Motoren. Zudem habe Bobcat bei den beiden Ladermodellen T450 und T590 das Verhältnis zwischen Motorleistung und –gewicht optimiert. Angelehnt daran, den Komfort der Nutzer zu verbessern ist die in den Vorgängermodellen noch optionale Deluxe-Bedienkonsole in den neuen Stage-V-Ladern serienmäßig enthalten. Laut Bobcat sind ihre wichtigsten Vorzüge eine umfangreichere Sprachauswahl sowie die Telematik zur Leistungsüberwachung und Schutz der Maschinen. Außerdem senke die Deluxe-Bedienkonsole durch die schlüssellose Bedienung das Missbrauchsrisiko. Erhältlich ist der T450 seit Juli, der T590 kommt im Oktober.Zum Abschluss des "Online-Launch-Events" gewährte David Frodl, PR/Media Representative Doosan Bobcat EMEA einen kurzen Blick darauf, wie die Corona-Pandemie Bobcat getroffen hat. Seinen Ausführungen zufolge war Bobcat hauptsächlich in Bezug auf Zulieferer betroffen.Die Produktion in Dobríš sei die gesamte Zeit weitergelaufen, nur im französischen Werk Pontchâteau habe man zwei Wochen lang die Produktion geschlossen, da es Probleme mit Zulieferern gab. Insgesamt sei Bobcat aber gut durch die Krise gekommen, so Frodl. In dieser außergewöhnlichen Zeit habe die Sicherheit der Mitarbeiter stets an erster Stelle gestanden.

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